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Kepler Uniklinikum Linz (OÖ): 16 PFA feiern Ausbildungsabschluss

Kürzlich schlossen insgesamt 19 berufserfahrende Pflegeassistent*innen ihre berufsbegleitende Weiterbildung zur Pflegefachassistenz am Kepler Universitätsklinikum Linz erfolgreich ab.LAZARUS gratuliert herzlich.

Foto: OÖG

Die Diplome wurden in feierlichem Rahmen von Mag. Karl Lehner Direktion  OÖG), PhDr. DGKP Erich O. Gattner, MSc (stv. Pflegedirektor am KUK) und Jennifer Nieke, MHPE (Direktorin der Pflegeschule am KUK) im Beisein des gesamten Lehrteams überreicht.





Kepler Uniklinikum Linz (OÖ): 16 PFA feiern Ausbildungsabschluss

Seit Start der Initiative „Schmerzfreies Pflegeheim“ durch den Heimbetreiber SeneCura vor 13 Jahren wurden bundesweit mehr als 500 Pain Nurses ausgebildet. Das Knowhow für ein pflegewissenschaftlich fundiertes Schmerzmanagement steuerte die PMU Salzburg bei.

Schmerzen stellen eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität dar, gerade auch für ältere Menschen. 80 Prozent der Pflegeheimbewohner:innen leiden laut aktuellem Schmerzbericht der Volksanwaltschaft unter Schmerzen. Gleichzeitig wird Schmerzerkennung in Verbindung mit kognitiven Einschränkungen bei zunehmendem Alter der Betroffenen immer mehr eine Herausforderung. Die SeneCura Gruppe hat dieses Problem bereits 2011 erkannt und gemeinsam mit dem Institut für Pflegewissenschaft der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg (PMU) das wissenschaftlich fundierte, Österreich-weite Projekt „Schmerzfreies Pflegeheim“ entwickelt.

Im Rahmen dieses Projekts wurden bisher 535 Pain Nurses ausgebildet. Ziel ist es, dass die Bewohner:innen ein weitestgehend schmerzfreies Leben führen können.

 

„Schmerz ist kein unabänderliches Schicksal des Alters“, sagt SeneCura CEO Anton Kellner (Bild)

Foto: Senecura / Stefanie J. Steindl

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Das Schmerzmanagement im Rahmen der Initiative umfasst eine Neueinstellung der Bewohner:innen bei Medikamenten, zudem setzt SeneCura stark auf komplementäre Schmerzbekämpfung mit z.B. Wärme, Kälte, Ernährungsumstellung oder Bewegungsaufbau in den hauseigenen Fitnessstudios. Ziel ist es, Schmerzen früher zu erkennen, um sie dann individualisiert und bewohnerzentriert behandeln zu können.

Als erster europäischer Pflegeheimbetreiber wurde SeneCura für die qualifizierte Schmerztherapie nach dem Standard der deutschen Schmerzgesellschaft zertifiziert (PainCert). „Mit der Einstellung, dass Schmerzen einfach zum Alter dazugehören, wollten wir uns nicht zufriedengeben. Schmerz ist kein Schicksal, sondern es gilt, Schmerzen gezielt frühzeitig zu erkennen und gemeinsam mit den Mediziner:innen und den Pflegeexpert:innen wirksamer medikamentös und vor allem nicht-medikamentös zu bekämpfen“, erklärt SeneCura CEO Anton Kellner.

Ausbildung für optimiertes Schmerzmanagement

Dreh- und Angelpunkt für ein pflegewissenschaftlich fundiertes Schmerzmanagement sind die als Pain Nurses ausgebildeten diplomierten Pflegekräfte bei SeneCura. Bisher erhielten über 500 Mitarbeiter:innen aus verschiedenen SeneCura Häusern die Chance, diese Weiterbildung zu absolvieren. Dabei erlangen die Kolleg:innen alle wichtigen Fachkompetenzen von der Schmerzerkennung bis zu medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapiemöglichkeiten – und wie diese an die individuellen Bedürfnisse der Bewohner:innen angepasst werden können.

DGKP Manuela Hammer, MSc (Bild) leitet die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege sowie die Fortbildungen zur „Pain Nurse“ an der EMG-Akademie (Senecura-Gruppe) in Kalsdorf bei Graz, Steiermark.

Foto: Senecura / EMG-Akademie

Die Teilnehmenden erhalten Einblicke in die Physiologie des Schmerzes, in die Grundlagen der Schmerzmedikation sowie in nicht-medikamentöse Therapieformen. Dadurch können die Absolvent:innen den Senior:innen die optimale Unterstützung für ein weitestgehend schmerzfreies Leben bieten und stehen zudem zur Beratung und Schulung von Bewohner:innen und deren Angehörigen zur Verfügung. Um das Schmerzmanagement auch in Hinblick auf die schwierige Personalsituation flächendeckend in allen Häusern umsetzen zu können, werden laufend interne Schulungen angeboten.

