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Hamburg: Diakonie schliesst zwei Pflegeheime wegen Personalmangels – 200 Plätze fallen weg

Zwei Pflegeheime der Diakonie in Hamburg schließen Anfang 2025. Rund 200 Plätze für Pflegebedürftige fallen weg. Grund ist der Personalmangel.

Das teilte die Diakoniestiftung Alt-Hamburg laut >NDR mit, der am 5. Juli über die anstehenden Schließungen berichtet hatte. Demnach müssen das Heinrich-Sengelmann-Haus in St. Georg und das Seniorenhaus Matthäus in Winterhude Anfang des nächsten Jahres schließen. Damit fallen laut Artikel mehr als 200 Plätze für Pflegebedürftige weg. Den Bewohnerinnen und Bewohnern werden laut NDR-Bericht Plätze in anderen Häusern der Stiftung angeboten.

Die unflexible Fachkraftquote in den Pflegeheimen soll zumindest teilweise gesenkt werden, plant die Stadtverwaltung.





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Hamburg: Diakonie schliesst zwei Pflegeheime wegen Personalmangels – 200 Plätze fallen weg

Über eine neue, attraktive Vergütung während der kompletten Studienzeit können sich Studierende im dualen Studiengang Pflege freuen. Sie profitieren – angestellt und vergütet am UKHD – von einer akademischen Ausbildung verbunden mit Praxisphasen in Kliniken der Maximalversorgung.

Yvonne Dintelmann, Pflegedirektorin des UKHD sowie Geschäftsführerin der Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg (AfG), und Frank Stawinski, Leiter der AfG, begrüssten am 9. Juli 2024 die ersten Studierenden dieses neuen Angebots.

Das duale Studium Pflege bietet interessante Aufstiegs- und Karrierechancen, da Absolvent*innen zwei Abschlüsse gleichzeitig erwerben: die staatlich zugelassene Pflegefachkraft sowie den akademischen Grad Bachelor of Science. Im siebten und achten Semester erwerben die Studierenden an der Hochschule Ludwigshafen und in der klinischen Praxis erweiterte Kompetenzen in den Bereichen Wundheilung, Diabetes und Demenz, sodass sie heilkundlichen Aufgaben in diesen Bereichen selbstständig übernehmen können.

Die ersten vier Studierenden begrüßten Pflegedirektorin Yvonne Dintelmann (2.v.r.) und Frank Stawinski (4.v.r.), Leiter der Akademie AfG, am 9. Juli 2024 am Uniklinikum Heidelberg.

Foto: UKHD

Pflegedirektorin Yvonne Dintelmann empfing die vier neuen Nachwuchskräfte an ihrem ersten Praxistag. „Sie haben eine sehr gute Wahl getroffen für Ihre persönliche berufliche Zukunft und für eine moderne Patientenversorgung.“ Denn das sogenannte primärqualifizierende duale Studium ermögliche es ihnen im späteren Berufsalltag, neue pflegewissenschaftliche Erkenntnisse direkt in der Praxis umzusetzen und so die Patientenversorgung kontinuierlich zu verbessern. Es befähigt nicht nur unmittelbar zur Pflege von Menschen aller Altersstufen, sondern eröffnet zudem neue Karrieremöglichkeiten.

Mit diesem Studiengang entspricht das UKHD der Empfehlung des Wissenschaftsrats zur Weiterentwicklung der Gesundheitsberufe hin zu einer stärker akademischen Qualifizierung und Forschungskompetenz in der Pflege. „Für uns ist der Studiengang eine große Bereicherung, denn er macht uns zu einem attraktiven Arbeitsgeber für hochqualifizierte und forschungsorientierte Pflegekräfte. Wir freuen uns daher, dass wir nun mit der Vergütung den Zugang zu diesem Studiengang erleichtern können“, so Yvonne Dintelmann.

Die Studierenden sind gemäß einer klinikinternen Festlegung finanziell gleichgestellt mit den Auszubildenden in der Pflege. „Eingesetzt werden sie auf verschiedenen Stationen inner- und außerhalb des Klinikums, damit sie ein breites praktisches Wissen erwerben können“, erläutert Frank Stawinski, Leiter der AfG. Den theoretischen Teil des Studiums absolvieren sie an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen, zu deren Kooperationspartnern das UKHD zählt.

