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HighTech: Intelligente Kraftanzüge sollen Pflegekräfte unterstützen und Gesundheitsschäden vorbeugen

Ein Exoskelett ist ein Assistenzsystem, das direkt am Körper getragen wird. Es entlastet den Bewegungsapparat durch eine Kraftunterstützung. Nun sollen die in anderen Branchen bereits bewährten Kraftanzüge auch im Gesundheitswesen Verwendung finden.

 

Im Bild:Eine Pflegeperson hebt – unterstützt von einem intelligenten Kraftanzug – einen Mann aus dem Rollstuhl.

Foto: German Bionic/dpa

Das Unternehmen German Bionic kündigte bereits im Sommer in Berlin das erste aktive Exoskelett speziell für den Einsatz in der Pflege an. Wie die Fachzeitschrift Health&Care Management berichtet, soll das System, das Menschen am Körper tragen, beim Heben unterstützen und Pflegende so vor Überlastung und Verletzungen schützen. …

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HighTech: Intelligente Kraftanzüge sollen Pflegekräfte unterstützen und Gesundheitsschäden vorbeugen

Das Sozialministerium hat den ersten Hessischen Pflegebericht veröffentlicht. Die daraus abgeleiteten Empfehlungen bilden die Basis für den Landesförderplan Pflege der Landesregierung.

Foto: © Sozialministerium

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„Der Landesförderplan Pflege mit passgenauen Maßnahmen ist Voraussetzung für eine flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgungsstruktur“, sagte Sozialminister Kai Klose (Grüne, Bild) bei der Präsentation in Wiesbaden. Der Bericht prognostiziere für Hessen bis 2030 eine Zunahme pflegebedürftiger Menschen um +11,7 Prozent. Da der weitaus größte Teil zuhause versorgt werde, treffe der zunehmende Bedarf besonders den Bereich der ambulanten Pflege: Hier wird sich laut Minister Klose im Landesdurchschnitt ein Mehrbedarf von +14,4 Prozent ergeben.

Der Bericht betrachtet acht Versorgungsbereiche, die insbesondere ältere und pflegebedürftige Menschen betreffen: ambulante Pflege, Kurzzeitpflege, Tagespflege, vollstationäre Pflege, Betreuungs- und Entlastungsangebote, betreutes Wohnen, Wohngemeinschaften sowie die Palliativversorgung.

Laut Pflegestatistik wurden im Dezember 2019 insgesamt 67.906 Pflegebedürftige in Hessen von ambulanten Pflegediensten versorgt. Im Jahr 2030 werden es laut der Prognose mehr als 77.000 sein. Für die vollstationäre Pflege erwartet das Sozialministerium ebenfalls einen Zuwachsauf knapp 63.000 Personen (+14,2 %). Bei großen regionalen Unterschieden fällt die Zunahme im Rhein-Main-Gebiet (Frankfurt +18,4% und Offenbach +16,8%) am höchsten aus.

20.000 zusätzliche Pflegekräfte bis 2030 erforderlich

Angesichts dessen, dass die vorhandenen Pflegeheimplätze derzeit nicht überall im Land voll belegt seien, gebe es sogar Regionen, in denen künftig weniger Heimplätze benötigt werdals heute angeboten würden, heißt es in dem Bericht.

Dass die vorhandenen Betten nicht überall belegt sind, liegt allerdings auch am Personalmangel. Bis 2040 werden dem Hessischen Pflegemonitor zufolge rund 84 Prozent der Krankenpfleger*innen in Rente gehen, rund 70 Prozent der Fachkräfte in der Altenpflege – gemessen am Stand der Beschäftigten im Jahr 2019. Demnach werden bis 2030 rund 20.000 zusätzliche Altenpfleger*innen benötigt.

Empfehlungen für die Landespolitik

Zu den Handlungsempfehlungen des ersten, von der Uni Frankfurt erstellten Pflegeberichts 2023 gehören folglich u.a. der Ausbau der ambulanten und vollstationären Pflege, alternativer Wohnformen und bezahlbarer Angebote im Betreuten Wohnen. Auch für die häusliche Pflege durch Angehörige soll es mehr Betreuungs- und Entlastungsangebote geben. Auch sollten mehr ambulant betreute Wohngemeinschaften geschaffen und deren Bekanntheitsgrad gesteigert werden, empfehlen die Studienautoren.

