1


GuKPS Vöcklabruck: 20 Pflegefachassistentinnen freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss

Foto: OÖG

20 Damen haben kürzlich die Ausbildung an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege (GuKPS) Vöcklabruck zur Pflegefachassistentin (PFA) abgeschlossen. Im feierlichen Rahmen wurden, nach einem kurzen Rückblick auf die 2,5 Ausbildungsjahre, die PFA-Diplome überreicht. LAZARUS gratuliert herzlich!





GuKPS Vöcklabruck: 20 Pflegefachassistentinnen freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss

Obwohl die öffentlichen Aufwendungen für die Langzeitpflege in Österreich im europäischen Vergleich unterdurchschnittlich ausfallen, fokussiert sich der politische Diskurs seit Jahren auf die damit verbundenen hohen Kosten. Berechnungen des WIFO zeigen allerdings, dass Investitionen in diesem Sektor hohe Rückflüsse in den Wirtschaftskreislauf, aber auch in die öffentlichen Budgets aufweisen.

Eine rein kostenbasierte Betrachtung der öffentlichen Investitionen in die Langzeitpflege ist nach Ansicht der Autor:innen der Studie ökonomisch zu eng. Es gilt die ökonomischen Effekte zu berücksichtigen, die durch Beschäftigung, Steuern, Sozialversicherungsbeiträge sowie den Konsum der im Sektor Beschäftigten ausgelöst werden. Auf der Basis eines ökonometrischen Input-Output-Modells, das regionale Unterschiede berücksichtigt, schätzen die Autor:innen, dass jeder in die Langzeitpflege investierte Euro mit einer Wertschöpfung von 1,70 Euro einhergeht, wobei 70 Cent (d.h. 70% der investierten Mittel) in Form von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen in die öffentlichen Budgets zurückfließen. Der Sektor der Langzeitpflege weist daher einen vergleichsweise hohen Selbstfinanzierunggrad auf.

„Die Ergebnisse zeigen, dass die erzeugten regionalen und nationalen Wertschöpfungseffekte sowie die Rückflüsse in die öffentlichen Budgets angemessen berücksichtigt werden sollten bei der Diskussion um Pflegereformen oder bei den laufenden Finanzausgleichsverhandlungen“, resümiert Ulrike Famira-Mühlberger (Bild), eine der Studienautor:innen.

Konkret erzeugen die gesamten Ausgaben der Länder, Gemeinden und privaten Individuen für die stationäre Langzeitpflege im Ausmaß von 2,8 Mrd. Euro (2015) einen geschätzten Wertschöpfungseffekt von 4,8 Mrd. Euro, wovon 2 Mrd. in Form von Steuern und SV-Beiträgen in die Budgets zurückfließen. Bei der mobilen Langzeitpflege stehen Ausgaben von knapp 500 Mio. Euro Wertschöpfungseffekte von 1 Mrd. Euro und 420 Mio. Euro an Rückflüssen in öffentliche Budgets gegenüber. Rechnet man beide Bereiche zusammen kommt man auf Ausgaben von 3,4 Mrd. Euro, die Wertschöpfungseffekte von 5,9 Mrd. Euro erzeugen.

Die Modellberechnungen weisen aber auch auf einen weiteren interessanten Aspekt hin. Die Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte in der Langzeitpflege erzeugen starke regionale Wertschöpfungsketten. Durch die hohe Personalintensität von Pflegearbeit und den vergleichsweise geringen Marktradius vieler Input-Dienstleistungen (Essen, Wäschereien, …) produziert der Sektor beträchtliche lokale wirtschaftliche Effekte. Insofern können, so die Studie, Dienstleistungen der Langzeitpflege einen wichtigen ökonomischen Faktor für schrumpfende Regionen mit einem hohen Anteil an älterer Bevölkerung darstellen, indem sie lokale Wertschöpfung und Beschäftigung generieren.

Methodisches zur Studie:

In der Studie wurden offizielle Daten zu Ausgaben für und Beschäftigung in der Langzeitpflege mit den Ausgabenstrukturen von drei großen überregionalen Anbietern im Sektor (Caritas, Diakonie und Volkshilfe) kombiniert und in ein ökonometrisches Input-output-Modell integriert, das regionale Verflechtungen berücksichtigt. Auf dieser Grundlage war es erstmals möglich, direkte, indirekte und abgeleitete ökonomische Effekte der Langzeitpflege auf Bruttowertschöpfung und Beschäftigung abzuschätzen. Zusätzlich wurden die durch diese ökonomischen Aktivitäten anfallenden Steuern und Sozialversicherungsbeiträge berechnet.

Referenzen:

Gerhard Streicher, Ulrike Famira-Mühlberger, Matthias Firgo: The Economic Impact of Long-term Care Services. Zeitschrift für Sozialreform, 2022, 68, (2), S.211-235, https://doi.org/10.1515/zsr-2022-0009.