Zum nächsten Studienbeginn im Wintersemester 2024/25 werden weitere Studierende ihren praktischen Studienteil am UKHD beginnen. Für die Organisation und Planung des praktischen Studienverlaufs ist die Akademie für Gesundheitsberufe zuständig.

Zur Erinnerung:

Pflegefachkräfte sind gefragt. Um den Beruf und die Ausbildung attraktiver zu gestalten, die Qualität zu erhöhen und zukünftigen Herausforderungen besser begegnen zu können, hat der Bundestag Ende 2023 die Einführung eines dualen Pflegestudiums sowie eine gesetzlich geregelte Anstellung der Studierenden inklusive Vergütung beschlossen.

In Deutschland eingeführt wurde das duale Pflegestudium ab 2020 im Rahmen des Pflegeberufegesetzes, mit dem die Ausbildung für Pflegefachkräfte grundlegend reformiert wurde. Seitdem gibt es einerseits eine generalistische Ausbildung zur Pflegefachkraft, andererseits als Alternative zur beruflichen Ausbildung das duale, seit 2024 mindestens vier Jahre dauernde Pflegestudium.

>Weitere Infos unter: > UK Heidelberg und > Akademie für Gesundheitsberufe





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Die Gesellschaft für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie (Swiss Orthopaedics) hat ihre Top-5-Liste der unnötigen Abklärungen und Therapien veröffentlicht.

In der in Zusammenarbeit mit der Organisation Smarter Medicine erstellten Liste finden sich die folgenden Empfehlungen:

1. Kein arthroskopisches Débridement als Erstbehandlung bei Kniearthrosen.
2. Kein MRI oder CT als primäre Bildgebung bei Hüftproblemen ohne konventionelles Röntgenbild.
3. Keine empirische Antibiotikatherapie bei Verdacht auf chronische orthopädische Infektionen.
4. Keine isolierte subakromiale Dekompression ohne mindestens sechsmonatige erfolglose konservative Therapie.
5. Keine Biopsie bei Tumor im Bewegungsapparat ohne hinreichende Bildgebung und ohne interdisziplinäre Abstimmung sowie ohne Ausführung durch einen erfahrenen Spezialisten

>zur Top-5-Liste (mit Info-Flyer für Fachpersonal)





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Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein begrüßt Monika Alke als neues Vorstandsmitglied. Sie übernimmt ab 1. Juli die Position der Vorständin für Krankenpflege, Patientenservice und Personalangelegenheiten am UKSH.

Foto: © UKSH

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Monika Alke ist verantwortlich für alle personellen und sozialen Angelegenheiten der Mitarbeitenden des UKSH und seiner Tochtergesellschaften. Sie übernimmt weiterhin Geschäftsführungsaufgaben in Tochtergesellschaften des UKSH, insbesondere in der UKSH Akademie gGmbH und der Service Stern Nord GmbH.

Mit der Studierten Juristin Monika Alke gewinnt das UKSH eine erfahrene Führungspersönlichkeit. Von 1999 bis 2021 war sie im Airbus-Konzern tätig. Sie hatte dort verschiedene Funktionen im operativen und strategischen Personalmanagement an mehreren deutschen Standorten inne, bevor sie ab 2014 internationale Führungsrollen in der Konzernzentrale in Toulouse übernahm. Seit Juli 2021 war Monika Alke als Vorständin bei der Bremer Verkehrsgesellschaft tätig.

Monika Alke möchte in ihrer neuen Position aktiv dazu beitragen, anstehende Herausforderungen zu meistern. In ihrem Verantwortungsbereich möchte sie mit einer zeitgemäßen Strategie das UKSH weiterentwickeln und dafür in einen intensiven Dialog mit allen Beteiligten treten. Respekt, Kooperation und Transparenz sind für sie von hoher Bedeutung, um die Unternehmens- und Führungskultur mitzugestalten und gemeinsam erfolgreich zu bleiben.

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) ist mit rund 16.000 Mitarbeitenden in Kiel und Lübeck – darunter 3.600 Pflegekräfte – der größte Arbeitgeber in diesem Bundesland.