>“Hessischer Pflegebericht 2023″ (pdf, 194 Seiten)





HighTech: Intelligente Kraftanzüge sollen Pflegekräfte unterstützen und Gesundheitsschäden vorbeugen

Rechtzeitig Bescheid wissen, dass die Vorlage gewechselt werden muss oder die Blase fast voll ist? – Sensoren (Tena, InContAlert) und eine Penisklemme (Harex) machen es möglich, berichtet jetzt pflegen-online.

Wer hätte gedacht, dass es rund um das Thema Inkontinenz so viele technische Lösungen gibt – eine Innovation stammt sogar von einem Start-up  (InContAlert).

Foto: InContAlert/Harex/Montage: Jens Schünemann

>zum Artikel auf pflegen-online

 




HighTech: Intelligente Kraftanzüge sollen Pflegekräfte unterstützen und Gesundheitsschäden vorbeugen

Praxiserfahrene Pflegepädagog*innen bilden die next generation der Gesundheits- und Krankenpflege aus und gestalten so die qualitätsvolle, professionelle Pflege der Zukunft mit. Die Anmeldefrist für den dreisemestrigen Lehrgang ab Februar 2024 läuft bis 31. Jänner.

Im berufsbegleitenden akademischen Hochschullehrgang Pflegepädagogik an der FH Campus Wien verknüpfen berufserfahrene Pflegepersonen ihre Berufspraxis mit evidenzbasiertem Wissen aus Wissenschaft und Forschung und kombinieren dazu zahlreiche didaktische Methoden. Dabei stehen im dreisemestrigen Hochschullehrgang die Vertiefungsschwerpunkte Praxismentoring oder Simulationstraining zur Auswahl.

Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, die schon einige Jahre im Berufsfeld arbeiten, bringen dank umfangreicher Erfahrungen und pflegerischer Expertise einen wertvollen Basisgrundstock für eine Lehrtätigkeit mit. Davon können Auszubildende enorm profitieren. Hier setzt der akademische Hochschullehrgang Pflegepädagogik an, vertieft das pflegerische Wissen mit Pflegeforschung sowie evidenzbasierten Erkenntnissen und schafft die Brücke zu innovativen Methoden der Didaktik.

In drei Semestern lernen Teilnehmende professionelles Planen von Trainings und Lehrsequenzen, Durchführung von Unterrichtseinheiten und deren Evaluierung. „Unsere Absolvent*innen sollen Lernprozesse von Personen in Ausbildung aktiv begleiten und deren Eigenverantwortung unterstützen“, so Studienprogrammleiterin Sabine Schweiger (Bild). „Wir wollen die künftigen Pflegepädagog*innen darin bestärken, die Begeisterung für das Berufsfeld mitzugeben und die künftige professionelle Pflege noch qualitätsvoller zu machen.“

>Nähere Informationen: akademischer Hochschullehrgang Pflegepädagogik

Vertiefungsrichtungen: Praxismentoring oder Simulationstrainig

Im berufsbegleitenden Hochschullehrgang stehen forschungsbasierte Lehre und innovative Lehrmethoden für zwei Wahlschwerpunkte im Mittelpunkt: Praxismentoring oder Simulationstraining. Praxismentoring fokussiert fachpraktische Anleitung von Auszubildenden aller Ausbildungslevels. Simulationstraining vermittelt systematische Kompetenzen für die Ausführung von mono- und interprofessionellen Simulationen. Mit dem Abschluss erhalten Absolvent*innen die Anerkennung gemäß §65a GuKG Ausbildung für Lehraufgaben § 17 GuKG und zusätzlich je nach Vertiefung das Zertifikat Praxisanleiter*in (gemäß §64 GuKG) oder das Zertifikat „Simulationstraining im Ausbildungssetting“.

Foto: © FH Campus Wien / Schedl

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Die Bewerbung ist bis 31. Jänner 2024 online möglich, der berufsbegleitende, dreisemestrige Lehrgang startet im Feber 2024. Studienleiterin Sabine Schweiger (Bild) informiert und berät in mehreren >Online-Infosessions am 30.11., 6.12. oder 11.1.2024.

Ausbildungsvielfalt im Department Angewandte Pflegewissenschaft

Als größte Fachhochschule Österreichs deckt die FH Campus Wien ein breites Ausbildungsspektrum für höher qualifizierte Gesundheits- und Krankenpflege ab: beginnend beim >Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege, den außerordentlichen Masterprogrammen (Continuing Education) >Advanced Nursing Counseling (Gesundheits- und Pflegeberatung), >Advanced Nursing Practice (Management) und >Advanced Nursing Education (Lehre), bis zu fachspezifischen akademischen Hochschullehrgängen wie >Public Health oder >Primary Health Care Nursing.





