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Hessen: Dem Boom vergangener Jahre folgt jetzt ein stiller Kapazitätsabbau in der Pflege

Hunderte Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste in Hessen haben bereits ihr Angebot reduziert, weil Pflegekräfte fehlen, warnt der Bundesverband bpa in einer aktuellen Aussendung. Ob eine sinnvolle „Marktbereinigung“ im Gange ist oder ein echter Notstand vorliegt, wird sich zeigen.

Dem bpa zufolge gebe es bereits Deutschland-weit Schlagzeilen über Insolvenzen und Kapazitätskürzungen von stationären Einrichtungen. Ambulante Dienste streichen Touren zusammen oder geben ganz auf, weil die Kosten steigen und zu wenig Pflegekräfte vorhanden seien.

Staatssekretärin Anne Janz aus dem hessischen Sozialministerium bezeichnete dieses Szenario als „dramatische Entwicklung“. Dies führe auch zu wirtschaftlich schwierigen Situationen für die Einrichtungen und ambulanten Pflegedienste, weshalb die Landesregierung mit einem Maßnahmenpaket gegensteuern werde.

Insbesondere in der ambulanten Pflege drohe die Versorgung in der Fläche mancherorts wegzubrechen, warnt der bpa. Die entstehenden „weißen Flecken“ drohen vor allem im ländlichen Raum größer zu werden. Notwendig seien laut bpa nun massive Investitionen in die Ausbildungslandschaft, die Gewinnung zusätzlicher Lehrkräfte und die deutliche Beschleunigung der Anerkennungsverfahren, um internationale Pflegekräfte noch schneller in den Versorgungsalltag zu bringen.





Hessen: Dem Boom vergangener Jahre folgt jetzt ein stiller Kapazitätsabbau in der Pflege

Am 27. September 2023 hat das sächsische Sozialministerium gemeinsam mit den gesetzlichen Krankenkassen und den Ersatzkassen eine Auftaktveranstaltung durchgeführt (Bild). Dabei fand ein erster intensiver Informationsaustausch zwischen Pflege und Ärzteschaft statt.

Der Bundesgesetzgeber hat bekanntlich festgelegt, dass je Bundesland zeitnah jeweils mindestens ein „Modellvorhaben zur Übertragung von Heilkunde auf Pflegefachkräfte“ durchgeführt werden soll. Bei der Umsetzung eines konkreten Modellvorhabens stehen die Beteiligten noch am Anfang, viele offene Fragen sind zu klären. Wichtig ist die Bereitschaft aller Beteiligten, sich aktiv in den Erarbeitungsprozess einzubringen. Nur durch konkret gemachte Erfahrungen lassen sich bestehende Strukturen hinterfragen und könnten auf lange Sicht sinnvoll verändert werden.

Die Möglichkeiten der Übertragung von Heilkunde im Sinne einer Umverteilung ärztlicher Tätigkeiten müssen sowohl zur Entlastung der vorhandenen Hausärzte als auch zur Steigerung der Attraktivität der Pflegeberufe durch mehr eigenverantwortliche Tätigkeit genutzt werden. Bewerbungen um ein Modellvorhaben nach § 64d SGB V in Verbindung mit einer erweiterten Ausbildung nach § 14 Pflegeberufegesetz nimmt die AOK Plus bis zum 15. Dezember 2023 entgegen.





Hessen: Dem Boom vergangener Jahre folgt jetzt ein stiller Kapazitätsabbau in der Pflege

Gleich drei Universitätslehrgänge der Paracelsus Universität (PMU) feierten ihre insgesamt 49 Master-Absolvent*innen: der ULG >Health Sciences & Leadership, der ULG >Early Life Care und der ULG >Palliative Care.

Den Grußworten von PMU-Rektor Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl, Vizerektor und interim. Ärztlicher Direktor des Uniklinikums Salzburg Univ.-Prof. Dr. Christian Pirich, Hospiz-Österreich-Geschäftsführerin Sonja Thallinger, MSc und Barbara Resch, MA, MHPE, Studienleiterin des ULG Palliative Care von St. Virgil folgte eine inspirierende Festrede von Bundesminister a.D. Rudolf Anschober.