Quelle: UKSH





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Im Pflege- und Betreuungszentrum Wilhelmsburg übernahm Martina Köberl mit 1. Juli die Agenden der Pflegedirektion und folgt somit nahtlos ihrer Vorgängerin, die sich beruflich verändert hat.

Im Bild (v.li.): Mag. Konrad Kogler (Vorstand NÖ LGA); Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister; Martina Köberl, MSc (Pflegedirektorin); Doris Bayerl, MBA MAS (kfm. Leitung); Gabriele Jäger, MBA (Gesundheit Region Mitte)

Fotos: NLK /Pfeiffer

„Einen Beruf mit Leidenschaft und Freude auszuüben, bedeutet auch Möglichkeiten zur Veränderung wahrzunehmen und sich weiter zu entwickeln. Gerade das Berufsbild der Pflege und Betreuung bietet dieses Potenzial durch die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und Spezialisierungen. Ich freue mich sehr, dass sich Martina Köberl für einen neuen Karriereweg als Pflegedirektorin im PBZ Wilhelmsburg entschieden hat. Mit ihrer großen Erfahrung im klinischen Bereich ist sie eine Bereicherung für die Bewohnerinnen und Bewohner“, so Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Beruflicher Werdegang

Martina Köberl war zuvor 16 Jahre als leitende OP-Pflegekraft im Universitätsklinikum Krems (NÖ) tätig, wo sie neben den pflegerischen Kernaufgaben vorwiegend für das tagesaktuelle OP-Management zuständig war. Einen großen Stellenwert nahm dabei auch die Mitarbeiterführung ein.

„Mit großer Freude erfüllte mich meine Tätigkeit im Klinikum, indem sowohl das Führen von Menschen als auch das pflegerische Management eines Zentral-OP mit sieben Fachrichtungen meinen Beruf abwechslungsreich und zugleich herausfordernd gestaltete. Die neue Position bedeutet für mich auch, eine neue Facette meines Berufs weiterentwickeln zu dürfen. Als Pflegedirektorin im PBZ Wilhelmsburg freue ich mich nun vor allem auf die Umsetzung der Dualen Führung mit meiner Kollegin Doris Bayerl sowie auf eine gute Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort“, formuliert Martina Köberl ihre persönlichen Schwerpunkte für die Ausrichtung der neuen Aufgabe.

„Duale Führung in NÖ Heimen wertet die Pflege auf“

Seit 2023 wird in den NÖ Pflege- und Betreuungszentren die neue Leitungsstruktur der Dualen Führung schrittweise etabliert – vergleichbar mit der Kollegialen Führung in den NÖ Landeskliniken, die unter dem gemeinsamen Dach der NÖ Landesgesundheitsagentur (NÖLGA) vereint sind.

Die neue Leitungsstruktur setzt die Pflegedirektion organisatorisch der kaufmännischen Direktion gleich: „Die Pflege erfährt dadurch einen neuen Stellenwert, sowohl fachlich aber auch als gleichwertiger Partner im Management unserer Einrichtungen“, so Konrad Kogler, Vorstand der NÖ LGA bei der Begrüßung der neuen Pflegedirektorin.





Hamburg: Diakonie schliesst zwei Pflegeheime wegen Personalmangels – 200 Plätze fallen weg

Mit einem großen Festakt haben das Klinikum Nürnberg und die PMU ihren im Jahr 2014 gegründeten Nürnberger Universitätsstandort gefeiert. 300 Festgäste waren zum 10. Geburtstag gekommen.

„Wir feiern in Nürnberg zehn Jahre Paracelsus Medizinische Universität. In Kooperation mit dem Klinikum Nürnberg verbinden sich hier Wissenschaft und Praxis“, sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in seiner Festansprache. Bei der universitären Weiterentwicklung von PMU und Klinikum Nürnberg werde der Freistaat Bayern die nächsten Schritte unterstützen, kündigte Söder an.