HighTech: Intelligente Kraftanzüge sollen Pflegekräfte unterstützen und Gesundheitsschäden vorbeugen

Im Jahr 1973 wurde das Bundesinstitut für Gesundheitswesen (ÖBIG) als „Denkfabrik“ mit dem Ziel gegründet, mit einem Pool von Expert*innen Forschungsergebnisse zu präsentieren, die wissenschaftliche Debatte rund um Public Health zu fördern sowie Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit fundiert zu beraten. Auch die professionelle Pflege profitiert bis heute von diesen Leistungen. LAZARUS gratuliert herzlich zum Jubiläum!

Bei einer Festveranstaltung am 15. September 2023 wurde bei einem abwechslungsreichen Programm der Bogen von den frühen 70er‐Jahren über die Entwicklungen von Public Health bis hin zu den Herausforderungen der Zukunft gespannt. Zu den Gratulantinnen und Gratulanten zählten u. a. Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Gesundheitsminister Johannes Rauch, EU‐Kommissarin Stella Kyriakides und Natasha Azzopardi‐Muscat von der WHO Europa. Die Festvorträge kamen von Ilona Kickbusch, Stefan Thurner und Cornelius Obonya.

Die Geschichte von ÖBIG und GÖG gibt es jetzt als Film zum Nachsehen.

>Link zum Jubiläums-Film





HighTech: Intelligente Kraftanzüge sollen Pflegekräfte unterstützen und Gesundheitsschäden vorbeugen

Vor zehn Jahren erfolgte die Schlüsselübergabe für das neu errichtete Gunther Ladurner Pflegezentrum. Das Haus wurde als Sonderpflegeeinrichtung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen konzipiert und ist ein bis heute Österreich-weit einzigartiges Modell.

Baumpflanzung (Amber-Baum) mit den Eigentümervertretern KR Mag. Julian Hadschieff (Humanocare) und Priv. Doz. Dr. Paul Sungler (SALK), den beiden Geschäftsführern Mag.a Gerlinde Limbeck und Burkhard van der Vorst, Pflegedienstleiterin DGKP Stojanka Tesanovic, MSc und Heimleiterin Mag.a Anita Covic

Foto:UK Salzburg (SALK)

Mehr als 80 Mitarbeitende betreuen die insgesamt 88 Bewohner*innen nach besten medizinischen und pflegerischen Standards. Im Haus wird jeden Tag interdisziplinär zusammengearbeitet: Mitarbeitende aus den Berufsgruppen Pflege, Medizin, Therapie, klinische Psychologie, Diätologie, Altenfachbetreuung und Heimhilfe sowie Verwaltung sorgen dafür, dass die Bewohner nicht nur bestens gepflegt werden, sondern sich auch in einer herzlichen Umgebung zu Hause fühlen.

Das moderne Haus mit hohen Standards ist auf spezielle Pflegebedürfnisse ausgerichtet. Das zeigt sich nicht nur an der hohen Pflegestufe – im Durchschnitt Pflegestufe 6 (von 7) – sondern auch an den Krankheitsbildern, wie zum Beispiel neurologische Langzeiterkrankungen, Chorea Huntington, Demenz, Wachkoma oder Multiple Sklerose, welche eine hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung erfordern. Auf drei Ebenen stehen insgesamt 86 helle, geräumige Zimmer, moderne Therapiemöglichkeiten und einladende Aufenthaltsbereiche für die Bewohnerinnen und Bewohner mit erhöhtem Pflege- und Betreuungsbedarf zur Verfügung. Moderne Standards werden nicht nur in der Pflege angewendet, sondern finden sich auch in den technischen Hilfsmitteln, der Dokumentation und in der Anwendung moderner Technologien wie z. B. Sensoren.

Enge Anbindung an Unikliniken nützt Synergien optimal

Mit ein Erfolgsgeheimnis ist die unmittelbare Anbindung an das Uniklinikum, Campus Christian-Doppler-Klinik, die viele Synergien in der Versorgung ermöglicht. Durch die Zusammenarbeit mit den beiden Universitätskliniken für Neurologie einerseits und Geriatrie andererseits wird den Bewohnern neben der hochprofessionellen Pflege eine engmaschige medizinische Betreuung ermöglicht.