„Uns ist es ein Anliegen, dass unsere Mitarbeiter:innen auf dem Gebiet Schmerz geschult werden – immerhin waren wir der erste Pflegeheimbetreiber in Österreich, der in enger Kooperation mit dem Institut für Pflegewissenschaft der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg ein strukturiertes und qualitätsgeprüftes Schmerzmanagement-System eingeführt hat.“, so Kellner.
„Gerade angesichts der aktuellen Berichtlegung der Volksanwaltschaft zeigt sich deutlich, wie wichtig ein systematisches Schmerzmanagement in der Langzeitpflege ist. Dies haben wir mit SeneCura schon 2013 mit der OSiA-Studie systematisch umgesetzt“, ergänzt Prof. DDr. Jürgen Osterbrink von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg.

> EMG-Akademie Graz

Hintergrund

Prof. Rudolf Öhlinger (* 16. Mai 1951, Steyr, OÖ) gründete 1998 die SeneCura-Gruppe und leitete diese höchst erfolgreich bis 2015. Er wurde im November  2015 im Rahmen eines Symposiuns in der Wiener Hofburg mit dem „LAZARUS Ehrenpreis für das Lebenswerk für die Pflege“ geehrt und bedankt.

Der selten verliehene, nicht finanziell dotierte Ehrenpreis würdigte seine ausserordentlichen sozialunternehmerischen Verdienste bei der innovativen Weiterentwicklung der professionellen Kranken- und Altenpflege und die tatkräftige Förderung der Pflegewissenschaft und -forschung. In der Ehren-Jury wirkten die Ehrenpreisträger*innen Prof. Erwin Böhm (Österreich), Dr.h.c. Sr. Liliane Juchli (Schweiz), Prof. Dr. Erich Grond (DE) sowie Naomi Feil (DE/USA) an der Entscheidung mit.

Im November 2009 bereits war der SeneCura Gründer und langjährige Geschäftsführer Rudolf Öhlinger als „Vordenker und Wegbereiter von zukunftsweisenden Pflege- und Betreuungsangeboten für ältere Menschen in Österreich“ vom Bundespräsidenten mit dem Berufstitel „Professor“ geehrt worden. In der Laudatio des Wissenschaftsministeriums wurde Öhlinger insbesondere für sein herausragendes Engagement für den Pflegestandort Österreich gewürdigt und als Vorreiter für ein modernes Pflege- und Sozialwesen für die ältere Generation ausgezeichnet.

Mit ausserordentlichem Engagement habe Prof. Öhlinger wesentlich zur Verkleinerung der Versorgungslücke im Pflegesektor beigetragen und zahlreiche Innovationen wie die rehabilitative Übergangspflege, eine europaweit einzigartige Demenzbetreuung, das Fitnessprogramm ‚Fit und beweglich 77+’ u.v.m. eingeführt. Darüber hinaus ist er auch mit mehreren Publikationen, wie „Demenzgerechte Pflege“, „Qualität im Pflegeheim“ oder die Fallbeispielsammlung „Quality works“ an die Öffentlichkeit getreten.

Als meistausgezeichneter Pflegeheimbetreiber kann sich SeneCura über zahlreiche Preise freuen: Sozialmarie, Familien- und Frauenfreundlichstes Unternehmen, Bester Arbeitgeber Österreichs im Sozialbereich, Top Ten beim European Business Award, vierfach ausgezeichnet beim „Teleios“-Altenpflegepreis u.v.m. Zudem hat sich Prof. Öhlinger auch um die Förderung der Pflegeforschung und die innovative Umsetzung zukunftsweisender Pflege- und Betreuungskonzepte in die tägliche Praxis große Verdienste erworben und damit der gesamten öffentlich-privaten Branche wertvolle Impulse gegeben.

Rudolf Öhlinger ist Mitautor und Herausgeber einer Reihe von fachspezifischen Publikationen, darunter „Qualität im Pflegeheim“ (1998), „Demenzgerechte Pflege“ (2004), „Demenzgerechte Pflege und Betreuung“ (2010) oder „Pflegequalität und Personalschlüssel“ (2013).

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Über SeneCura

Die SeneCura Gruppe betreibt in Österreich 89 Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen mit rund 7.300 Betten und Pflegeplätzen. SeneCura zählt zu den Markt- und Innovationsführern bei der stationären Pflege und bietet betreutes Wohnen in SeneCura BePartments an. Viele SeneCura Einrichtungen haben im Sinne von Generationenhäusern Kindergärten integriert.

Im Bildungsbereich gehört die EMG Akademie in Graz, Fachakademie für Gesundheit, Pflege und Soziales, zur SeneCura Gruppe.

In der Gesundheitssparte umfasst das Portfolio der SeneCura Gruppe die OptimaMed Einrichtungen mit ambulanten und stationären Rehabilitationszentren, Gesundheitsresorts mit Angeboten für Gesundheitsvorsorge Aktiv (GVA) und Kur, Therapie- und Trainingszentren sowie ein Dialysezentrum. Weitere Pflegeeinrichtungen in Slowenien, der Tschechischen Republik und Kroatien komplettieren die SeneCura Gruppe.