Zahlreiche Gratulant*innen und Festgäste begrüßte die PMU im Nürnberger Rathaus

Alle Fotos: © Klinikum Nürnberg / Uwe Niklas

PMU-Rektor Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl resümierte: „Die PMU ist sehr stolz auf den Standort Nürnberg.“ Durch ihre Verzahnung mit zwei großen Krankenhäusern überzeuge die Universität in beiden Städten mit ihrer starken, forschungsbasierten Lehre. Die bisherige Bilanz kann sich laut Univ.-Prof. Dr. Theodor Fischlein, Vizerektor in Nürnberg, sehen lassen: „Die Anzahl unserer Publikationen hat sich seit 2014 mehr als verdoppelt; ihr wissenschaftlicher Einfluss wächst. Durch unsere großen klinischen Studien überprüfen und steigern wir laufend die Qualität unserer medizinischen Versorgung im Sinne der Patienten.“

Oberbürgermeister und Klinikums-Verwaltungsratsvorsitzender Marcus König nannte den Stadtratsbeschluss für die 2014 begründete Kooperation zwischen dem kommunalen Krankenhaus der Maximalversorgung und der österreichischen Privatuniversität historisch: „Für den Medizinstandort Nürnberg war das eine zukunftsweisende Entscheidung. Sie haben bewiesen, dass wir in Nürnberg Universitätsklinik können“.

„Der Aufbau ist gelungen – der Ausbau kann kommen“, sagte Prof. Dr. Achim Jockwig, Vorstands­vorsitzender des Klinikums Nürnberg. Wie schon Festredner Markus Söder erinnerte Jockwig an anfängliche Bedenken und Widerstände gegen den neuen Universitätsbetrieb, auch am Haus selbst. „Das Klinikum wurde davon durchgeschüttelt und umgekrempelt.“ Doch der Plan, ärztliche und wissenschaftliche Talente anzulocken, sei aufgegangen. „Es ging darum, dieses Klinikum entsprechend seinem Potenzial akademisch zu entwickeln.“ Vom Zuwachs bei Lehre und Forschung durch die PMU, die eng mit der Technischen Hochschule Nürnberg zusammenarbeitet, profitierten heute Nürnberg und ganz Bayern.

Mit einer Bierspende der Politik feierten PMU-Studierende und/oder Ehemalige gemeinsam mit Professor*innen und hunderten Festgästen

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Der PMU-Studierendenchor begleitete das Programm musikalisch. In einem Podiumsgespräch blickten ehemalige Studierende auf ihr Studium zurück. „Diese Universität macht sehr viel richtig“, sagte Dr. med. univ. Nina Meyerhofer, die als Studierendenvertreterin damals die Mitsprachemöglichkeit schätzte. Das Gemeinschaftsgefühl sei wegen des herausfordernden Lernpensums und der Kleingruppen von seinerzeit 50 Studierenden pro Jahrgang groß gewesen. Dr. med. univ. Claudius Söhn, der 2019 im ersten Jahrgang seinen Abschluss ablegte, blieb ebenfalls am Klinikum Nürnberg. Als Assistenzarzt freut er sich über ein wachsendes Netzwerk aus PMU-Alumni am Haus. „Man kennt einander, arbeitet auf dem kurzen Dienstweg gut zusammen.“

Seit Beginn des Studienbetriebs im Jahr 2014 haben an der PMU Nürnberg 563 Studierende ein Medizinstudium aufgenommen. 222 Ärztinnen und Ärzte sind bis dato daraus hervorgegangen. Zwei Drittel von ihnen stiegen in Bayern in den Beruf ein, etwa 80 von ihnen am Klinikum Nürnberg. Rund 25 Forscherinnen und Forscher haben sich hier in Humanmedizin oder einer Naturwissenschaft habilitiert.

>Impressionen vom Festakt am 17. Mai 2024 finden Sie hier





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Österreichs Pflegefachkräfte (DGKP) erhalten mit der nächsten GuKG Novelle ab September 2025 die Berechtigung zur Erstverordnung von bestimmten Medikamenten und mehr Kompetenzen. Das Aufgabengebiet von Pflegefachassistent:innen wird um die Assistenz bei der chirurgischen Wundversorgung und die Verabreichung von Infusionen ohne medikamentöse Wirkstoffe erweitert. Der Berufsverband ÖGKV zeigt sich zufrieden.