Träger der Einrichtung sind jeweils zu 50 Prozent die privat geführte Humanocare GmbH und die Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft mbH. Die Versorgungskette beginnt an dem Punkt, wo Akutversorgung und teilstationäre medizinische und pflegerische Betreuung abgeschlossen sind. Seit zehn Jahren deckt das Pflegezentrum hier den stets größer werdenden Bedarf ab und ist somit auch in dieser Hinsicht ein wichtiger Partner des Uniklinikums.

10 Jahre – insgesamt 331 Bewohnerinnen und Bewohner, rund 275.000 Belagstage und weit mehr als 550.000 Pflegevorgänge – das heißt mehr als eine halbe Million mal Herzlichkeit, Trost und Zuwendung: das ist die wunderbare Erfolgsgeschichte eines hochprofessionellen Teams.





HighTech: Intelligente Kraftanzüge sollen Pflegekräfte unterstützen und Gesundheitsschäden vorbeugen

Dr. Bernadette Klapper (Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe – DBfK) diskutierte am 7. November 2023 in Erlangen im Werkstattgespräch mit Deutschlands Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (Bild) über die Innovationspotenziale der Gesundheitswirtschaft für eine sich wandelnde Gesellschaft.

Foto: Bundesregierung/Guido Bergmann

Das Gespräch ist Teil der Themenreihe „Werkstatt des Wandels“. Im aktuellen Werkstattgespräch ging es darum, Möglichkeiten auszuloten, wie der technologische Wandel in der Gesundheitsversorgung gelingen und das Gesundheitswesen nachhaltig und zukunftsfest umgebaut werden kann.

„Pflege wird in der sich wandelnden Gesellschaft eine zentrale Rolle spielen, das war für alle eindeutig“, berichtet Bernadette Klapper, DBfK-Bundesgeschäftsführerin. „Während der Fachkräftemangel zunimmt, haben wir es mit einer alternden, fragmentierten Gesellschaft zu tun. Menschen leben zunehmend allein, im ländlichen Raum ziehen junge Bürger:innen weg und die älteren bleiben vor Ort. Darauf muss eine Antwort gefunden werden.“

Primärversorgungszentren und Community Nurses bieten beste Potenziale

Die Arbeitsgruppe zum demografischen Wandel, deren Ergebnisse Klapper dem Bundespräsidenten vorstellte, war sich einig, dass die Potenziale der Prävention gehoben und Versorgung, Digitalisierung und Zivilgesellschaft verknüpft werden müssen in einer Lebenslaufperspektive, um der Herausforderung standzuhalten. „Die aus unserer Sicht beste Form bieten dazu Primärversorgungszentren, die digital gut aufgestellt sind, in denen Community Health Nurses arbeiten und die gut mit ehrenamtlichen Strukturen vernetzt sind“, so Klapper.

„In der Versorgungspraxis, vor allem in der ambulanten Pflege, müssen Freiräume entstehen für kreatives Lösungshandeln. Mit der jetzigen Regulierungsdichte kann die Vielfältigkeit der Aufgaben nicht bewältigt und können neue digitale Möglichkeiten nicht mit der notwendigen Geschwindigkeit in die Praxis gebracht werden“, so Klappers abschließendes Fazit.





HighTech: Intelligente Kraftanzüge sollen Pflegekräfte unterstützen und Gesundheitsschäden vorbeugen

Die bisherige Digitalministerin Judith Gerlach (38, kl. Bild) übernimmt im neuen Kabinett das Gesundheitsressort. Sie folgt auf Klaus Holetschek, der – wie bereits berichtet – als Klubobmann der CSU in den Landtag gewechselt ist.

Nach der Wahl am 8. Oktober 2023 wurde zunächst der neue Koalitionsvertrag von CSU und Freien Wählern erarbeitet. Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat sodann am 8. November 2023 mit Zustimmung des Bayerischen Landtages die Mitglieder seines neuen Kabinetts berufen.

Bayerns neue Gesundheits- und Pflegeministerin heißt Judith Gerlach. Die studierte Juristin und zweifache Mutter aus Aschaffenburg ist das jüngste Regierungsmitglied und gehört dem Landtag bereits seit zehn Jahren an (Nähere Infos zum beruflichen und politischen Werdegang von Judith Gerlach finden Sie u.a. >hier).