Darin hob der ehemalige Gesundheitsminister die Qualität und die Bedeutung der Universitätslehrgänge im Sinne des Kompetenzerwerbs und auch des Netzwerkens hervor: „Pandemien, Teuerung, aber auch die Klimakrise bringen große Herausforderungen für den Gesundheitsbereich. Dazu kommen stark belastende Faktoren wie die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft. Für diese Herausforderungen brauchen wir Kompetenzen, die immer wieder auf den neuesten Stand gebracht werden. Und wir brauchen Netzwerke, wo wir nachfragen und kooperieren können.“

>Impressionen von der Feier

 

Universitätslehrgang Health Sciences & Leadership:

Die Stolzen Absolvent*innen (alphabetisch): Petra Bauer, MSc +++ Herbert Cauza, MSc +++ Nicole Eberl, MA MSc +++ Dr. Christoph Edlinger, MSc +++ Silke Fischer-Leitner, B.A. M.A. MSc +++ Dr. Christina Granitz, MSc +++ Michael Harz, B.A. MSc +++ Harald Helminger, MSc +++ Dr. med. Gabor Hermesz, MSc +++ PR Dr. rer. Nat. Christian Mayr, MSc +++ PD Dr. Cornelia Mrazek, MSc +++ Dr. med. Matthias Schaffert, MSc +++ Dr. Peter Törzsök, MSc

Universitätslehrgang Early Life Care:

Die Stolzen Absolvent*innen (alphabetisch): Alexandra Baumgartner-Rieß, MSc +++ Gerlinde Burian-Friesenbichler, MSc +++ Sigrid Dier, MSc +++ Verena Freiberger, MSc +++ Magdalena Susanne Friesinger, MSc +++ Veronika Höller, MSc +++ Carmen Hoppe, MSc +++ Marion Hüeber, MSc +++ Natalie Hurst, MSc +++ Monika Kacsóh, MSc +++ Nicole Keipinger, MSc +++ Elisabeth Kickinger, MSc +++ Barbara Kirchgasser, MSc +++ Katharina Kühner, MSc +++ Liliana Zuniga Retamozo, MSc +++ Julia Schmalzer, MSc +++ Kristina Stampfl, MSc

Universitätslehrgang Palliative Care:

Die Stolzen Absolvent*innen (alphabetisch): Jessica Alexi, MSc +++ Annette Becker-Annen, MSc +++ Heike Breitrück, MSc +++ Dr. med. Magdalena Demuth, MSc +++ Bettina Fehrenbach, MSc +++ Christine Ganeider, MSc +++ Gabriele Hinkelmann, MSc +++ Johanna Kraihammer, MSc +++ Dr. med. Heide-Maria Massinger-Biebl, MSc +++ Brigitte Messner, MSc +++ Rossana Noe, MSc +++ Irene Oswald, MSc +++ Cornelia Pichler, MSc +++ Dr. med. univ. Rosemarie Plötzeneder, MSc +++ Regina Reindl, MSc +++ Dr. Tabea Riss, MSc +++ Evelyn Schneider, MSc +++ Mag. Christian Sint, MSc +++ Dr. Anna Maria Zelle, MSc

Die LAZARUS Redaktion gratuliert allen erfolgreichen Absolvent*innen herzlich und wünscht alles Gute für ihre Zukunft. Mögen die neu erworbenen oder weiter vertieften Kompetenzen möglichst vielen Kolleg*innen und deren anvertrauten Patient*innen bzw. Bewohner*innen zugute kommen!





Hessen: Dem Boom vergangener Jahre folgt jetzt ein stiller Kapazitätsabbau in der Pflege

Für PDL. Für WBL. Für QMB. Für Pflegefachpersonen: Im Oktober startet wieder die bewährte Reihe der „AltenpflegeKongresse“.