Kepler Uniklinikum Linz (OÖ): 16 PFA feiern Ausbildungsabschluss

Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sieht ein gemeinsames Senioren-Pflegeprojekt von vier Gemeinden nach dem Vorbild des DDR-Films „Schwester Agnes“ als Modell für andere Kommunen.

Ministerin Annalena Baerbock (4.v.l.) beim Besuch des kommunalen Projekts „Kümmern im Verbund“ in Brandenburg 

Foto: Pressefoto

„Das ist der absolute Mehrwert, dass es nicht nur um medizinische Unterstützung geht, sondern dass es um die Dinge geht, wo man wirklich mal jemanden an seiner Hand braucht, um eine Lebensbegleitung“, sagte Baerbock, die am 13. Mai – in ihrer Eigenschaft als Grünen-Bundestagsabgeordnete – das Projekt „Kümmern im Verbund“ in Schönefeld besuchte. Dies sei besonders wichtig, da unsere Gesellschaft immer älter werde.

Die Gemeinden Eichwalde, Schönefeld, Zeuthen und Schulzendorf (Landkreis Dahme-Spreewald) setzen das Projekt seit zwei Jahren gemeinsam um. Derzeit sind dort vier Pflegekoordinator:innen unterwegs, um Senioren und pflegende Angehörige bei häuslicher Betreuung und Pflege zu helfen. Sie begleiteten bisher rund 1.000 Seniorinnen und Senioren im Alltag.





Kepler Uniklinikum Linz (OÖ): 16 PFA feiern Ausbildungsabschluss

 

Der Bundesrat hat am 26. April 2024 der Verordnung über die Grundsätze der Personalbedarfsbemessung in der stationären Krankenpflege (PPBV) der Bundesregierung zugestimmt.

Ab in Kraft treten zum 1.Juli 2024 soll mit der Verordnung die Ist-Personalbesetzung auf allen Normalstationen für Erwachsene und Kinder sowie auf Intensivstationen für Kinder aller Krankenhäuser mit der durch die PPR erfasste Soll-Personalbesetzung verglichen werden. Mit der Einführung der PPR 2.0, auf welche sich die Deutsche Krankenhausgesellschaft, der Deutsche Pflegerat und die Gewerkschaft ver.di bereits 2019 geeinigt hatten, hofft die Bundesregierung, eine bedarfsgerechte Pflege sicherzustellen und auch die Arbeitsbedingungen in der Pflege spürbar zu verbessern.

„Der Bundesrat hat mit der Verabschiedung der Pflegepersonalbemessungsverordnung am Freitag eine deutliche Verbesserung für die professionelle Pflege auf den Weg gebracht – das ist ein sehr positives Signal an die Berufsgruppe. Zum 1. Juli tritt nun die PPR 2.0 in Kraft, mit der deutlich wird, welchen Pflegebedarf die Patient:innen wirklich haben“, begrüßte Christel Bienstein, Präsidentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe, die Entscheidung des Bundesrats.

 Ein Meilenstein für die Attraktivität des Pflegeberufs

Auch der Deutsche Pflegerat gratulierte zum Erreichen dieses so wichtigen Meilensteins: „Mit dem Beschluss zur Pflegepersonalbemessungsverordnung hat der Bundesrat für die Profession Pflege in Deutschlands Krankenhäusern Geschichte geschrieben. Zum ersten Mal wird ein Personalbemessungssystem eingeführt. Das ist ein Meilenstein für die Attraktivität des Pflegeberufs und für die Sicherung der Versorgung“, weist Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats (DPR), hin.

Podcast-Empfehlung

Im Übergabe Podcast zeigt Pflegeexperte Arne Evers (Pflegedirektor St. Josefs-Hospital Wiesbaden) die historische Entwicklung der PPR, ihre Ziele und die Herausforderungen ihrer Implementierung. Zentral ist dabei die Frage, wie die PPR 2.0 die Arbeitsbedingungen für Pflegepersonal verbessern und zu einer höheren Qualität in der Patient:innenversorgung beitragen kann.

Zum kostenlosen Podcast





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Foto: fh gesundheit

Anfang Mai schlossen an der fh gesundheit 57 Absolvent:innen den FH-Bachelor-Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege ab. Ihnen wurde nach drei Studienjahren in einem festlichen Rahmen der akademische Grad „Bachelor of Science in Health Studies“ und ihre Berufsbefähigung in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege verliehen.

Gesundheits- und Pflege-Landesrätin Cornelia Hagele, FH-Rektor Walter Draxl und das „who ist who der Tiroler Pflege“ übernahmen es, den Absolvent:innen persönlich zu gratulieren.