Nach mehr als 16 Jahren nicht mehr Mitglied der bayerischen Staatsregierung ist die frühere Gesundheits- und Pflegeministerin und nachmalige Europa-Ministerin Melanie Huml (kl. Bild re.).

Foto Judith Gerlach: © Susie Knoll





HighTech: Intelligente Kraftanzüge sollen Pflegekräfte unterstützen und Gesundheitsschäden vorbeugen

Die ePA stärkt die Behandlungsqualität, erhöht die Patientensicherheit und fördert die Vernetzung der verschiedenen Gesundheitsversorger. Das berichtet aktuell die Charité Universitätsmedizin Berlin, die als eine der ersten Unikliniken mit der standardisierten Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) begonnen hat.

Mit dieser digitalen Anwendung der Telematikinfrastruktur erhalten Patient*innen zunächst insbesondere Arzt- und Entlassungsbriefe für die Weiterbehandlung in ihre ePA. Verwaltet und zur Einsicht freigegeben wird die digitale Akte ausschließlich von den Patient*innen selbst. So sind medizinische Informationen schneller und einfacher verfügbar. Ziel der Vernetzung ist es, die Qualität und die Sicherheit der Behandlungen für alle Patient*innen zu erhöhen.

In der ePA der TI sind alle relevanten Gesundheitsdaten wie Untersuchungsbefunde und weitere Dokumente an einer Stelle digital zusammengefasst und jederzeit verfügbar. Behandelnde Ärzt*innen können daraus einen schnellen Überblick über die Krankengeschichte ihrer Patient*innen gewinnen. Da die ePA eine patientengeführte Akte ist, entscheiden die Nutzer*innen selbst, welche und wie lange Kliniken und Praxen Zugriff auf ihre freigegebenen ePA-Daten haben und welche Einrichtungen Daten übertragen dürfen. Zudem sind die persönlichen Gesundheitsdaten sicher auf Servern in Deutschland geschützt und unterliegen europäischen Datenschutzbestimmungen.

Zeit- und personalintensiver Aufwand wird deutlich reduziert

„Wir haben die ePA inzwischen bis auf wenige Ausnahmen in allen Bereichen der Charité ausgerollt. Mit der Einführung soll zusätzlich zur engeren Vernetzung sowie der Optimierung der Gesundheitsversorgung und einer Verbesserung der Behandlungsqualität auch der häufig zeitintensive Beschaffungsaufwand von relevanten Befunden reduziert werden“, erklärt Prof. Dr. Martin E. Kreis, Vorstand Krankenversorgung. Er fügt hinzu: „Mit der TI-ePA werden erstmals auch Patient*innen direkt in die Nutzung klinischer Dokumente und Daten einbezogen. Dies ist schon länger ein erklärtes Ziel der Charité.“

In der Charité wurden bereits erste Daten erfolgreich in elektronische Patientenakten übertragen: „Unsere ersten Erfahrungen zeigen jedoch, dass viele Patient*innen der Nutzung ihrer ePA durch die Charité zustimmen, tatsächlich aber gar keine ePA besitzen oder die Zugriffsberechtigung für die Charité noch nicht erteilt haben. Dies zeigt, dass die Aufklärungsarbeit von allen Seiten intensiviert werden muss. Wir beteiligen uns daran und erfragen beispielsweise proaktiv die ePA-Nutzung und geben Informationsmaterialien aus. Für die Verbesserung unser Nutzungsprozesse brauchen wir Feedback aus der Praxis– von ‚echten‘ Patient*innen und klinischen Anwender*innen“, führt Prof. Kreis weiter aus.

ePA in Deutschland derzeit noch kaum genützt

Derzeit könnten 74 Millionen gesetzlich Versicherte diese Technik schon nutzen, doch weniger als ein Prozent tun dies bereits. In anderen europäischen Ländern ist das System in die medizinische Versorgung integriert und die App wird seit einigen Jahren flächendeckend eingesetzt. Spitzenreiter sind dabei Dänemark, Finnland und Schweden.

Prof. Kreis fasst zusammen: „Die Zurückhaltung in Deutschland könnte unter anderem an der aufwändigen Anlage der ePA sowie der technischen Komplexität der TI liegen. Um die Patient*nnen umfänglich über die Vorteile der ePA aufzuklären, wäre es hilfreich, wenn auch Krankenkassen, Politik und Leistungserbringer noch intensiver und zielorientierter dazu informieren würden.“

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Was ist die ePA?