Abb.:Altenpflege (screenshot)

Die Termine:

24./25. Okt. 2023 in Würzburg | 14./15. Nov. 2023 in Hamburg | 28. bis 30. Nov. 2023 in Dortmund | 08./09. Feb. 2024 in Leipzig | 21. bis 23. Feb. 2024 in Köln | 06. bis 08. März 2024 in Hannover

>Alle näheren Infos finden Sie hier





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„Das neue Buch der Hospizbewegung Salzburg ist einfach wieder gelungen. Alle Freunde, Interessierte und Förderer sind herzlich eingeladen, mit uns das 30-Jahres-Jubiläum am 10. Oktober in St. Virgil zu feiern!“, so der Obmann, Pflegedirektor Mag. Karl Schwaiger.

Der Obmann der Hospizbewegung Salzburg, Pflegedirektor Mag. Karl Schwaiger freut sich mit seinem ehrenaVorstandsteam auf zahlreichen Besuch des Hospiztages am 10. Oktober im Bildungshaus St. Virgil.

Foto: screenshot Hospizbewegung Salzburg

Aktuell engagieren sich neben den 128 ehrenamtlichen Hospiz-Begleiter*innen weitere 32 ehrenamtlich tätige Mitarbeiter*innen in anderen Funktionen für die Idee und die Organisation Hospiz-Bewegung Salzburg.

Gedanken, Geschichten und Essenzen. Ein neues Buch vom Begleiten

Die Hospiz Bewegung Salzburg feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Anlässlich dieser Feier wird im Oktober ein neues Buch präsentiert. In dessen Mittelpunkt stehen sehr persönlichen Zugänge, Geschichten, Gedanken und Essenzen zum Thema Begleiten. Diese wollen inspirieren und Einblick bieten in die hospizliche Grundhaltung betroffenen Menschen gegenüber. Auch soll das Wirken und die Wirkung des Bildungs- und Trauerbereichs sowie seiner Referent*innen vorgestellt werden. Denn: Wir begleiten ja nicht nur andere, sondern auch uns selbst. Ein Leben lang.
Begleiten. Gedanken, Geschichten und Essenzen
Christof S. Eisl / Susanna Kammeringer / Mai Ulrich (Hg.)
Hospiz-Bewegung Salzburg,
2023 | 168 Seiten | 19,80 Euro
Vorbestellungen für das Buch unter info@hospiz-sbg.at möglich.
Auslieferung ab Mitte Oktober ’23

>Nähere Infos hier





Hessen: Dem Boom vergangener Jahre folgt jetzt ein stiller Kapazitätsabbau in der Pflege

Ab sofort ist ein neuer Corona-Impfstoff verfügbar. Risikogruppen sollten sich impfen lassen, rät der Arzt und Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut.

„Die Pandemie ist vorbei, das Virus bleibt. Personen ab 60 Jahren und Risikogruppen sollten sich impfen lassen, am besten auch gleich gegen Influenza“, empfiehlt der Minister.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) am RKI empfiehlt eine jährliche COVID-19-Auffrischimpfung für Personen bestimmter Risikogruppen. Dazu gehören Menschen ab 60 Jahren, Personen ab sechs Monaten mit relevanten Grunderkrankungen, Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie medizinisches und pflegerisches Personal. Die Auffrischung sollte in einem Abstand von mindestens zwölf Monaten nach letzter Impfung oder Infektion erfolgen.

Neue Virusvariationen – neue Corona-Impfstoffe

Wie die Frankfurter Rundschau am Montag mitteilte, sind für die Impfsaison in den kommenden Wochen insgesamt 14 Millionen Dosen des Biontech-Präparats vorgesehen, das an die Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepasst ist. Hinzu kommen das soeben erst in Europa zugelassene, angepasste Präparat des US-Herstellers Moderna sowie ein angepasster Impfstoff des Herstellers Novavax.