In zahlreichen Lehrveranstaltungen wurde den Absolvent:innen praxisnah und wissenschaftlich fundiert all jene Fertigkeiten und Kompetenzen vermittelt, die sie benötigen, um gesunde, kranke und pflegebedürftige Menschen aller Altersstufen beraten, betreuen und versorgen zu können. Dabei kam auch die Praxis nicht zu kurz. Immerhin machten die Berufspraktika fast die Hälfte des Studiums aus.

Nächster Studienbeginn

Im August und Oktober bietet sich heuer noch Chance, um mit dem praxisorientierten Bachelor- Studium in der Gesundheits- und Krankenpflege in Innsbruck Kufstein, Lienz, Reutte, Schwaz, Zams und erstmalig St. Johann zu starten.  Weitere Informationen unter www.fhg-tirol.ac.at





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v.l.n.r.: Prof. Jochen Schmitt, Prof. Leonie Sundmacher, Prof. Melanie Messer, BM Prof. Karl Lauterbach, Prof. Michael Hallek, Prof. Jonas Schreyögg, Prof. Nils Gutacker, Prof. Stefanie Joos; Foto: BMG / Rolf Schulten

Ende April hat der Sachverständigenrat Gesundheit & Pflege (SVR) sein Gutachten zur Personalsituation im deutschen Gesundheitssystem veröffentlicht. Das Fazit: Im internationalen Vergleich habe Deutschland mehr Fachkräfte – durch strikte Sektorentrennung und die im internationalen Vergleich große Zahl an Krankenhausbelegtagen wird diese knappe Ressource allerdings verschwendet.

Ausreichend Fachkräfte pro Einwohner

Dank 12 Pflegekräften und 4,5 Ärzten pro 1000 Einwohnern lege Deutschland beim Verhältnis Fachkraft pro Einwohner im Spitzenfeld, so SVR-Vorsitzender Michael Hallek. Beim Verhältnis Fachkraft zu behandeltem Fall lege Deutschland allerdings dank vieler stationärer Fälle und vergleichsweise langer Verweildauer auf einem der hinteren Plätze. Auch bei den Patient Outcomes hinke Deutschland hinter Ländern mit einer niedrigeren Fachkraftquote hinterher.

Strukturelle Defizite im deutschen Gesundheitssystem

Laut Hallek ist das Personaldefizit nicht auf mangelnde Fachkräfte zurückzuführen, sondern auf strukturelle Defizite: „So leistet sich Deutschland zu viele Krankenhäuser. Die können oft nicht die Qualität liefern wie spezialisierte Einrichtungen. Zugleich schluckt der Rund-um-die-Uhr-Betrieb dieser Häuser viel Personal, das an anderen Stellen sinnvoller eingesetzt wäre.“

Akademisierung und Ausweitung von Befugnissen für Pflegepersonal seien dringend notwendig

Neben dem Ausbau des Primärarztsystems und stärkerer Ambulantisierung ist auch die Ausweitung der Tätigkeiten und Profile der Pflegepersonen ein wichtiger Schritt, um die zukünftigen „riesigen Engpässe“ zu bewältigen.  Die stellv. SVR-Vorsitzende, Prof. Melanie Messer, Pflegewissenschaftlerin an der Universität Trier, betont: „Insbesondere bei Pflegefachpersonen sollten vorhandene Kompetenzen besser genutzt und Aufgaben- und Verantwortungsprofile modernisiert werden. Bei entsprechender Qualifikation sollten sie eigenverantwortlich heilkundlich tätig werden dürfen.“ So könnten zum Beispiel viele klassisch ärztliche Tätigkeiten in Zukunft von den Advanced Practise Nurses übernommen werden. Die Bundesregierung sollte es sich also zum Ziel machen, eine Akademisierungsquote von 20% in der Pflege zu erreichen – so die Empfehlung des SVR.

> Zum Gutachten





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Franziska Landgraf hat zum 1. Mai die Position der Pflegedirektorin der Charité angetreten. Zuvor war sie bereits seit 2022 als Stellvertretende Pflegedirektorin tätig. Diese Position übernimmt ab sofort Stephanie Schönbeck.

Foto: Pflegedirektorin Franziska Landgraf © Charité | Wiebke Peitz

 

 

 

 

 

Carla Eysel, Vorstand Personal und Pflege, will mit der Neuaufstellung die Erreichung der strategischen Ziele der Gesundheitsfachberufe an der Charité weiter vorantreiben. „Gemeinsam mit den Führungskräften des Bereiches arbeiten Franziska Landgraf, Stephanie Schönbeck und ich als Leitungsteam daran, die Arbeitsbedingungen in der Pflege so aufzustellen, dass sie dem Anspruch aus unserer Unternehmensstrategie Charité 2030 gerecht werden, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.“

Einsatz aller Pflegeteams gefragt

Franziska Landgraf erklärt zu ihren Schwerpunkten: „Mir ist es ein großes Anliegen, die Pflege an der Charité auch weiterhin mit wertvollen Impulsen zu gestalten und sie zukunftsfest aufzustellen. Gemeinsam können wir im Pflegeleitungsteam viel bewirken, elementar ist für mich aber die Unterstützung unserer mehr als 5.000 Fachkräfte. Mit gemeinsamen Ideen und Engagement können wir die Weiterentwicklung unserer Profession ganz aktiv voranbringen!“