Die ePA ist eine patientengeführte digitale Akte, in der alle relevanten Gesundheitsdaten wie Untersuchungsbefunde und weitere Dokumente an einer Stelle digital zusammengefasst und jederzeit verfügbar sind. Seit dem 1. Januar 2021 können alle gesetzlich Versicherten eine kostenfreie ePA ihrer Krankenkassen erhalten. Die Unterstützung der ePA-Nutzung durch die Charité und andere Leistungserbringer ist gesetzlich verankert. Die volle Datenhoheit behalten ausschließlich die Versicherten, sie allein entscheiden, wem sie Dokumente zur Einsicht freigeben. Die Krankenkassen haben keinen Zugriff auf die ePA. Die persönlichen Gesundheitsdaten sind datenschutzgerecht in der Telematikinfrastruktur abgelegt. Die ePA-App protokolliert jeden Zugriff und zeigt detailliert an, welche Dokumente durch wen eingestellt, eingesehen oder übernommen wurden.

Foto: GematikCharité Universitätsmedizin Berlin





HighTech: Intelligente Kraftanzüge sollen Pflegekräfte unterstützen und Gesundheitsschäden vorbeugen

Nach einem Jahr Ausbildung zur Pflegeassistenz  an der  Pflegeschule der ÖJAB in Wien haben Ende Oktober 2023 die ersten 16 Teilnehmer:innen die kommissionelle Abschlussprüfung bestanden (Bild).

Gefeiert wurde der erfolgreiche Abschluss im ÖJAB-Pflegewohnhaus Neumargareten. Die Zeugnisse überreichten Schulleiter Markus Felleitner-Goll gemeinsam mit Organisationsleiter Nenad Kostic und den beiden Lehrkräften Anna Vaishaipl und Riccarda Koller.

Die Absolvent*innen bedankten sich beim Schulteam mit liebevoll gezeichneten Karikaturen als humorvolles Abschiedsgeschenk sowie mit einer Fotocollage, auf die sie ihr persönliches Motto schrieben: „Gehe vertrauensvoll in die Richtung deiner Träume! Führe das Leben, das du dir vorgestellt hast.“

Jahrgangsbeste Dipl.-Ing. Leonie Maier mit Schulleiter Markus Felleitner-Goll

Fotos: ÖJAB.

Jahrgangsbeste war Dipl.-Ing. Leonie Maier. Sie erreichte am 27. Oktober einen Notendurchschnitt von 1,0 – Gratulation! Drei Pflegeassistentinnen werden im ÖJAB-Pflegewohnhaus Neumargareten arbeiten. Die anderen haben bereits fixe Jobzusagen bei Kolping, Senecura, dem Wiener Hilfswerk und weiteren Trägern.





HighTech: Intelligente Kraftanzüge sollen Pflegekräfte unterstützen und Gesundheitsschäden vorbeugen

Gesundheitsförderung Schweiz zeichnet Unternehmen mit dem Label „Friendly Work Space“ aus, die besonders gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen schaffen. Unter den bislang 106 Arbeitgebern befinden sich auch Spitäler und Gesundheitseinrichtungen.

17 Organisationen wurden dieses Jahr zum ersten Mal mit dem Label „Friendly Work Space“ ausgezeichnet, weitere 17 Arbeitgeber wurden erfolgreich rezertifiziert. Unter den Neuen finden sich u.a. auch das Alterszentrum Büel, das Kantonsspital Graubünden, die Klinik Lengg AG oder die Psychiatrischen Dienste Graubünden.
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Mit dem Label bauen Organisationen das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) – auf jeweils individuelle Art und Weise – entlang von sechs Qualitätskriterien auf. Basis dafür bilden sechs Qualitätskriterien, welche die Einflussfaktoren auf die Gesundheit der Mitarbeitenden fassbar und bewertbar machen. Bestätigen unabhängige Auditor*innen, dass alle sechs Kriterien erfüllt sind, erhält die Organisation das Label für drei Jahre.
>Nähere Informationen dazu finden Sie hier

Quelle





HighTech: Intelligente Kraftanzüge sollen Pflegekräfte unterstützen und Gesundheitsschäden vorbeugen

Heilberufe wie die Medizin, die Pflegeberufe, das Hebammenwesen und viele andere Berufe im Gesundheitswesen, sind sogenannte „Berührungsberufe“. Sie berühren Menschen auf der körperlichen als auch auf der emotionalen Ebene.