Expertin:

Priv.-Doz. Dr. Ulrike Famira-Mühlberger, PhD ist Ökonomin (Senior Economist) und seit 2007 in der Forschungsgruppe „Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit“ des WIFO tätig. Seit Oktober 2019 ist sie stellvertretende Leiterin des WIFO mit Fokus auf Außenkoordination. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Pflegevorsorge, der Schnittstellen zwischen Arbeitsmarkt und Sozialem sowie der sozioökonomischen Auswirkungen der Alterung der Bevölkerung.





GuKPS Vöcklabruck: 20 Pflegefachassistentinnen freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss

Seit der GuKG-Reform 2016 müssen alle Gesundheitsberufe eine Mindestanzahl an Fortbildungsstunden absolvieren, um ihr Fachwissen auf dem neuesten Stand zu halten. In seinem Gastbeitrag erläutert der renommierte Pflegewissenschaftler und -pädagoge Dr. German Quernheim (Bild), wie dieser Verpflichtung nachzukommen ist. Er zeigt auf, wie solche Verpflichtungen im Ausland gehandhabt werden und welche Rolle E-Learning bei der Erfüllung haben kann.

Um ihr Wissen Up To Date zu halten, gilt für Gesundheitsberufe nach österreichischen Berufsgesetzen, eine Mindestanzahl von Fortbildungsstunden wahrzunehmen. Diese liegt je nach Ausbildungsniveau oder Beruf, bei bis zu 60 Stunden in fünf Jahren. Bezogen auf ein Jahr kann bei DGKP von etwa 12 Stunden Fortbildungserfordernis ausgegangen werden (siehe Tab. 1).

Beruf Notwendige Mindeststunden Zeitraum
 1   Dipl. Gesundheits- und Krankenpfleger/in (DGKP) 60 in fünf Jahren
 2   Pflegefachassistenz (PFA) und Pflegeassistenz (PA) 40 in fünf Jahren
 3   Fachsozialbetreuer/in (FSB) und Dipl.                               Sozialbetreuer   (DSB) 32 in zwei Jahren
 4   Sanitäter:in 16 in zwei Jahren
 5   Heimhilfe 16 in zwei Jahren

Tab. 1: Fortbildungspflicht ausgewählter Gesundheitsberufe (eigene Darst.) in Anlehnung an Broschüre der AK-Oberösterreich[1]

Nachdem 2018 die Registrierungspflicht als Voraussetzung für die Ausübung des jeweiligen Gesundheitsberufes eingeführt wurde, endet der fünfjährige Zeitraum der Berufsberechtigung für viele Kolleginnen und Kollegen in diesen Wochen. Die Verlängerung wird über das Gesundheitsberuferegister beantragt. Die zuständige Registrierungsbehörde erinnert die betreffende Person rechtzeitig an die Verlängerung.  Für die Re-Registrierung ist jedoch aktuell ein Nachweis der erreichten Mindestfortbildungen nicht notwendig. Explizit wird es im Anschreiben zur „Verlängerung der Berufsberechtigung“ wie folgt formuliert: „Bitte beachten Sie, dass es auch im Rahmen der Verlängerung zu keiner Überprüfung der Einhaltung der Fortbildungsverpflichtung kommt.“

Wer ist verantwortlich, dass die Fortbildungsstunden erreicht werden?

Die Fortbildungspflicht zählt zu den persönlichen Berufspflichten. Bezogen auf die Gesundheits- und Krankenpflegeberufe ist bei den allgemeinen Berufspflichten festgehalten, dass „Angehörige der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe […] sich über die neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der medizinischen und anderer berufsrelevanter Wissenschaften regelmäßig fortzubilden [haben]“ (GuKG, §4, Abs. 2). Die Arbeiterkammer OÖ weist in ihrer Broschüre „Fortbildungspflicht in Gesundheitsberufen“, darauf hin, dass das Gesundheits- und Krankenpflegeberufe „…grundsätzlich niemandem die Fortbildungsstunden nachweisen [brauchen]“ (S. 6). Ebenso sind bei den spezifischen Berufsgesetzen keine Kontrollen normiert, dessen ungeachtet können jedoch organisations- und dienstrechtliche Regelungen oder Dienstverträge entsprechende Kontrollen vorsehen. Selbstverständlich sollten auch die Arbeitgeber und Träger prüfen, ob und welche Fortbildungsthemen für ihre Mitarbeitenden aktuell und sinnvoll wären. Der ÖGKV fordert zudem die Finanzierung der entstehenden Kosten[2].

Im Vergleich dazu lautet beispielsweise für die Praxisanleitung in Deutschland die Regelung zum erhöhten Fortbildungsbedarf folgendermaßen: Jährlich müssen durch Praxisanleitende (PAL) ein Nachweis über 24 Stunden Fortbildung erbracht werden. Wird dieser nicht vorgelegt, dürfen PAL keinem Examen oder anderen Prüfungen mehr beisitzen (§ 4 Pflegeausbildungs- und Prüfungsverordnung in Deutschland). Ähnliche Kontrollen der Einhaltung sieht das Sanitätergesetz in Österreich vor, bei welchem es zum Verlust der Berufsberechtigung führen kann, wenn die Fortbildungsstunden nicht in voller Anzahl absolviert wurden.