Kurzvita

Bereits seit 1993 wirkt Franziska Landgraf an der Charité: Nach ihrer Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin folgten Stationen als Pflegerische Centrumsleitung der Zentralen Notaufnahmen und Ambulanzkoordination. Zuletzt war sie seit 2022 als Stellvertretende Pflegedirektorin tätig. Mit ihrer Arbeit hat sie wesentlich dazu beigetragen, den Kulturwandel in der Pflege im Sinne der Unternehmensstrategie Charité 2030 einzuleiten und gleichzeitig unter schwierigen Rahmenbedingungen den 2021 abgeschlossenen Tarifvertrag Gesundheitsfachberufe umzusetzen.





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Eine Online-Veranstaltungsreihe soll jetzt Pflegeeinrichtungen in Bayern bei der Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) unterstützen. Gestartet wird ab 22. Mai.

Bekanntlich müssen sich Deutschlands Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste bis zum 1. Juli 2025 an die Telematikinfrastruktur anbinden. Dies will das Landesamt für Pflege in Bayern bereits jetzt in Form einer Online-Veranstaltungsreihe begleiten und unterstützen.

Das Team des Landes-Kompetenzzentrums PFLEGE-DIGITAL BAYERN wird Pflegende ins Jahr 2025 informierend und beratend begleiten.

Foto: Webseite LFP

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Dazu Dr. Michael Schneider, Leiter des Landeskompetenzzentrums Pflege Digital Bayern: „Dazu bieten wir verschiedene Infoveranstaltungen, Fachtage und eben die TI-Roadshow an, bei der Experten aus den jeweiligen Fachbereichen im Anschluss auch für Fragen zur Verfügung stehen werden.“ Die erste Veranstaltung in der Reihe findet am 15. Mai statt.

Ergänzend dazu veranstaltet das Landeskompetenzzentrum ab dem 22. Mai im zweiwöchigen Rhythmus eigene kurze Online-Informationsveranstaltungen, bei denen in jeweils 20 Minuten Basiswissen rund um die TI vermittelt wird. Schneider: „Wir erklären die wichtigsten Schritte zur Anbindung und zeigen, welche Komponenten notwendig sind und welchen Nutzen die unterschiedlichen Fachanwendungen haben.“

>Alle Infos, Termine und Anmelde-Links finden Interessierte unter www.pflege-digital.bayern.de .





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Mehr als 8.000 Mitarbeitende in Gesundheitseinrichtungen der Barmherzigen Brüder in ganz Österreich wurden aktuell zur Arbeitssituation befragt. Der permanente Verbesserungsprozess spiegelt sich in den positiven Ergebnissen wider.

Foto: LUIF W.Wolfgang

Bereits zum sechsten Mal führte der Spitals- und Heimbetreiber eine anonyme Befragung zur beruflichen Zufriedenheit aller insgesamt 8.086 Mitarbeitenden durch, die Rücklaufquote betrug 72%. Das Ergebnis: Ein Arbeitsklima, das 90 % der Mitarbeitenden positiv bewerten und als wichtigsten Aspekt sehen.

Schon die Covid-Zeit hat gezeigt, dass der Zusammenhalt auf den Stationen und in den Abteilungen besonders wichtig ist. Dass 92 % der Mitarbeitenden angeben, sich in schwierigen Situationen auf ihre Kolleg*innen verlassen zu können, trägt den einzelnen Mitarbeitenden offensichtlich auch nach der Pandemie durch den Berufsalltag. Auch Themen wie die Offenheit gegenüber der Führungskraft, die Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben sowie die Arbeitszeitregelung sehen die Mitarbeitenden als besondere Stärken der Barmherzigen Brüder.

„Stetiges Arbeiten an Verbesserungen“

Worin liegt das Erfolgsrezept? „Der Erfolg ist nicht das Ergebnis selbst, sondern das stetige Arbeiten an der Verbesserung“, so Direktor Inzinger der Gesamtleiter (CEO) der Barmherzigen Brüder Österreich. „Wir führen seit 2009 im 3-Jahresintervall Mitarbeiterbefragungen durch und von Beginn an sind die Ergebnisse für uns ein Indikator dafür, besser zu werden. Auch ein gutes Ergebnis soll gehalten werden und ist somit ein Arbeitsauftrag an uns als Führungskräfte. Das Gehalt ist in der Regel ein kritischer Punkt, doch wir sehen auch, dass dieses vom Mitarbeitenden besser und als weniger wichtig bewertet wird, je zufriedenstellender der gesamte Arbeitsrahmen ist.“

„Eine der wichtigsten Grundlagen für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit ist eine gute Führungskultur“, verrät Personalchefin Mag. Romana Gabriel. Mit 14 (von insgesamt 66) Fragen rund um das Thema Führung, werde darauf besonderes Augenmerk gelegt. Gabriel: „Unsere Führungskräfte wissen, dass gute Führung für die Mitarbeitenden erlebbar sein muss“.