Wenn jemand ernsthaft anstrebt, einen Heilberuf auszuüben, dann wäre es wichtig, beim folgenden Text der deutsch-jüdischen Schriftstellerin Hilde Domin (1909-2006) inne zu halten, über diesen Text nachzudenken und sich zunächst selbst berühren zu lassen:

„Ich glaube das Wichtigste ist,

die Welt zum Menschlichen hin zu verändern:

nicht durch Ideologien,

sondern in dem der Einzelne,

wo Hilfe nötig ist,

das Schicksal eines Einzelnen

zum Besseren wendet“

Beinahe jeder Mensch kennt das, wie es ist, wenn eine Situation als schicksalshaft erlebt wird, und der sehnliche Wunsch besteht, dass es wieder besser wird. Sobald wir aus gesundheitlichen Gründen, eine Ärzt:innenpraxis oder ein Spital aufsuchen, weil wir vielleicht einen Schmerz nicht richtig deuten können, so erleben wir uns als „Angewiesene“ auf  Andere. Hilflos eigentlich. Wir erleben uns abhängig von einer anderen Person, die dieses Symptom bzw. diesen Schmerz richtig deuten kann.  Unruhe kommt in uns auf und wir möchten beruhigt werden. „Es ist nicht so schlimm“, möchten wir hören. Im Idealfall ist das so.

Nicht selten ist es jedoch so, dass ein Prozess der Annahme einer schicksalshaften Lebenssituation, sowie ein Prozess der Heilung und/oder Behandlung beginnt. Damit es zur Annahme der neuen Lebenssituation kommt – das kann auch nur ein vorübergehendes gesundheitliches Ungleichgewicht sein – braucht es ein Berührt-werden von jenen Personen, die in diesen Heilberufen helfend tätig sind. Ein Berührt-werden von Personen, die mein Schicksal nun zu einem Besseren wenden, wie Hilde Domin schreibt.

Das kann z.B. eine gründliche körperliche Untersuchung durch die Hände einer Ärztin sein, eine helfende Berührung durch eine Pflegeperson oder eines Therapeuten usw. Vor allem geht es um ein Berührt-werden durch einen Dialog, durch ein gutes Gespräch.

Ich will als einzelner Mensch wahrgenommen werden und darauf vertrauen, dass mir hier jemand hilft. Ich will zum Beispiel, dass jemand hört, was ich sage und mir vergewissert, dass sie oder er mich verstanden hat. Menschen in Heilberufen lernen zu berühren, sie lernen sich zwischen Nähe und Distanz professionell zu bewegen, um sich von den zahlreichen Einzelschicksalen angemessen auf einer menschlichen Ebene berühren zu lassen. Wenn z.B. die Pflegeberufe dies nicht wahrnehmen wollen oder können, dann schaffen sie sozusagen ihren Beruf ab, weil dieses „Sich Einlassen“ auf die menschlichen Schicksale, eine Kernaufgabe der Pflege ist.

Um aber in diesen Heilberufen selbst gesund zu bleiben, braucht es Arbeitsbedingungen, die es ermöglichen auf dieser professionellen Ebene zu agieren. Da geht es wie in jedem anderen Beruf um eine abgestimmte Personal- und Arbeitszeitplanung, um Wertschätzung und Anerkennung, um Weiterbildungs- und Reflexionsmöglichkeiten, um Führungskompetenz uvm.

Zurück zu unserem Schicksal. Wie agieren wir vielfach in einem unüberschaubaren Krankenhaus oder in überfüllten Ärzt:innenpraxen? Als verletzte und auf den anderen Menschen angewiesene Patientin bzw. angewiesener Patient, sage ich oft nicht, was ich sagen möchte, weil ich sehe, dass hier Menschen wie Waren durchgeschleust werden. Hektik bestimmt den Krankenhausalltag oder die Praxen. Ein Gespräch über mein Befinden würde den Durchzugsverkehr nur stören. Alles muss schnell abgearbeitet werden.