Ungeachtet einer derzeit fehlenden externen Kontrollinstanz für erbrachte Fortbildungsleistung für Angehörige der Gesundheits- und Krankenpflege ist festzuhalten: Jede Pflegeperson haftet nach dem Prinzip der Eigenverantwortung für sich selbst! Sie kann im Schadensfall zur Rechenschaft gezogen werden und ihre Verantwortung kann nicht auf andere übertragen werden. Eine irrelevante Argumentation im Schadensfall wäre demnach: „Ich konnte das nicht, weil mein Arbeitgeber dazu nie eine Fortbildung angeboten hat“. Im Falle eines Schadens ist von einer Schadensersatzpflicht auszugehen, wenn Mitarbeiter:innen, nach einem Fehler angezeigt werden, und die Mindestanzahl der Fortbildungsstunden nicht nachgewiesen werden kann. Bessere Karten haben die Kolleg:innen, welche den Nachweis ihrer Fortbildungen lückenlos erbringen können.

Einige Gesundheitseinrichtungen nehmen beim aktuellen Auslaufen der ersten fünf-Jahres-Fristen dies zum Anlass, die Fortbildungsverpflichtung ihrer Mitarbeitenden gründlicher zu kontrollieren. Auch viele Pflegepersonen stellen sich die Frage, wie geforderte Fortbildungsstunden zu erreichen sind.

Wie wird die Fortbildungsverpflichtung im Ausland gehandhabt?

Werfen wir einen Blick nach Großbritannien. Dort kontrolliert das NMC (Nursing Midwifery Council), also die britische Pflege- und Hebammenkammer die Fortbildungen. Demnach müssen registrierte Pflegepersonen, gestaffelt nach Dienstjahren und Einsatzgebiet, laut ihrem CPD (Continuing Professional Development) jährlich mindestens 45 Stunden Fortbildung im Rahmen von Kursen erfolgreich absolvieren (Quelle: www.nmc.org.uk/standards/code/). Ebenso bietet die jeweilige Gesundheitseinrichtung intern eigene Fortbildungen an, die zu absolvieren sind. Außerdem wird im Rahmen einer Rezertifizierung zusätzlich abverlangt, dass sich jede Pflegefachperson in ihrer Freizeit nach eigenem Interesse innerhalb von drei Jahren, mindestens 35 Stunden fortbildet. Dazu gehören beispielsweise Themen wie Nursing Education, International Nursing Management, der Besuch von Kongressen und das Lesen von Fachartikeln usw. (www.nmc.org.uk/revalidation).

Unter diesem Link finden Sie ein Interview mit einer deutschsprachigen Pflegefachfrau, die seit vielen Jahren in England arbeitet und Einblicke in die britische Fortbildungskultur vor Ort gibt. Ähnliche Fortbildungsregelungen gibt es in den USA und überwiegend dort, wo akademisierte Pflegeausbildungen umgesetzt werden.

Welche digitalen Fortbildungsmöglichkeiten gibt es?

Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie veränderte sich national wie international im Pflegeberuf das Bildungsverständnis. Als effiziente und angenehme Art der laufenden Fortbildung werden E-Learnings empfunden. Diese werden am Markt in unterschiedlichen Qualitäten angeboten. Wenn früher meist monoton besprochenen Powerpoint-Präsentationen zugehört werden musste, gelten heute die Präsentation echter Praxisvideos, Rollenspiele, spannende Diskussionen zwischen den Vortragenden, interaktive Übungen mit Musik, Experimenten und vieles mehr (z.B. bei www.Anleiten2Go.at) als State Of The Art. Dabei werden neben typischen Fortbildungsthemen für PAL und Teamleitungen auch spannende Gebiete wie Emotionsarbeit, Aufbau von Frustrationstoleranz, Umgang mit herausfordernden Menschen angeboten und es werden Lösungen für den Umgang mit Pflegenden/Nostrifikant:innen aufgezeigt, die noch nicht ausreichend Deutsch können und professionell integriert werden möchten.

Hier haben Teilnehmende die Möglichkeit von zuhause aus, in ruhiger und entspannter Atmosphäre, ein Programm ihrer Wahl auszuwählen. Manche Fortbildungsanbietende ermöglichen, einen Trainingstag im Umfang von acht Unterrichtseinheiten á 45 Minuten, in kleinen Sequenzen zu absolvieren. Dadurch lässt sich beispielsweise ein Programmtag auf bis zu zehn Tage verteilen. So wird ermöglicht, dass Pflegepersonen individuell entscheiden können, zu welcher Tages- oder Nachtzeit sie die Fortbildungsinhalte bearbeiten. Dabei erreichen auch Pflegende mit erschwerter Lebenssituation wie z.B. alleinerziehende Personen ihre geforderten Fortbildungsstunden.