Wir sind mit diesem Schritt der Pflegereform sehr zufrieden, da wirklich wichtige Forderungen, die wir in unseren Stellungnahmen eingebracht haben, in sehr hohem Maß berücksichtigt wurden. Dies ist ein großer Schritt, um die professionelle Pflege in Österreich internationalen Standards anzugleichen
ÖGKV Präsidentin Elisabeth Potzman (Bild).
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Foto: ÖGKV
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Nach der Erstverordnung von Medizinprodukten kommt nun auch die Erstverordnung von Medikamenten – der neue § 15b im GuKG (Gesundheits- und Krankenpflegegesetz). Demnach dürfen Angehörige des gehobenen Dienstes in den Bereichen Körperpflege, Nahrungsaufnahme sowie Pflegeinterventionen und –prophylaxen Arzneimittel verordnen. Auch dürfen Arzneimittel nun solange durch DGKP weiterverordnet werden, bis die sich ändernde Patientensituation eine Rückmeldung an den Arzt notwendig macht.

Eine weitere langjährige Forderung wurde durch die Abänderung der Delegationsaufzählung erfüllt. Bisher sind die Kompetenzen im Gesetz ausdrücklich aufgezählt. Diese Erschwernis des täglichen Arbeitsalltags wird nun abgebaut. Diplomiertes Gesundheitspersonal darf künftig alle Tätigkeiten bis zum Ärztevorbehalt ausführen – es muss nicht mehr bei jedem Schritt geprüft werden, ob er in der gesetzlichen Aufzählung enthalten ist. Ebenfalls wird es möglich die Patient:innen im Bereich der medizinischen Kompetenz der DGKP zu beraten, betreuen und begleiten.

Ein weiterer wichtiger Punkt der Novelle betrifft die Spezialisierungen. Fachhochschulen und Universitäten können diese künftig mit einem Mindestumfang von 60 ECTS anbieten. Damit werden spezialisierte Ausbildungen beispielsweise für Anästhesie oder OP-Pflege möglich. Die Standard Operating Procedure (SOP) bleiben weiterhin als eine wichtige Säule der Qualitätssicherung bestehen.





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Das burgenländische Erfolgsprojekt ist seit Jahresbeginn 2024 auch in der steirischen Landeshauptstadt – als einjähriges Pilotprojekt mit vorerst 15 Teilnehmenden – erfolgreich angelaufen. Gesundheits-Stadtrat Robert Kratzer setzt sich dafür ein, das Modell nach erfolgter Evaluierung auf die gesamte Steiermark auszurollen.
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Foto: Facebook/Kratzer
15 pflegende Angehörige sind seit Anfang 2024  angestellt, um finanziell abgesichert und voll sozialversichert zu sein und bei der Pflege Unterstützung zu erhalten. „Es war ein sehr bewegender Austausch mit den Teilnehmer:innen des Projekts, die davon berichteten, wie wichtig das Projekt für sie und ihre Angehörigen ist und welche Fortschritte durch die Unterstützung der Pflegedrehscheibe gelungen sind“, berichtete Stadtrat Kratzer auf Facebook (Bild).
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Im Burgenland sind aktuell 286 Pflegende angestellt. (wir berichteten). Ein nicht unwesentlicher Unterschied zu diesem Vorbild besteht jedoch in Graz: Während im Burgenland 90 Prozent des Pflegegeldes einbezogen werden, sind es in Graz nur 50 Prozent. Damit werde den Pflegebedürftigen weiterhin ermöglicht, Heilbehelfe oder Hauskrankenpflege zuzukaufen, betont Stadtrat Kratzer.




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Seit 1. Juli wird das Online-Beratungsangebot rund um den Themenbereich Demenz durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) noch schneller und zugleich umfassender.

Abb.: screenshot Webseite

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach: „Künstliche Intelligenz bietet große Chancen auch im Gesundheits- und Pflegebereich. So kann jetzt die Online-Demenzsprechstunde gezielt auf wissenschaftliche Studien, Literatur und Leitfäden zugreifen, die auf den neuesten Forschungsergebnissen basieren.“

Die KI-basierten Sprachmodelle und KI-gestützten Suchmaschinen dienen dem Beratungsteam als Werkzeuge zur „Hintergrundrecherche“. Sie werden nicht in der direkten Beratung eingesetzt. Die Online-Demenzsprechstunde wird vom gemeinnützigen Verein Desideria Care e. V. angeboten und vom Bayerischen Gesundheits- und Pflegeministerium gemeinsam mit der Pflegeversicherung als Modellprojekt über drei Jahre gefördert.