Gute Führungskultur ein entscheidender Faktor

Führungskräftelehrgänge, Führungsgrundsätze, jährliche Mitarbeitergespräche und professionelle Unternehmensprozesse, in die auch die Mitarbeitenden einbezogen werden, sind nur einige Maßnahmen, die im Laufe der Jahre ihre Früchte tragen und offensichtlich von den Mitarbeitenden positiv wahrgenommen werden.

Die Betriebsräte aller Einrichtungen sind in das Projekt einbezogen, sie wirken an den Maßnahmenableitungen mit. Direktor Inzinger: „Die hohe Beteiligung zeigt die breite Akzeptanz dieses Instruments und auch die hohe Erwartungshaltung an uns.“

Derzeit werden die Ergebnispräsentationen in allen Einrichtungen der Barmherzigen Brüder österreichweit durchgeführt: in den Krankenhäusern, Einrichtungen für ältere Menschen oder Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Hospiz, Lebenswelten, Kurhaus, etc. Bis zum Sommer werden – basierend auf den Ergebnissen – Ziele vereinbart und Maßnahmen definiert. Die Nagelprobe erfolgt 2027, wenn die nächste Befragung durchgeführt wird.





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Auch in diesem Jahr hat der Internationale Pflegeverband (ICN) einen Bericht zur Situation der Pflege weltweit veröffentlicht, der den ökonomischen Wert guter Pflege für die einzelnen Volkswirtschaften hervorhebt. Die Pflege nur als „Kostenfaktor“ zu sehen, sei daher völlig falsch, betont der Deutsche Berufsverband (DBfK) in einem Offenen Brief an den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz.

Foto: Archiv

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„Es ist ein großer Fehler, wenn Investitionen in die Pflege und in unsere Berufsgruppe lediglich als Kostenfaktoren behandelt werden“, kritisiert DBfK-Präsidentin Christel Bienstein (Bild). „Der aktuelle ICN-Report macht deutlich, dass professionelle Pflege die Gesundheit der Menschen und damit auch das Bruttoinlands-produkt (BIP) der Länder nachweislich verbessert. Wem Würde allein als Grund für notwendige Investitionen in die Pflege und den Pflegeberuf nicht ausreicht, den sollte die starke Wirtschaftskraft bewegen, die davon ausgeht.“

Der DBfK spricht sich in seinem Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz dafür aus, der Wahrnehmung von „Sozialem“ als ausschließlichem Kostenfaktor entschieden entgegen zu treten und der großen inländischen Krise der Pflege die notwendige Priorität einzuräumen. Zeitenwende dürfe nicht bedeuten, sich von Solidarität und Sozialstaat abzuwenden.

Das unterstreicht auch Christel Bienstein zum Internationalen Tag der beruflich Pflegenden: „Gute Pflege führt zu einer besseren Gesundheit – einer der Voraussetzungen für Wohlbefinden, Gerechtigkeit und Frieden.“

Zum Internationalen Tag der Pflegenden soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Situation der Pflegenden gerichtet werden, damit ihr Können und ihre Leistungen Wertschätzung erfahren. Gerade daran mangelt es nämlich aus Sicht der Berufsgruppe, wie die aktuelle Umfrage „Pflege, wie geht es dir?“ (Abb.) des DBfK erneut gezeigt hat: 59 Prozent der Befragten stimmten der Aussage nicht zu, dass die Gesellschaft ihre pflegerischen Kompetenzen anerkennt.

„All jene, die schon einmal auf gute Pflege angewiesen waren, sollten ihren Wert kennen“, so Bienstein. „Und wir werden nicht müde, ihn immer wieder zu betonen.“

Downloads:

> Offener Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz

> ICN-Report „The economic Power of Care“

> Deutsche Übersetzung des Executive Summar

> Umfrageergebnisse „Pflege, wie geht es dir?“

> Zur Videobotschaft von Christel Bienstein





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Zu diesem Anlass haben  der BochumerBund, das Pflegebündnis Mittelbaden, die deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF) sowie der Deutsche Pflegeverband (DPV) eine gemeinsame Stellungnahme veröffentlicht.

Darin mahnen die beteiligten Verbände ein höheres Reformtempo in Deutschland an, denn es sei „schon 5 nach 12“. Zudem sei diese große Aufgabe nur gemeinsam – mit vereinten Kräften aller Pflegenden – zu bewältigen.

Großen Handlungsbedarf sehen die Unterzeichner u.a. in einer höheren beruflichen Selbstorganisation und berufspolitischen Verantwortung der professionell Pflegenden. Denn nur gemeinsam „…können wir innovative Lösungen entwickeln und die Pflegeprofession als den Dreh- und Angelpunkt in der Gesundheitsversorgung etablieren, der sie ist“, so der eindringliche Appell. (…)

>zur Stellungnahme





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Bereits seit 1965 wird der Internationale Tag der Pflegenden jährlich am 12. Mai zu Ehren aller im Pflegeberuf tätigen Menschen begangen. Zu diesem Anlass fordert das Deutsche Rote Kreuz (DRK), den Pflegeberuf weiter zu entwickeln und attraktiver zu machen.