Hessen: Dem Boom vergangener Jahre folgt jetzt ein stiller Kapazitätsabbau in der Pflege

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek hat die Bundesregierung aufgefordert, zügig einen „Pakt für die Pflege“ auf den Weg zu bringen.

Die Pflege erfordere ein rasches und gemeinsames Handeln des Bundeskabinetts, sagte Holetschek am vergangenen Sonntag in München. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach benötige stärkere Unterstützung der gesamten Bundesregierung gegenüber dem Finanzminister,  um eine „wirksame Pflegereform“ vorlegen zu können.

Holetschek: Fünf Kernpunkte für bundesweiten „Pakt für die Pflege“

  1. Attraktive Gehaltsstrukturen: Nötig seien steuerfreie Gehaltsbestandteile für das Pflegepersonal. Die Steuerfreiheit für Zulagen müsse ausgeweitet werden. So werde nicht nur der Pflegeberuf finanziell attraktiver und erfahre eine größere gesellschaftliche Wertschätzung.
  2. Attraktive Arbeitsbedingungen: Erforderlich seien flächendeckend verlässliche Arbeitszeiten mittels Finanzierung von Springerkonzepten. Der einrichtungs- und trägerübergreifende Einsatz von Springerkräften müsse unbürokratisch erfolgen und so finanziert werden, dass die Pflegebedürftigen nicht weiter belastet würden. Ferner sei die Vereinbarkeit von Job und Familie zentral. Dazu gehöre auch die Eindämmung der Ungleichheit infolge zunehmender Leiharbeit in der Mitarbeiterschaft.
  3. Mehr Bundesmittel: Die Bundesregierung müsse endlich versicherungsfremde Leistungen – dazu zählten Kosten der Rentenversicherung für pflegende Angehörige und der Pandemiebekämpfung – mit Bundesmitteln finanzieren, anstatt sie den Beitragszahlern der Pflegeversicherung aufzubürden. Auch die Ausbildungsumlage müsse aus der Pflegevergütung herausgenommen werden.
  4. Strukturreform: Das Leistungsrecht der pflegerischen Versorgung müsse konsequent vereinfacht und flexibilisiert werden. Nötig sei eine „echte“ Strukturreform der Pflegeversicherung inklusive der Aufhebung der Sektorengrenzen im Leistungsrecht und Schaffung von flexibel nutzbaren Budgets.
  5. Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige: Familien müsse es ermöglicht werden, ihren pflegebedürftigen Angehörigen zur Seite zu stehen, ansonsten werde die pflegerische Versorgung zusammenbrechen. Es sei höchste Zeit, Kinderbetreuung und Pflege gesellschaftlich gleichzustellen. Dafür brauche es eine Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige analog zum Elterngeld.




Hessen: Dem Boom vergangener Jahre folgt jetzt ein stiller Kapazitätsabbau in der Pflege

Eigenständigkeit und Sicherheit für hilfs- und pflegebedürftige Menschen im eigenen Zuhause und somit mehr Lebensqualität dank moderner Technik. Dieses Ziel hat sich das Projekt „DeinHaus 4.0“ Niederbayern der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) gesteckt. Am Donnerstag, den 26. und Freitag, den 27. Oktober möchte das Projektteam über Studienergebnisse sowie über die vielfältigen Möglichkeiten, die sich durch Technik und Digitalisierung ergeben, auf dem Fachtag „Länger Leben Zuhause“ informieren.

Die Veranstaltung richtet sich an Fachpublikum ebenso wie an die interessierte Öffentlichkeit. Die Gäste haben nicht nur die Gelegenheit, die Ergebnisse einer neunmonatigen niederbayernweiten Studie kennenzulernen. Denn sie können außerdem von den Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern aus erster Hand erfahren, wie technisch-digitale Hilfsmittel deren Alltag unterstützt haben.