Die Online-Demenzsprechstunde ist eine der vielzähligen Maßnahmen im Rahmen der Bayerischen Demenzstrategie. Mit diesem niederschwelligen Angebot sollen sowohl Menschen mit Demenz als auch deren An- und Zugehörige gestärkt und frühzeitig erreicht werden.

>zur Online Demenzsprechstunde





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Nach zwölf Jahren als Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) verabschiedet sich Pflege-Doyenne Prof. Dr. h. c. Christel Bienstein in den Ruhestand. Deutschlands Pflege dankte ihr mit der Ehrenmitgliedschaft.

Der DBfK veranstaltete am 4. Juli zu ihren Ehren ein Fachsymposium mit dem Titel „Professionelle Pflegepraxis braucht Weiterentwicklung“, zu dem zahlreiche ihrer Weggefährt:innen nach Berlin gekommen waren.

Foto: Köhler-Roth/DBfK

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Wenn Pflegefachpersonen den Namen „Bienstein“ hören, klingelt es nicht nur berufspolitisch. Die Bienstein-Skala zur Einschätzung des Pneumonie-Risikos sowie die von ihr übersetzte und erweiterte Norton-Skala, mit der die Dekubitusgefahr eingeschätzt wird, kennen alle, die nach 1985 ihre Pflegeausbildung begonnen haben. Für die Übertragung des Konzepts der Basalen Stimulation auf die Pflege erhielt sie 2011 vom Deutschen Pflegerat den Deutschen Pflegepreis. Sie ist zudem auch Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, mit dem sie für ihre Verdienste um die Pflegewissenschaft ausgezeichnet wurde.

Franz Wagner, ehemaliger Bundesgeschäftsführer des DBfK, beschrieb Bienstein in seiner Laudatio als prominenteste Krankenschwester Deutschlands, die sich durch ihren „yes we can“-Optimismus auszeichne und immer die Frage nach der Wirkung für die Patient:innen im Fokus habe.

Die Verbindung von Theorie und Praxis in der Pflege waren für sie handlungsleitend. Dies wurde auch in den Vorträgen des Symposiums deutlich. Sabine Bartholomeyczik, Pflegewissenschaftlerin und langjährige Wegbegleiterin Biensteins, ging in ihrem Vortrag der schwierigen Entwicklung in der Akademisierung der Pflege auf den Grund. Andreas Büscher, Pflegewissenschaftler aus Osnabrück, stellte in seinem Vortrag die Bedeutung der DNQP-Expertenstandards für professionelles pflegerisches Handeln heraus und Elizabeth Tollenaere, Vorstandsmitglied des DBfK-Bundesverbands, plädierte für neue Wege im internationalen Austausch.

Nicht nur durch ihre Verdienste um die Pflegewissenschaft hat Christel Bienstein die Profession Pflege vorangebracht, sondern auch durch ihr unermüdliches berufspolitisches Engagement. Sie hat deutliche Verbesserungen der Rahmenbedingungen sowie für die Pflegeausbildung und die Akademisierung erzielt. Christel Bienstein erhob eine starke Stimme für die professionelle Pflege – aus Leidenschaft zum Beruf und aus Verantwortung den Menschen gegenüber, die Pflege benötigen.

Christel Bienstein und die anwesenden Mitglieder des DBfK-Bundesvorstands (v.li.): Johannes Wünscher, Elizabeth Tolleneare, Andrea Kiefer, Christel Bienstein (Mitte), Stefan Werner, Katrin Havers, Sabine Berninger.

Foto: Köhler-Roth/DBfK

Im Jahr 2012 wurde sie zur Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe gewählt und trat nun nach zwölfjähriger Amtszeit zurück. Diese fasste sie in ihrem Rückblick kurz zusammen: „Es gab viel zu tun, Einiges ist geschafft, manch Wichtiges ist noch nicht fertig.“ Sie erinnerte an einige herausragende Erfolge – an die Einführung der generalistischen Ausbildung oder des Pflegebedürftigkeitsbegriffs, an den wenn auch langsamen Ausbau der Akademisierung oder die Forderungen der Profession, die im Koalitionsvertrag stehen. „Es hat sich gelohnt, dass wir Politik und Ministerien ständig in den Ohren gelegen haben“, schloss Bienstein.