„Wir erleben einen Arbeitskräftemangel im Pflegebereich, der sich Jahr für Jahr zuspitzt“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. „Dem müssen insbesondere die Politik, aber auch die Arbeitgeber stärker entgegenwirken, um Versorgungslücken zu verhindern.“

Foto: Deutsches Rotes Kreuz

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Allein zwischen 2001 und 2021 hat sich die Zahl pflegebedürftiger Menschen laut dem Statistischen Bundesamt von zwei auf fünf Millionen mehr als verdoppelt. Sie wird über die kommenden Jahre weiter deutlich zunehmen. Die steigende Nachfrage trifft auf eine aktuell praktisch stagnierende Zahl von verfügbaren Pflegekräften. Aus diesem Grund werden bis zum Jahr 2049 in Deutschland laut Bundesamt mindestens 280.000 Pflegekräfte fehlen. In einem Negativszenario könnte dann sogar fast jeder dritte Arbeitsplatz in der Pflege nicht mehr besetzt werden.

Schon jetzt erste Versorgungslücken erkennbar

„Wir sehen schon jetzt, dass an einigen Orten die Versorgung pflegebedürftiger Menschen nicht mehr ausreichend gewährleistet werden kann. Bund und Länder haben die Pflicht, genau hinzusehen und gezielte Lösungen zu finden“, so Hasselfeldt. Um das systematisch besser hinzubekommen, schlägt das DRK eine bundesweite Erfassung von weißen Flecken der Versorgung mit sozialen Angeboten vor. Eine Meldestelle, an die aus der Zivilgesellschaft heraus berichtet wird, könne ein zentraler Baustein sein.

Fünf konkrete Massnahmen durch Bund, Länder und Kommunen

Auch um dem Arbeitskräftemangel entgegen zu treten, brauche es laut DRK vor allem politischen Willen. Mit fünf konkreten Maßnahmen sollten Politik und die Selbstverwaltung im Gesundheitssystem zur Fortentwicklung der Pflegeberufe und zur Steigerung von deren Attraktivität beitragen:

1. Ein bundesweit harmonisiertes und durchlässiges Bildungssystem in der beruflichen Pflege – vom Pflegebasiskurs bis hin zum Universitätsabschluss.

2. Die Definition von fachlich fundierten Kompetenzfeldern in Anlehnung an den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) für die berufliche Pflege, orientiert an Aus-, Fort- und Weiterbildungen, um durch einen kompetenzorientierten Personaleinsatz die bestmögliche Versorgungsqualität für die pflegebedürftigen Menschen zu erreichen. Dies würde auch die beruflichen Aufstiegschancen verbessern und attraktive Karrierewege befördern.

3. Die Stärkung der Befugnisse und Kompetenzen des Pflegefachpersonals, wie es das von der Bundesregierung angestrebte Pflegekompetenzgesetz vorsieht. Dazu zählt insbesondere das Recht zur Wahrnehmung von Aufgaben, die nur von qualifizierten Pflegefachpersonen ausgeführt werden dürfen (sogenannte Vorbehaltsaufgaben), wie die Steuerung der Pflegeprozesse von kranken oder pflegebedürftigen Menschen.

4. Mehr Freiraum für die originären Kernaufgaben von Pflegefachpersonen, indem Bürokratie abgebaut wird und sie sich dadurch auf ihre Fachlichkeit fokussieren können.

5. Abschaffung des Heilpraktikergesetzes zugunsten eines allgemeinen Heilberufegesetzes, um die heilkundlichen Befugnisse und Kompetenzen für alle Heilberufe zu regeln, und eine moderne, interprofessionelle Aufgabenteilung im Gesundheitswesen zu ermöglichen.

Auch Arbeitgeber können – und sollten – viel beitragen

Das DRK sieht die Verantwortung allerdings nicht allein bei Politik und Selbstverwaltung. „Um die Attraktivität des Berufs zu erhöhen, müssen auch die Arbeitgeber ihren Beitrag leisten“, so Hasselfeldt. Beim Deutschen Roten Kreuz würden beispielsweise attraktive Karrierewege im Kontext gemeindebasierter Pflegeangebote (Community Health Nursing) geschaffen werden, zudem sei die Bezahlung in der Pflege beim DRK durch den eigenen Tarifvertrag in den letzten Jahren deutlich erhöht worden.

Weiterhin unterstütze das DRK den Aufbau von Springerpools, die Einführung der bedarfsgerechten Personalbemessung – die sich an den Pflegegraden der pflegebedürftigen Menschen orientiert – sowie die Umsetzung der entbürokratisierten Pflegedokumentation in den Einrichtungen.