Mustereinrichtungen zur freien Besichtigung

Während am ersten Tag Fachvorträge, Workshops, eine interaktive Ausstellung und die Vorstellung der gesamten DeinHaus 4.0-Projektreihe im Vordergrund stehen, haben die Besucher am zweiten Tag die Chance, einen Blick in die Mustereinrichtungen zu werfen. Dort sind verschiedene technisch-digital gestützte Lösungen ausgestellt und können direkt vor Ort getestet werden. Zusätzlich lädt das Erlebniszentrum Digitale Gesundheit zum Mitmachen ein, um mehr über die eigene Gesundheit zu erfahren und weitere digitale Unterstützungsmöglichkeiten kennenzulernen.

Bei Interesse an einem oder an beiden Tagen der Fachtagung kostenlos teilzunehmen, bittet die THD um Anmeldung unter www.deinhaus4-0.de/fachtag. Auf dieser Webseite kann außerdem das detaillierte Programm eigesehen werden. Die Fachtagung beginnt und endet auf dem Hauptcampus der THD (Dieter-Görlitz-Platz 1). Für das leibliche Wohl und Zeit zum Austausch ist gesorgt. Bei Rückfragen erreichen Sie das Team von DeinHaus 4.0 telefonisch (0991 3615-5544) oder per E-Mail (deinhaus4.0@th-deg.de).

Foto: THD





Hessen: Dem Boom vergangener Jahre folgt jetzt ein stiller Kapazitätsabbau in der Pflege

„Big-Brother-Skandal in der Klinik Ottakring: Die Pflegedirektorin brachte eine versteckte Kamera an ihrem Kittel an und filmte während einer Schicht heimlich den Betrieb in der Notaufnahme. Die Ärzteschaft tobt!“ …

Das berichtete das kleinformatige Massenblatt ´ Kronen Zeitung´  am 16. September 2023 auf seinem >Onlineportal sowie in einem >Youtube-Video. Eine „Richtigstellung“ durch den Spitalsträger erfolgte bereits wenige Stunden später – mit folgendem Inhalt:

Dazu eine Vorbemerkung aus dem Wiener Rathaus zu diesem vermeintlichen Skandal:

„Kennen Sie Kobuk.at? Der Medien-Watchblog schaut den heimischen Zeitungen und Online-Portalen auf die Finger und korrigiert stark überspitzte, falsche oder schlecht recherchierte Geschichten. An diesem Wochenende hätten die Kobuk-Macher*innen die Qual der Wahl. Da wäre zum Beispiel eine groß aufgezogene Story im kleinformatigen Boulevard über eine Pflegechefin mit versteckter Kamera in der Notaufnahme …

>>Lesen Sie hier, was es laut Richtigstellung wirklich damit auf sich hat.





Hessen: Dem Boom vergangener Jahre folgt jetzt ein stiller Kapazitätsabbau in der Pflege

Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat kürzlich mit einem Staatsempfang in der Residenz in München die Arbeit der in der Kinder- und Jugendmedizin/-pflege Beschäftigten gewürdigt.

Der Minister betonte aus diesem Anlass: „Die Gesundheitsversorgung der Kleinsten in Bayern ist auf einem sehr hohen Niveau. Das haben wir dem Engagement und der Motivation der Beschäftigten im Kinder- und Jugendbereich zu verdanken.“

Auch nach der Corona-Pandemie seien die Beschäftigten in der Kinder- und Jugendmedizin aktuell stark belastet und teils überlastet. Die RSV-Erkrankungen oder die Lieferengpässe bei Kinderarzneimitteln seien große Herausforderungen, so der Minister.

Der Minister forderte mit Blick auf die Bundesregierung: „Wir müssen unsere Versorgungsstrukturen weiter stärken, die Attraktivität von Niederlassungen steigern und die bürokratischen Belastungen dringend reduzieren. Außerdem muss die Bedarfsplanung endlich angepasst werden, damit wir eine bestmögliche kinderärztliche Versorgung auch zukünftig sicherstellen können.“ Zudem sei es sehr wichtig, auch weiterhin für den Schutz des psychischen Wohlbefindens der rund 2,2 Millionen bayerischen Kinder und Jugendlichen einzutreten.