Wie kann die Teilnahme beim E-Learning nachgewiesen werden?

Zuweilen wurden früher E-Learnings von Arbeitgebern eher kritisch betrachtet: arbeiten die Mitarbeiter:innen wirklich aktiv mit oder machen sie nebenbei den Haushalt und führen ihren Hund Gassi?  Diese Bedenken können nun fallen gelassen werden, da es heute Sicherheitsbarrieren gibt. Dabei muss der/die Teilnehmende beispielsweise erst alle Kapitel vollständig bearbeiten. Ein Vorspulen oder Überspringen ist oftmals nicht mehr möglich. Überdies wird mittels Zufallsgenerator bei den Videos ein Zahlencode für 30 Sekunden eingeblendet: Sind Teilnehmende nicht am Gerät, muss das Kapitel von neuem begonnen werden. Ebenso kann nur dann in das nächste Kapitel eingestiegen werden, wenn die Fragen zum jeweiligen Fortbildungsinhalt vollständig und erfolgreich beantwortet wurden.

Menschen mit Migrationshintergrund und sprachlichen Barrieren schätzen speziell die Möglichkeit, die Videos mehrfach ansehen und bei Wunsch wiederholen zu können. Die Geschwindigkeit lässt sich, je nach individuellen Bedürfnissen, beschleunigen oder reduzieren.

Wenn alle Inhalte vollständig durchgearbeitet sind, erhalten die Teilnehmer:innen abschließend ein Zertifikat. Nach dessen Weiterleitung an die Führungsperson wird der Fortbildungstag im Dienstplan eingebucht und die Stunden aufgerechnet. Das ermöglicht sowohl Mitarbeitenden und Leitungspersonen deutlich mehr Flexibilität bei der Planung und Umsetzung von Fortbildungen.

Wie werden digitale Elemente in Weiterbildungen integriert?

Im Rahmen von Weiterbildungen und Studiengängen werden E-Learnings als Flipped-Learning eingesetzt. An der Harvard-University[3] absolvieren beispielsweise dazu die Studierenden zuhause ein Pflichtprogramm. Nur die Studierenden, die den erfolgreichen Teilnahmenachweis vorlegen können, werden im Universitätsgebäude zur Präsenzvorlesung zugelassen. Das ermöglicht Professorinnen und Studierenden ein vertieftes Arbeiten ohne regelmäßige Wiederholung von Grundlagen. So werden E-Learnings bereits in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Rahmen von Blended-Learning-Konzepten in der Weiterbildung zur Praxisanleitung eingesetzt. Die Teilnehmenden bearbeiten zuhause bestimmte E-Learning-Tage orts- und zeitunabhängig und vertiefen/diskutieren/werten diese im anschließenden Präsenzunterricht aus. Damit sparen Unternehmen Raumkapazitäten, Lehrpersonal, Seminarequipment wie Kopien, Pausengetränke und die Teilnehmenden müssen nicht zum Fortbildungsort fahren.

Somit ermöglichen digitale Lösungen ein individuelles und nachhaltiges Lernen und sind eine wertvolle, nicht mehr wegzudenkende Ressource in Zeiten von Fachkräfte- und Pflegepädagog:innen-Mangel. Durch diese zeitgemäße Vorgehensweise werden Personen ohne bürokratische Hürden mit qualitativ sehr guten Angeboten erreicht.

[1] Online unter:  https://ooe.arbeiterkammer.at/service/broschuerenundratgeber/arbeitundrecht/B_2022_Fortbildungspflicht_der_Gesundheitsberufe.pdf (01.09.2023).

[2] Potzmann, Elisabeth (2023) „Pflegereform in Österreich: Die Politik der kleinen Schritte“ in Die Schwester/Der Pfleger Heft 9, S. 86-88

[3] Birgili, B., Seggie, F.N. & Oğuz, E. The trends and outcomes of flipped learning research between 2012 and 2018: A descriptive content analysis. J. Comput. Educ. 8, 365–394 (2021). https://doi.org/10.1007/s40692-021-00183-y

Über den Autor:

Dr. German Quernheim, Pflegewissenschaftler/Pflegepädagoge

Kontakt@German-Quernheim.de und www.Anleiten2Go.at





GuKPS Vöcklabruck: 20 Pflegefachassistentinnen freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss

Eine zukunftsfähige, nachhaltig erfolgreiche Pflegereform wird es in den deutschsprachigen D-A-CH Staaten nur dann geben, wenn übermässiger Föderalismus und „Kantönligeist“ überwunden werden können. Und für eine „Politik der kleinen Schritte“ fehlt uns die Zeit.