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Bei einer feierlichen Gala am 1. Mai in Wien wurden insgesamt 15 herausragende soziale Innovationen ausgezeichnet: Visionäre und inspirierende Projekte, die unsere Gesellschaft positiv beeinflussen. 

Foto: SozialMarie

Die strahlenden Gewinner:innen:

  • 1. Preis (15.000 €): housing first österreich (Österreich)
  • 2. Preis (10.000 €): I stand up for you/I stand up for myself  (Ungarn)
  • 3. Preis (5.000 €): Reminiscence in the Museum (Ungarn)

Weitere 12 Preise dotiert mit jeweils € 2.000 gehen an:

  • Heimhilfeausbildung für vertriebene Ukrainer:innen (Österreich)
  • Community Interpreting (CI) (Österreich)
  • Alles Clara (Österreich)
  • Phralipen (Kroatien)
  • Troublegang (Tschechische Republik)
  • Garden biogas plant (Tschechische Republik)
  • Pilot Light (Ungarn)
  • Children with long-term medical needs in the class (Ungarn)
  • 20th century in the current struggle for freedom   (Slowakei)
  • Doctors Tracker (Slowenien)
  • Solar School Hrastnik (SSH) (Slowenien)
  • The Incubator for Future Investigative Reporters (Slowenien)

Herzlichen Glückwunsch an alle nominierten und preisgekrönten Projekte!

Details zu den Hauptpreisgewinnern, zur Projektwahl der internationalen Ehrenschützer*innen und einige fotografische Eindrücke von der Gala finden Sie unter: >www.sozialmarie.org.





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Die Klimakrise hat erhebliche negative Auswirkungen auf die körperliche und psychosoziale Gesundheit der Bevölkerung.

Im aktuellen Bericht „Psychosoziale Co‑Benefits von Klimapolitik“ wird dargelegt, dass vor allem vulnerable Gruppen davon besonders betroffen sind. Klimaschutz-Maßnahmen dienen neben der Verringerung von Emissionen auch dem Erhalt der psychosozialen Gesundheit der Bevölkerung.

Bei einem GÖG‑Colloquium präsentierte Lea Dohm von der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) die Ergebnisse des GÖG‑Policy‑Briefs.

Die Auswirkungen der Klimakrise führen schon jetzt zu psychosozialen Belastungen. Diese treffen Risikogruppen verstärkt: Eine Vielzahl von Risikofaktoren betrifft u.a. Menschen mit Funktionseinschränkungen, ältere Menschen, Kinder, Jugendliche, deren Eltern und Bezugspersonen sowie Menschen in Sorgeverpflichtung. In diesem Bericht werden beispielhaft Kinder, Jugendliche und Familien als Risikogruppe fokussiert.

Mit Zunahme der Klima- und Umweltveränderungen (z.B. Extremwetterereignisse) steigt erwartbar auch die psychosoziale Belastung. Diese stellt eine Herausforderung für Bildungs-, Familien-, Gesundheits- und Wirtschaftspolitik dar. Die psychosozialen Folgen der Klimakrise umfassen zunehmende soziale Konflikte, vermehrte Arbeitsunfähigkeitszeiten und Kosten für das Gesundheitssystem sowie entsprechende wirtschaftliche Folgeschäden.

Wenn bei der Bevölkerung der Eindruck entsteht, dass die Regierung die Krise nicht ernst genug nimmt bzw. nicht in ausreichendem Maße handelt, kann dies zu weiterer Belastung von Kindern und Jugendlichen sowie zu einem Vertrauensverlust in demokratische Prozesse und Politikverdrossenheit führen. Ambitioniertes klimapolitisches Handeln im Sinne einer Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft unterstützt den Gesundheitsschutz von oben genannten Risikogruppen, kann gesellschaftlichen Spannungen vorbeugen und dient der sozialen Gerechtigkeit.

Neben konkreten klimapolitischen Maßnahmen braucht es auch Veränderungen im politischen Handeln als solches, z.B. durch die Etablierung von Bürger:innenräten, Jugendräten und -parlamenten. Daraus können sich individuelle und psychosoziale Co-Benefits für die genannten Risikogruppen ergeben wie eine Stärkung des Selbstwirksamkeits-Erlebens, Reduktion von Ohnmachts- und Hilflosigkeitsgefühlen, emotionale Entlastung, die Stärkung kollektiver Resilienz und der Gruppenkohäsion.

>zum ausführlichen Beitrag hier





Kepler Uniklinikum Linz (OÖ): 16 PFA feiern Ausbildungsabschluss

Ausgezeichnet werden Akteurinnen und Akteure, die innovative Klimaschutzprojekte im Gesundheitswesen umsetzen und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Gesundheit leisten.

 

Der Best Practice Award „Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“ wird heuer zum zweiten Mal vom österreichischen Gesundheitsministerium und dem Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit vergeben.

Die prämierten Projekte werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 17. September 2024 durch Gesundheitsminister Johannes Rauch ausgezeichnet.

Einreichungen sind bis 14. Juni 2024 in sechs Kategorien möglich.

>Nähere Infos hier