Aktuelle bayerische Kinder-Versorgungsbilanz

Die vollstationären Kapazitäten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie wurden in den letzten zehn Jahren um 211 Betten, die teilstationären Kapazitäten auf insgesamt 827 Betten und 529 Plätze erweitert. Weitere 131 Betten und 52 Plätze sind bereits genehmigt, aber noch nicht baulich umgesetzt. Zudem verfügt Bayern mit den 44 Kinderkliniken über ein engmaschiges und flächendeckendes Netz an Einrichtungen, die für eine gute Versorgung für die kleinsten Patient*innen im Land sorgen.





Hessen: Dem Boom vergangener Jahre folgt jetzt ein stiller Kapazitätsabbau in der Pflege

Dauerbrenner „Efas“: Seit bereits 14 Jahren beschäftigt sich das Schweizer Parlament mit der einheitlichen Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen. Nun soll auf Wunsch der Kantone auch die Pflege einbezogen werden.

„Es darf bei der Finanzierung keine Rolle mehr spielen, wo eine Behandlung erfolgt – ob im Spital oder in einer Arztpraxis“, begründet FDP-Nationalrätin Regine Sauter die aktuelle Vorlage im Nationalrat die wohl wichtigste gesundheitspolitische Vorlage der laufenden Legislaturperiode. „Unser Gesundheitswesen ist gut, aber nicht gut finanziert. Das führt zu Fehlanreizen“, sagte Abgeordneter Jörg Mäder (GL, ZH).

Der umstrittenste Punkt war bislang der Einbezug der Pflege in die einheitliche Finanzierung. Die Kantone hatten darauf bestanden und damit die Vorlage verzögert. Nach dem Ständerat hat nun auch der Nationalrat den Einbezug der Pflege mit 130 zu 57 Stimmen gutgeheissen.

Efas kann allerdings das weiterhin bestehende Problem nicht lösen, dass die Tarifpartner nicht in der Lage sind, ein flexibles Tarifsystem anzubieten. Auch die Teuerungen in der Krankenversicherung sind damit nicht vom Tisch. Eine Erhöhung des Kostenbeitrages der Kantone – aus Steuergeldern an die Leistungen des KVG von derzeit 24,5 auf 30 Prozent (Antrag der Grünen) fand keine Mehrheit.

„Die Pflege soll mitentscheiden können“

Barbara Gysi (SP, SG) forderte in der Debatte: „Ich möchte die Verbände des Pflegepersonals in die Tariforganisation einbeziehen. Ich halte es für sehr wichtig, dass die Sicht des Personals aktiv eingebracht werden kann, weil sich die Interessen der Arbeitnehmendenverbände nämlich nicht zwangsläufig mit den Interessen der Leistungserbringenden decken.“

Massive Mehrkosten für alle Versicherten?

Die SVP unterstützte die Vorlage nicht, weil sie für die Prämienzahler*innen weitere Prämienschübe befürchtet, die sich viele Krankenversicherte bald nicht mehr leisten könnten. Genau dies jedoch drohe, wenn die staionäe und ambulante Pflege ebenfalls in die Efas-Vorlage integriert werde. Die erhoffte positive Wirkung von Efas – die Kostensenkung – würde der SVP zufolge mit der Integration der Pflege zunichte gemacht, und es käme zu einer erheblichen Zusatzbelastung für die Versicherten.

Anderer Weg als in Deutschland oder Österreich

Mit dieser grossen Gesetzesänderung zur solidarischen Finanzierung der Pflege – durch Integration in die Krankenversicherung – geht die Schweiz einen anderen Weg als in Deutschland, wo eine eigene „Pflegeversicherung“ durch alle Beitragszahler*innen finanziert wird – oder in Österreich, wo ein aus Bundessteuern finanzierter „Pflegefonds“ – abseits der allgemeinen gesetzlichen Krankenversicherung – den für die Pflege zuständigen Bundesländern die entstehenden Mehrkosten refinanziert.