Lazarus





GuKPS Vöcklabruck: 20 Pflegefachassistentinnen freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss

Der 46. Deutsche Krankenhaustag findet vom 13. bis 16. November 2023 anlässlich der Medizinleitmesse „Medica“ in Düsseldorf statt. Angesichts der bevorstehenden Krankenhausreform und finanzieller Herausforderungen vieler Kliniken lautet das diesjährige Motto „Zeitenwende für Krankenhäuser“.

.

Beispielhaft ein kleines österreichisches Bundesland – zur Nachlese empfohlen:

>“Zukunftsplan Pflege Burgenland bis 2030″

 

Der Deutsche Krankenhaustag bringt auch in diesem Jahr Vertreterinnen und Vertreter aus dem klinischen Alltag, Verbänden, Politik und Klinikmanagement zu den aktuell wichtigen Themen der deutschen Krankenhäuser zusammen. An den vier Veranstaltungstagen werden zu den Themenblöcken:

  • Politik und Finanzierung
  • Zeitwende für die Krankenhäuser – eine Chance für die Pflege?
  • Moderne Medizin – Zeitwende in der Medizin?
  • Zeitwende für Krankenhäuser

verschiedene Vorträge von Expert*innen der Branche gehalten.

Die Zukunft der Pflege

Prof. Dr. Martina Hasseler, Pflegewissenschaftlerin (Ostfalia-Hochschule), Franziska Berghoff vom Deutschen Pflegerat und Ingo Böing vom Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) sprechen über die Zukunft der Pflege. In ihren Vorträgen klären sie u.a.,   welche Pflegeformen für die unterschiedlichen Versorgungsbedarfe vorgehalten werden müssten und wie die Krankenhäuser aus pflegerischer Sicht aufgestellt sein könnten.

Rahmenbedingungen in der Pflege

Im zweiten Panel diskutieren:

  • Prof. Dr. Henriette Neumeyer (DKG),
  • Sandra Postel, Präsidentin der Pflegekammer NRW und
  • PD Dr. Michael A. Weber, Kongress- und VLK-Präsident

über die Rahmenbedingungen der Pflege im Krankenhaus aus dem Blickwinkel der Pflegefachlichkeit, Pflegeorganisation, Ärztinnen und Ärzte sowie der Krankenhausgesellschaft.

Referate für diese Runde geben Einblick in das pflegerische Kompetenzspektrum:

  • Christiane Matzke, Pflegedirektorin der SLK-Kliniken Heilbronn, referiert über Qualifikationsmix in der Pflege,
  • Wolfgang Pasch, Studiengangsleiter für Pflegeberufe der Fliedner-Fachhochschule Düsseldorf, über Akademisierung und
  • Sebastian Dorgerloh, Pflegedirektor der Kaiserswerther Diakonie, referiert über Advanced -Practice-Nurses.

Patientenzentrierte Sichtweise in der pflegerischen Versorgung

Im dritten Themenblock rückt die patientenzentrierte Sichtweise in der konkreten pflegerischen Versorgung im Krankenhaus der Zukunft, die das Krankenhaus mit der Primärversorgung verbinden soll, in den Mittelpunkt.

  • Prof. Dr. Erika Sirsch, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Instituts für Angewandte Pflegeforschung, spricht u.a. über Vorbehaltsaufgaben in der Pflege.
  • Arne Evers, Pflegedirektor des St. Josefs-Hospitals Wiesbaden, erläutert Übergänge in der Pflege und
  • Sandra Mehmecke, Geschäftsführerin des DBfK Nordwest, stellt die Verbindung von Krankenhaus- und Primärversorgung in der Zukunft dar.

>Hier geht´s zur kostenlosen Anmeldung





GuKPS Vöcklabruck: 20 Pflegefachassistentinnen freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss

Die Plattform Patientensicherheit verleiht der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin des NÖ Landesklinikums Horn den „Austrian Patient Safety Award“.

Der Award ist eine Auszeichnung für innovative Leistungen, Projekte und Maßnahmen zur Erhöhung von Patienten- sowie Mitarbeitersicherheit und Qualität in Gesundheitseinrichtungen. Ziel ist es, der Öffentlichkeit hervorragende Projekte zu präsentieren und damit für das Thema zu sensibilisieren.

„Ich gratuliere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung Anästhesiologie und Intensivmedizin herzlich zu dieser wohlverdienten Auszeichnung. Wir sind stolz, solch engagierte Mitarbeitende in den NÖ Landeskliniken zu haben, die Tag für Tag unser Gesundheitssystem bereichern. Ihre Hingabe zur Patientensicherheit und Ihre kompetente Arbeit sind ein Beispiel für herausragende medizinische Versorgung“, gratuliert Landesrat Ludwig Schleritzko.