Nun stellen sich uns, um auf den Text von Hilde Domin zurückzukommen, viele Fragen, z.B.: „Welche Ideologie steht hinter diesem Phänomen des Durchschleusens von Menschen in einem Krankenhaus oder einer Praxis?“ „Welche Werte sind hier vorherrschend?“ „Worum geht es den Dienstleistern hier?“ „Geht es ihnen vielmehr um die Zahlen und Daten des Unternehmens Krankenhaus, oder geht es ihnen vielmehr um die Schicksale der Menschen, die hier gerade leben?“

Ökonomisierung als täglicher Spagat

Die Heilberufe beklagen zunehmend diese sichtbare Ökonomisierung der Gesundheitsdienstleister. Sie bewegen sich fast täglich in einem Spagat zwischen Patientenorientierung und Systemorientierung. Um aus diesem Dilemma herauszutreten, müssen sie alles daransetzen, um die Welt in der sie arbeiten zum Menschlichen hin zu verändern, wie Hilde Domin schreibt. Die Heilberufe müssen sich von den Schicksalen der Menschen berühren lassen und nicht vom Schicksal des „Unternehmen Krankenhaus“. Nur wenn wir die Verletzlichkeit, also die Schicksale der Menschen wahrnehmen, haben wir eine Chance die Welt zum Menschlichen hin zu verändern. Heilberufe können das. Es wäre ein volkswirtschaftlicher Schaden, wenn Heilberufe die Dienstleistung „Menschlichkeit“ zunehmend im Sumpf der Profitgier und des Wettbewerbs versenkten.

Gewinnvermehrung an der Zunahme der Menschlichkeit zu messen, ist vielleicht jene erstrebenswerte Ideologie, die Hilde Domin akzeptiert hätte. Auch so erklärt sich, warum Berührungsberufe  systemrelevante Berufe sind.

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Über die Autorin:

DGKP Christa Santner, MSc ist Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, Lehrerin für Gesundheitsberufe mit dem Schwerpunkt Kinder und Jugendliche,  Berufsethik und Gesundheitsförderung.

Kontakt: csantner@aon.at

Foto: zVg





HighTech: Intelligente Kraftanzüge sollen Pflegekräfte unterstützen und Gesundheitsschäden vorbeugen

Today, November 3, 2023 we received a message from Naomi Feil, USA:

„I have some bad news to share with you. I have been diagnosed with Stage IV metastatic cancer and the doctors tell me I have less than six months to live.I am at home receiving palliative care, surrounded by family and excellent caregivers.

My greatest wish now, as it has been for the past 50 years, is that everyone keep using Validation, spreading Validation, teaching Validation – so that older adults around the world feel heard, respected and gain self-esteem. Thank you for carrying on my life’s work.“

 

A Message from the Validation Training Institute’s Executive Director, Naomi’s daughter:

„Everyone at VTI is deeply saddened by this news and promise to respect Naomi’s wishes. We remain committed to her mission. We have been preparing for this great loss by putting structures in place that will carry on her work. The Validation method and the VTI will continue.

I will maintain my role as Naomi’s successor. Together, with the 18 Validation Masters and over 500 Teachers around the world, we will continue to teach Validation, give workshops, presentations and spread my mother’s legacy. 25 Authorized Validation Organizations in 14 countries will continue to offer training courses.

Know that VTI has an Education Committee, made up of Validation experts, who continue to develop the Validation method with integrity and make sure that our training courses maintain their high-quality standards.

In the coming days, we will set up a forum for those of you who wish to reach out to Naomi with a message and Naomi will be able to speak out to you when she wishes. She still has much to say. I will be recording her messages and posting them on the forum.

Please send your messages to: rememberingnaomifeil32@gmail.com

Your message can be text or a short video.

 

We know that she has touched so many lives and made a significant and lasting change in the world.“

With gratitude to Naomi for all she has given us,

Vicki de Klerk-Rubin

Executive Director of VTI and daughter of Naomi

Quelle: VTI Newsletter, 03.11.2023

Naomi Feil ist Trägerin des selten verliehenen LAZARUS „Ehrenpreises für ihr Lebenswerk für die Pflege“ des Jahres 2014 – nähere Informationen dazu hier.





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>Alle Informationen rund um die Vorträge und wissenschaftlichen Poster finden Sie in der Nachlese.

*** SAVE THE DATE ***

pflegekongress24
28. & 29. november 2024
Austria Center Vienna





HighTech: Intelligente Kraftanzüge sollen Pflegekräfte unterstützen und Gesundheitsschäden vorbeugen

„In diesem Artikel sollen Aspekte dargestellt werden, die in der Praxis die Integration und Etablierung von Risikomanagement in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen behindern oder erschweren. Ziel war es, Lösungsansätze für hemmende Faktoren zu erarbeiten und darzustellen.“ (…)

Von Mag. Walter Petschnig, BSc MSc (Bild)

>zum Beitrag auf der NÖPPA-Webseite