Christel Bienstein hat nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester zunächst auf einer Intensivstation gearbeitet. Aufgrund einer Allergie musste sie den Beruf aufgeben und studierte Germanistik und Geschichte auf Lehramt sowie Diplompädagogik. Sie setzte ihre pflegerische Karriere dann als Lehrerin und später als Leitung im DBfK-Bildungszentrum in Essen fort. Von 1994 bis 2017 leitete sie das Department für Pflegewissenschaften an der Universität Witten/Herdecke.

In seiner Laudatio hob Wagner Biensteins Bedeutung für die Profession Pflege und den Verband hervor: „Der DBfK verneigt sich mit dieser Veranstaltung vor dir, um Danke zu sagen – für deine Leistung, deine Ideen, deine Hartnäckigkeit, deinen Humor, deine Menschlichkeit. Du warst ein Glücksfall für den Verband.“

Zum Abschluss der Veranstaltung überreichte DBfK-Vizepräsidentin Katrin Havers die Ehrenmitgliedschaft im DBfK, die im Juni von der Delegiertenversammlung beschlossen wurde, an Christel Bienstein. Bienstein ist damit nach der kürzlich verstorbenen Ruth Schröck die zweite Trägerin dieser Auszeichnung.





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Ein virtueller Schulungsraum für die Pflegeausbildung, Care-Robotik oder ein intelligentes Trinkbechersystem –  das Universitätsklinikum Bonn (UKB) setzt vermehrt auf Pflegeforschung.

Obwohl es (noch) keine pflegewissenschaftliche Fakultät an der Universität Bonn gibt, engagiert sich das Team rund um den Vorstand des Pflege- und Patientenservices Alexander Pröbstl aktiv in diesem Bereich. So sind insbesondere durch das Digitalisierungs-Projekt „Innovative Secure Medical Campus“ (ISMC) pflegewissenschaftliche Forschungsprojekte entstanden, die sich mit innovativen Themen der pflegerischen Versorgung und Ausbildung der Zukunft auseinandersetzen.

 Im Bild (v.li.): Dr. Sebastian Nies, Thomas Schneider und Dr. Silja Tuschy leiten die Pflegeforschungsprojekte mit den Schwerpunkten Robotik und virtuelles Lernen gemeinsam mit den medizinischen Partnern des UKB.

Foto: Universitätsklinikum Bonn (UKB) / P.Nuhn

Ein zentrales Thema der Pflegeforschung am UKB stellt die Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme der Patientinnen und Patienten dar. „Mangelernährung und Dehydration können vor allem bei älteren Menschen zu längeren Krankenhausaufenthalten oder schlechteren Krankheitsverläufen führen“, erklärt Thomas Schneider, Pflegedienstleiter des Neurozentrums am UKB. „Wir forschen deshalb aktuell an verschiedenen robotischen- und messtechnischen Systemen, die zum einen unsere Pflegefachkräfte unterstützen sowie entlasten und zum anderen unsere Versorgungsqualität nachhaltig verbessern können.“

So wurde etwa kürzlich in Kooperation mit CONET Solutions GmbH, emineo AG, Frauenhofer ITWM und Frauenhofer IPA ein Konzept entwickelt, dass die ersten Schritte zur Entwicklung eines Care-Roboters ermöglicht. Dieser Roboter soll z.B. in der Lage sein, Essens-Tabletts auszuliefern und Getränke anzureichen. Mithilfe von eingebauten Scannern oder anderen Mess-Systemen können Ess- und Trinkmengen aufgezeichnet werden, um bei Abweichungen schnell intervenieren zu können.

Zudem sollen noch in diesem Jahr auf Pilotstationen am UKB so genannte Wearables zum Einsatz kommen. „Diese smarten Geräte in Form von Armbändern oder Brustpatches zeigen verschiedene Vitalparameter unserer Patientinnen und Patienten an“, so Dr. Silja Tuschy, Projektleitung im ISMC-Teilprojekt Pflegeforschung des UKB. „Das unterstützt die Pflegefachpersonen in der täglichen Patientenversorgung“.