 

Im Bild (vorne): DGKP Michael Meier (Pflegedirektion), dahinter (v.li.): DGKP Stefan Haller (Stationsleitung Anästhesie), DGKP Karin Wegsada (Stationsleiterin Intensivmedizin), Prim. Dr. Stefan Palma (Ärztlicher Leiter der Abt. für Anästhesiologie und Intensivmedizin), Anna Teufel, MA und Präsidentin Dr. Brigitte Ettl (beide Plattform für Patientensicherheit)

Foto: © Manfred Seidl

Die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Landesklinikum Horn setzt erneut Maßstäbe in der Patientensicherheit und medizinischen Versorgung. Unter der ärztlichen Leitung von Prim. Dr. Stefan Palma wurde ein wegweisendes Projekt gestartet, um die Schulung und Nutzung medizinischer Geräte zu optimieren.

Dieses Projekt verbindet das Medizinproduktegesetz (MPG) mit modernen Lehrmethoden und audiovisuellen Bedienungsanleitungen, um die Sicherheit der Patient*innen und der Mitarbeitenden zu erhöhen. Das Landesklinikum Horn erkennt die entscheidende Bedeutung von Schulungen und Informationen für medizinisches Personal in der Intensivmedizin.

Das Medizinproduktegesetz stellt hohe Anforderungen an die ordnungsgemäße Verwendung von medizinischen Geräten, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Ziel des nun ausgezeichneten Projekts ist es daher, Wissen aus den Bedienungsanleitungen für medizinische Geräte lebendiger und effektiver zu gestalten.

Das Projekt umfasst:

 Audiovisuelle Ergänzungen zu herkömmlichen, textbasierten Bedienungsanleitungen: Zusätzliche audiovisuelle
Geräteschulungenverbessern das Verständnis und die Anwendung der Geräte.
  Eine eigene Schulungsplattform imIntranet des Klinikums bietet den Mitarbeitenden einfachen Zugang zu Schulungsmaterialien, Videos und Informationen zu medizinischen Geräten.
 Neue Wege in der Geräteschulung: Das Projekt eröffnet neue Möglichkeiten,
medizinisches Personal in der Anwendung von Geräten zu schulen, einschließlich
interaktiver Workshops und Schulungen.

Alle Berufsgruppen einbezogen

Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal und medizintechnisches Personal werden gleichermaßen in die Schulungen einbezogen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Berufsgruppen die Geräte sicher und effektiv nutzen können.

Die Initiative wurde nicht nur intern anerkannt, sondern auch extern gewürdigt. Das Landesklinikum Horn erhielt einen renommierten Preis für Patientensicherheit für dieses innovative Projekt. Dies unterstreicht die Bedeutung der kontinuierlichen Verbesserung und des Engagements für höchste Standards in der medizinischen Versorgung.

Dr. Andreas Reifschneider, Geschäftsführer Gesundheit Waldviertel GmbH: „Das
Landesklinikum Horn bleibt seinem Ruf als Vorreiter in der medizinischen Versorgung treu und wird weiterhin bestrebt sein, die Patientensicherheit und die Qualität der Versorgung zu steigern. Das Klinikum engagiert sich für höchste Standards in der medizinischen Versorgung und die Sicherheit der Patienten.





GuKPS Vöcklabruck: 20 Pflegefachassistentinnen freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss

Die FH Campus Wien lädt zur feierlichen Eröffnung des neuen interdisziplinären Kompetenzzentrums Digital Health and Care am 09. November 2023 ein. Ort: >FH Campus Wien, Audimax F.E.01 .

Das Team des Kompetenzzentrums erforscht Technologien an der Schnittstelle von Gesundheitswissenschaften, Pflegewissenschaft und Technik mit dem zentralen Anliegen, die verschiedenen Disziplinen miteinander zu verknüpfen und eine Integration der Technologien in die praktischen Anwendungen unseres Gesundheitswesens zu gewährleisten.

Weitere Informationen finden sie auf der >Website.

Programm:

13:30 – 14:00

Registrierung

14:00 – 14:10

Eröffnung und Begrüßung

FH-Prof. Dipl.-Ing. Mag. Dr. techn. Franz Werner, FH Campus Wien

Audimax F.E.01

14:10 – 14:30

Die Zukunft der Telereha: Künstliche Intelligenz als Wegbereiter für evidenzbasierte Digital-Health-Lösungen

Theresa Bloder PhD, nyra health

Audimax F.E.01

14:30 – 16:00

Workshops

Workshop 1: Pain-Points in der Praxis: Einblick und Aussichten auf digitale Lösungen in Therapie und Pflege

Lena Rettinger, MSc und Lukas Maul, BSc MSc, FH Campus Wien
Audimax F.E.01

Workshop 2: Vorstellung und Workshop zur App „ELSA“ für Erziehungsberechtigte von Kindern mit ADHS

Mag.a Andrea Kerschbaumer, BSc MSc, FH Campus Wien
F.E.33

16:00 – 16:15

Pause

16:15 – 17:00

Grußworte des akademischen Leiters und Rektors

FH-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Heimo Sandtner, FH Campus Wien

Grußworte der Vizerektorin für Forschung und Entwicklung

FH-Prof.in Mag.a Dr.in Elisabeth Haslinger-Baumann, FH Campus Wien
Audimax F.E.01

Vorstellung des Kompetenzzentrums Digital Health and Care

FH-Prof. Dipl.-Ing. Mag. Dr. techn. Franz Werner, FH Campus Wien

Audimax F.E.01

17:00 – 18:00

Networking und Austausch

E.E.07

>>Hier geht’s zur Anmeldung





GuKPS Vöcklabruck: 20 Pflegefachassistentinnen freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss

Viele, die in der Pflege arbeiten, glauben an den großen Knall. Pflegewissenschaftler Prof. Dr. Frank Weidner (Bild) sagt: Wir sind schon mittendrin. Letzter (3.) Teil des Interviews.