Hessen: Dem Boom vergangener Jahre folgt jetzt ein stiller Kapazitätsabbau in der Pflege

Nun ist der Jahresbericht 2022 erschienen, der systematische Detailanalysen der registrierten Berufsgruppen sowie Informationen zu den behördlichen Tätigkeiten und zur Registerführung enthält.

Seit Jahresmitte 2018 werden alle Angehörigen der Gesundheits‐ und Krankenpflegeberufe (GuK‐Berufe) sowie der gehobenen medizinisch‐technischen Dienste (MTD) im elektronischen Gesundheitsberuferegister (GBR) erfasst. Das Register enthält Informationen über die Berufsberechtigung der einzelnen Berufsangehörigen und ist für alle Interessierten unter https://gbr-public.ehealth.gv.at/ öffentlicheinsehbar.

Die Tabellen aus dem Gesundheitsberuferegister-Jahresbericht stehen seit dem Jahresbericht 2022 zum Zweck der individuellen weiteren Verwendung und Verarbeitung zusätzlich auch im Format MS Excel zur Verfügung.

Abb.: AK-Oberösterreich

Hintergrund

Ein Ziel der Führung eines Gesundheitsberuferegisters ist es, die beruflichen Qualifikationen aller betroffenen Berufsangehörigen zu erfassen und einsehbar zu machen. Das erhöht die Transparenz, die Auswahlmöglichkeit sowie die Patientensicherheit und gewährleistet die Qualität in der Leistungserbringung. Durch elektronische Abfrage kann sich jede interessierte Person jederzeit über die Qualifikation einzelner Berufsangehöriger informieren.

Das GBR schließt damit die Lücke zu den anderen in Berufsregistern erfassten Gesundheitsberufen und hat eine qualitätssichernde Funktion. Damit ist die Qualifikation eines Großteils aller im Gesundheitswesen tätigen Personen transparent. Mit der Registrierung wird ein europäischer Standard erreicht. Nationale und internationale Mobilität werden erleichtert. Bei Arbeitgeberwechsel wird das Vorlegen von Zeugnissen und anderen Nachweisen vereinfacht. Arbeitgeber können sich auf das Register und die damit verbundene behördliche Überprüfung verlassen.

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Weiterlesen – jährliche Informationen zum Gesundheitsberuferegister:

2022

Quelle





Hessen: Dem Boom vergangener Jahre folgt jetzt ein stiller Kapazitätsabbau in der Pflege

bpa-Präsident Meurer zur aktuellen Woche der Klimaanpassung: „Angenehmes Klima? Das gönnt die Bundesregierung nicht allen Pflegebedürftigen.“ Deshalb fordert der bpa die Öffnung von Förderprojekten des Bundes für alle Pflegeeinrichtungen.

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Grafik:Hitzeschutz-Bündnis Berlin

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Anlässlich der heute am 18. September beginnenden „Woche der Klimaanpassung“ kritisiert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) eine deutliche Ungleichbehandlung von Pflegebedürftigen. „Wie gut ältere Menschen dabei unterstützt werden, die zunehmend schwierigen klimatischen Bedingungen zu überstehen, darf nicht davon abhängen, wer der Träger der Pflegeeinrichtung ist“, sagt bpa-Präsident Bernd Meurer.

„Fast jede*r zweite Pflegebedürftige ausgeschlossen“

Meurer bezieht sich auf ein zentrales Förderprojekt des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, mit dem Pflegeeinrichtungen dabei unterstützt werden sollen, die Folgen des Klimawandels abzumildern. Das Projekt ‚Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen‘ richtet sich ausschließlich an gemeinnützige Einrichtungen und schließt somit fast die Hälfte aller Pflegebedürftigen aus. „Offenbar gönnt die Bundesregierung nicht allen Pflegebedürftigen ein angenehmes und gesundes Klima in der eigenen Lebensumgebung.“ Es dürfe nicht sein, dass ein großer Teil aller Einrichtungen von Fördermaßnahmen ausgeschlossen werde, so Meurer.