Ebenfalls noch in diesem Jahr soll am UKB ein intelligentes Trinkbechersystem eingesetzt werden, welches die Flüssigkeitszufuhr der Patientinnen und Patienten überwacht und sie ans Trinken erinnert.

Forschung im Bereich Pflegeausbildung

Angesichts der aktuellen Engpässe in der Gesundheitsversorgung und Pflege sowie der sich verändernden Praxisanforderungen gewinnt die Weiterentwicklung der Pflegeausbildung zunehmend an Bedeutung. „Forschung im Bereich der Pflegeausbildung ermöglicht es uns, neue Erkenntnisse direkt in die Ausbildungspraxis zu integrieren und langfristig zur kontinuierlichen Verbesserung der Pflegequalität beizutragen“, sagt Dr. Sebastian Nies, Sprecher des Centrums für Aus- und Weiterbildung (CAW) des UKB. Bis zum Ende dieses Jahres ist daher die Schaffung eines virtuellen Schulungsraums für Trainings und Simulationen in der Pflegeausbildung geplant. Dieser Raum wird als Erweiterung des bestehenden Skills-Lab-Konzepts konzipiert und soll fest in den Lehrplan der Pflegekräfte integriert werden.

„Ein zentraler wissenschaftlicher Fokus wird darauf liegen, zu untersuchen, wie der Einsatz von VR-Schulungsumgebungen bestehende Bildungs- und Simulationsformate sinnvoll ergänzen kann. Besonderes Augenmerk liegt dabei darauf, wie diese Technologie auch für internationale und standortunabhängige Bildungsformate genutzt werden kann“, erklärt Dr. Nies weiter.

Die Projekte im Bereich der Pflegeforschung sind Teil des KI.NRW Flagship-Projekts ISMC am UKB. Unter der Nutzung modernster Technologien wie KI, 5G und OP-Robotik ist das UKB mit seinem ISMC-Campus Vorreiter für einen Medizin-Campus der Zukunft geworden. Der ISMC hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird vom Land Nordrhein-Westfalen mit einer Fördersumme von bis zu 17,5 Mio. Euro unterstützt.





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Im LKH Feldkirch wurden kürzlich 14 Absolvent*innen der Sonderausbildung in Anästhesie- und Intensivpflege feierlich verabschiedet.

Direktor Dr. Gerald Fleisch und Lehrgangsleiter Jürgen Graber, BScN, überreichten mit Stolz die Zeugnisse an die neuen Expert*innen (Bild).

Fotos: Pflegeschule Vorarlberg/ Dietmar Mathis

Die berufsbegleitenden Sonderausbildungen kombinierten erfolgreich theoretischen Unterricht mit praxisnahen Elementen. Dies gewährleistete, dass den Absolventinnen und Absolventen sowohl umfassendes Fachwissen als auch praktische Fähigkeiten vermittelt wurden. Diese Qualifikationen befähigen sie, eigenständig komplexe Herausforderungen in der Patientenversorgung zu meistern und spezialisierte Aufgaben in der Intensiv- beziehungsweise in der Anästhesiepflege zu übernehmen.

„Unsere Sonderausbildungen in der Intensiv- und Anästhesiepflege sind darauf ausgerichtet, die berufliche Handlungskompetenz der Teilnehmnden gezielt zu fördern“, erklärt DPGKP Mario Wölbitsch, MSc, Direktor der Pflegeschule Vorarlberg. „Durch einen praxisorientierten Lehrplan und intensive Betreuung durch erfahrene Praxisanleiter bereiten wir unsere Absolventinnen und Absolventen optimal darauf vor, in den herausfordernden Bereichen der Intensivmedizin und Anästhesie erfolgreich zu agieren.“

Eine intensive Herausforderung gemeistert

Besonders hervorzuheben ist, dass sowohl die Sonderausbildung in Intensivpflege als auch in Anästhesiepflege in einem verkürzten Zeitraum von nur 9 Monaten absolviert wurde. Trotz des intensiven Arbeitspensums, das den Teilnehmenden viel abverlangte, erzielten sie hervorragende Prüfungsleistungen. Die Absolvent*innen meisterten die Herausforderung mit Bravour und sind nun bestens gerüstet, komplexe Aufgaben in der Intensiv- und Anästhesiepflege eigenständig zu bewältigen.