„(…) In Studien zu Gewalt in der Pflege – in der es auch um verbale, psychische oder körperliche Gewalt im Pflegealltag geht – ist laut Angaben von befragten Pflegekräften davon auszugehen, dass dies leider zum Pflegealltag dazugehört, d.h. immer wieder auftaucht, und zwar sowohl gegen Pflegebedürftige als auch gegen Pflegende gerichtet.

Auch häusliche Gewalt in der Pflege innerhalb der Familie ist dabei ein großes Thema und hat eine Dunkelziffer. So oder so, bei Gewalt in der Pflege gibt es immer Opfer, daher müssen wir alle Formen von Gewalt sehr ernst nehmen. (…..)

„Im Hinblick auf Serienmörder im Gesundheitswesen und deren Opfer ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.

Prof. Dr. Frank Weidner, Pflegewissenschaftler

Zur Person:

Prof. Dr. Frank Weidner (Jahrgang 1962) ist berufserfahrener Krankenpfleger. Er ist Professor für Pflegewissenschaft an der Universität Koblenz und leitet seit mehr als 20 Jahren das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) in Köln. Foto: privat

>zum Interview (3. Teil) in: Berliner Zeitung, 13.10.2023





GuKPS Vöcklabruck: 20 Pflegefachassistentinnen freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss

Im Rahmen einer Masterarbeit von  DGKP Daniela Rettenwender an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität findet derzeit eine Online-Umfrage zum Thema „Second Victims und die Sicherheitskultur in der Pflege“ statt. Die Autorin lädt ihre Berufskolleg*innen herzlich zur Teilnahme ein.

Bei unerwünschten Ereignissen im Krankenhaus oder in der Ordination können bekanntlich nicht nur Patient*innen Schaden nehmen, sondern auch diese betreuende Pflegekräfte. Dieses Phänomen der sogenannten „Second Victims“- also zweiten Opfern – ist in Österreich noch viel zu wenig erforscht.

Diese Umfrage richtet sich an professionellen Pflegepersonen und ist vollständig anonymisiert. Die Erkenntnisse daraus sollen zur Ableitung von Maßnahmen zur Verbesserung der Second Victim Problematik und der Sicherheitskultur ermächtigen. Der Zeitaufwand beträgt ungefähr 15 Minuten.

> zum Poster „second victim“

> zur Einladung zur Teilnahme

>> zur Umfrage hier (ca. 15 Min.)

Kontakt zur Studien-Autorin: daniela.rettenwender@stud.pmu.ac.at

Anstelle eines Nachrufs …

Herr Z. (Name der Red. bekannt) war ein jahrelang im Krankenhaus engagierter Gesundheits- und Krankenpfleger. Eines Tages hielt er die hohen Anforderungen auf einer Onkologie-Station nicht länger aus, flüchtete aus dem Beruf und wurde Landwirt. Nach längerem qualvollen Leiden in Folge einer großen Darmkrebs-Operation verstarb der ehemalige Pfleger kürzlich – im Alter von erst 51 Jahren – zu Hause im Kreis seiner Familie, die ihn bis zum letzten Atemzug aufopferungsvoll betreute und begleitete. Herr Z. war vermutlich ein „klassischer“ Fall eines beruflich determinierten „second victim“ …

R.I.P.

Die Redaktion





GuKPS Vöcklabruck: 20 Pflegefachassistentinnen freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss

Am Donnerstag, 12. Oktober zeigte Österreichs professionelle Pflege einen ganzen Tag lang Top-Präsenz auf allen Kanälen. Dabei wurde die Bevölkerung umfassend informiert und auch für die aktuellen Probleme sensibilisiert.

Foto: ÖGKV

Anfang Oktober widmete sich der ORF intensiv dem Thema Pflege. Sowohl im Fernsehen, wie auch online und im Radio kamen Vetreter*innen des Berufsverbandes ÖGKV zu Wort und erläuterten der österreichischen Bevölkerung, vor welchen Problemen die Pflege und das Gesundheitssystem derzeit stehen und – ganz wichtig – was es braucht, um die Situation zu verbessern.