„Die Bundesregierung hat noch vor wenigen Wochen öffentlichkeitswirksam dafür geworben, dass sich Pflegeeinrichtungen auf die klimatischen Herausforderungen einstellen. Bei der Umsetzung, sprich der Refinanzierung notwendiger baulicher Maßnahmen, halten sich die zuständigen Ministerien aber vornehm zurück. Das einzige nennenswerte Unterstützungsprogramm wird nun auch noch denjenigen Pflegebedürftigen verwehrt, vor deren Einrichtung nicht die richtige Fahne weht. So kann man vulnerable Menschen nicht schützen.“

Förderprogramme des Bundes müssen für alle gelten

Meurer fordert deshalb die Öffnung aller Förder- und Modellprojekte auch für Einrichtungen in privater Trägerschaft. Denn der bpa-Bundesverband vertritt mehr als 13.000 aktive Mitgliedseinrichtungen in Deutschland. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen diese die Verantwortung für rund 395.000 Arbeitsplätze und circa 29.000 Ausbildungsplätze Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 31 Milliarden Euro ((siehe: www.youngpropflege.de).





Hessen: Dem Boom vergangener Jahre folgt jetzt ein stiller Kapazitätsabbau in der Pflege

80 % der Pflege in Österreich werden durch Angehörige in der Familie geleistet. Auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene – Young (Adult) Carers – übernehmen dabei wesentliche Aufgaben. Eine aktuelle Studie zeigt auf, Young (Adult) Caring braucht in Österreich mehr (politische) Aufmerksamkeit.

Young Carers und Young Adult Carers sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in ihrem Umfeld um eine Person mit einer (längerfristigen) Erkrankung, Behinderung oder altersbezogenen Schwierigkeiten kümmern. Young (Adult) Carers sind sich ihrer Rolle als pflegende Angehörige häufig nicht bewusst. Ihre Sorgetätigkeit in der Familie wird wenig gesehen und manchmal auch tabuisiert.

Internationalen Studien zufolge befindet sich Österreich hinsichtlich Bewusstsein und Maßnahmen für Young (Adult) Carers gerade erst im Anfangsstadium. Während es für die derzeitige Situation von Young Carers (bis 15 Jahre) in Österreich zumindest einige Studiengrundlagen und Unterstützungsangebote gibt, wird Young Adult Carers (bis 29 Jahre) derzeit kaum Aufmerksamkeit gewidmet.

Eine aktuelle Studie des Europäischen Zentrums für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung gemeinsam mit der Arbeiterkammer Oberösterreich gibt Einblicke in die Lebenswelt von Young (Adult) Carers und zeigt Handlungsfelder auf.

>>Lesen Sie den gesamten Beitrag hier





Hessen: Dem Boom vergangener Jahre folgt jetzt ein stiller Kapazitätsabbau in der Pflege

Es waren besonders herausfordernde Lehrgänge, die kürzlich mit Diplomfeiern in Rankweil und Bregenz einen gebührenden Abschluss fanden. Denn die dreijährige Pflegeausbildung startete im Herbst 2020 ­– mitten in der Coronakrise.

29 neue Pflegefachkräfte – bestens ausgebildet und krisenerprobt- erhielten in Rankweil ihre Diplome von Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher und der Schulleiterin des Lernorts Rankweil, DGKP Susanne Wechselberger, MSc, überreicht.

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Auch am Lernort Bregenz hatten 15 Absolvent*innen – darunter ein Mann und eine Quereinsteigerin –  kürzlich allen Grund zum Feiern.

Nach drei herausfordernden Ausbildungsjahren erhielten sie von Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher und Schulleiterin DGKP Sandra Blaha, BA, ihre Diplome überreicht. Ein wichtiger Schritt für die Nachwuchskräfte selbst, wie auch ein Gewinn für die Gesundheitseinrichtungen und die Bevölkerung.

Fotos:Pflegeschule Vorarlberg