Ein Höhepunkt des medialen Reigens war der TV-Auftritt von ÖGKV Präsidentin Elisabeth Potzmann, die  gemeinsam mit Bundes-Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch und TV-Mediziner Prof. Dr. Siegfried Meryn bei Moderatorin Barbara Stöckl live zu Gast war. In dieser Woche konnte viel für die öffentliche Wahrnehmung der Pflege geleistet werden.





GuKPS Vöcklabruck: 20 Pflegefachassistentinnen freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss

Kürzlich feierte die Servicestelle für pflegende Angehörige ihr 25-jähriges Bestehen. Sie ist eine unverzichtbare Stütze für die häusliche Beratung, Betreuung und Pflege in Oberösterreich. LAZARUS gratuliert herzlich und dankt für dieses kompetente und vorbildliche Engagement.

Mitarbeiter*innen und Referent*innen freuen sich über das in Österreich einzigartige Jubiläum.

Foto: Caritas OÖ





GuKPS Vöcklabruck: 20 Pflegefachassistentinnen freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss

Das Feld der Gesundheits- und Krankenpflege wird noch immer als weibliche Berufsbranche gesehen und erfährt innerhalb der österreichischen Gesellschaft eine permanente Abwertung. Das spiegelt sich auch in der Ausgestaltung der „Pflegereform 2022″ wider.

Eine Befragung von Mitarbeiter*innen der Gesundheits- und Krankenpflege zeigt, dass die Reform in Sachen Chancengleichheit, Respekt, Gesundheit und Vereinbarkeit deutlich an der Realität vorbeigeht ….

(Dieser Blogbeitrag ist das Ergebnis einer studentischen Forschungsarbeit an der Universität Wien, die im Mai 2023 abgeschlossen wurde. Der Autor: DGKP Florian Kirschner (Bild) ist diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Masterstudent der Soziologie und Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Wien. Seine Forschungsinteressen liegen in der Arbeits- und Gesundheitssoziologie.)

>zum Blog-Beitrag hier





GuKPS Vöcklabruck: 20 Pflegefachassistentinnen freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss

Warum Inkontinenz keine Indikation für einen Dauerkatheter ist, die Liegedauer so kurz wie möglich sein sollte – und welche Maßnahmen heute nicht mehr fachgerecht sind …

Foto: pflegen-online /Dorothee Lee

 

Zum ausführlichen Fachbeitrag auf pflegen-online





GuKPS Vöcklabruck: 20 Pflegefachassistentinnen freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss

Stillstand? Nicht an der Pflegeschule am Alfried Krupp Krankenhaus: Mehr Digitalisierung, eine engere Verzahnung zwischen Theorie und Praxis und mehr Auszubildende. Der neue Schulleiter Malte Meier (Bild) berichtet im Interview über Aufbruchsstimmung und die Ausbildung zum/r Pflegefachmann/ Pflegefrau …

Foto: AKK

 

Zum Interview mit Schulleiter Malte Meier





GuKPS Vöcklabruck: 20 Pflegefachassistentinnen freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss

Es wird wohl ein heisser Herbst werden, denn: Dem Angebot eines Inflationsausgleichs von 8,8% steht die Forderung der Gewerkschaften gpa und vida nach einer Gehaltserhöhung von +15% bzw. mindestens 400 Euro/Monat gegenüber. Die Verhandlungen starten am 17. Oktober.

Mit der Forderungsübergabe am 3. Oktober 2023 wurden die Verhandlungen zum Kollektivvertrag 2024 der Sozialwirtschaft Österreich für rund 130.000 Beschäftigte eingeleitet. Dabei zeigt sich: Noch nie zuvor  klafften Arbeitgeber-Angebot und gewerkschaftliche Forderung weiter auseinander als diesmal. Ein heißer Herbst ist also – nicht nur auf der Wetterkarte – vorptogra

„Jetzt gibt es keine Ausreden: Das Geld ist da. Die Arbeitgeber müssen nur mutig sein und es einfordern“, so GPA-Verhandlerin Eva Scherz.

Weitere Gewerkschaftsforderungen sind u.a.:

  • Erhöhung der Zuschläge und Zulagen um +25%
  • Kilometergeld von 60 Cent
  • 35-Stunden-Woche
  • Zusätzliche Urlaubswoche ab Einstellung

Pflegezuschuss ja, falls Bundesregierung zusagt

Der Pflegezuschuss soll lt. dem Wunsch beider Vertragspartner dauerhaft in den Regel-KV übernommen werden – von seiten die Arbeitgeber unter der Bedingung, dass die Bundesregierung eine dauerhafte Finanzierung sicherstellt.

Gegenüber dem ORF äußert sich Walter Marschitz vom Verband Sozialwirtschaft Österreich zurückhaltend. Um allein den Teuerungsausgleich (+8,8%) überhaupt zu schaffen, hätten die Arbeitgeber „alle Hände voll zu tun“. Die Spielräume darüber hinaus seien „sehr, sehr eng“.

Beide Vertragsparteien streben einen Abschluss noch dieses Jahr und einen Geltungsbeginn per 01.01.2024 an.