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Parlament: Volksbegehren fordert mehr Geld für Pflegekräfte in Österreich

Ein von 131.921 Personen unterzeichnetes Volksbegehren fordert unter dem Titel „Gerechtigkeit den Pflegekräften!“ erheblich mehr Geld für aktive Pflegekräfte .

Überdies sollen die Budgetmittel für den Pflegebereich generell aufgestockt werden, um Personalnot zu lindern bzw. hintan zu halten (2409 d.B.). Viele hätten es als zutiefst ungerecht empfunden, dass die Reaktion auf die besondere Belastung von Pflegekräften während der Corona-Pandemie vorrangig Anerkennung und Applaus gewesen seien, wird das Volksbegehren von den Initiator*innen René Kališ und Marcus Hohenecker begründet.

Auch nach Ende der Pandemie sei die Situation „suboptimal“. Die Unterzeichner*innen halten den Gesetzgeber daher für gefordert, faire Rahmenbedingungen – allenfalls unter Einbindung der Sozialpartner – zu schaffen, zumal sie Pflege als gesamtgesellschaftliche Aufgabe sehen.

Nach einer Ersten Lesung im Plenum des Nationalrats wird das Volksbegehren dem Sozialausschuss zur eingehenden Beratung zugewiesen werden.





Parlament: Volksbegehren fordert mehr Geld für Pflegekräfte in Österreich

„Etwa ein Drittel der Pflegekräfte haben einen Migrationshintergrund. Wir müssen alle dafür sorgen, dass sie überall willkommen sind und bleiben!“

Altenpflegerin Claudia Moll

Pflegebevollmächtigte der deutschen Bundesregierung, 24.01.2024





Parlament: Volksbegehren fordert mehr Geld für Pflegekräfte in Österreich

Je früher eine Sepsis erkannt wird, desto besser sind die Überlebenschancen. Da sie auch auf Normalstation und im Pflegeheim – und nicht nur auf Intensivstation – auftreten kann, sind Pflegekräfte besonders gefordert, wie pflegen-online aktuell berichtet. (…..)

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Eine gute Krankenbeobachtung gehört zu den wichtigsten Kompetenzen einer Pflegefachkraft – auch weil sie hilft eine Sepsis im Frühstadium zu erkennen. (…)

>zum Beitrag auf pflegen-online





Parlament: Volksbegehren fordert mehr Geld für Pflegekräfte in Österreich

Angehörigenintegration 2024: Aktuelle Standortbestimmung zur Zusammenarbeit zwischen pflegenden Angehörigen und professionellen Helfer*innen – Ihre Meinung ist gefragt!

Eine gelungene Angehörigeneinbindung in die Versorgung von kranken, hilfsbedürftigen und alten Menschen gilt als unverhandelbar. Sie ist eine der Voraussetzungen, damit die Organisation des Tages, die Bewältigung all der Defizite, die sich aus bestehenden Einschränkungen ergeben, erfolgreich umgesetzt werden kann. Nicht umsonst heißt es, dass der größte Pflegedienst Deutschlands die Familie ist. Allein von den etwa 5 Millionen Pflegebedürftigen werden rund 80% zu Hause – also maßgeblich von den Angehörigen – betreut. Zugleich funktionieren bereits heute traditionell-familiäre Zusammenhalte immer weniger und dies vor einer demographischen Entwicklung, die zum Ergebnis hat, dass immer weniger junge Menschen einer zusehends größeren Gruppe alter Menschen gegenüber stehen.

Die Sozialwissenschaft und Psychologie wissen um die Notwendigkeit und Heilsamkeit lebensnaher, sozialer Unterstützung bzw. um die Auswirkungen bei deren Ausbleiben. Erschwerend hinzu kommt der sich verstärkende Trend, dass es immer schlechter gelingt, hinreichend viele Helfer in den unterschiedlichen sozialen, pflegenden und medizinischen Berufen auszubilden und dass zu viele den Beruf wieder verlassen.

Umso größer die Notwendigkeit, dass die Zusammenarbeit zwischen den professionellen Helfern, den Arztpraxen, Krankenhäusern, ambulanten und stationären Pflegediensten – auf der einen Seite – und den Angehörigen und Patienten auf der anderen – bestmöglich funktioniert. Die Verantwortlichkeit für deren Gelingen liegt maßgeblich bei den hierfür durch die Gesellschaft beauftragten professionellen Partnern.

Studie: Wo finktioniert die Zusammenarbeit, wo nicht?

Eine neue Gießener Studie will nun eine „Standortbestimmung“ der erreichten Qualität der Zusammenarbeit erstellen. Wesentliches Ziel ist es, die unterschiedlichen Aspekte einer Angehörigenintegration zu erfassen und bestehende Unzulänglichkeiten, aber auch Ressourcen aufzuzeigen. Auch gilt es Organisationen bzw. Versorgungsbereiche zu identifizieren, in denen die Zusammenarbeit modellhaft funktioniert, denn Ziel der Studie ist es auch, Entwicklungspfade gelungener Integration zu beschreiben.

Der zu diesem Zweck entwickelte >Online-Fragebogen richtet sich an berufliche Helfer*innen, aber auch an betroffene Angehörige. Er ist in 15 Minuten zu bearbeiten und bis zum September 2024 freigeschaltet. Unter dieser Adresse finden sich auch weiterführende Informationen. Für die Aussagekraft der Befragung ist es wichtig, dass  möglichst viele Personen teilnehmen!

Zun Studien-Autor:

Prof. Dr. Wolfgang George arbeitet seit über 30 Jahren als Versorgungs- und Organisationswissenschaftler. Der ausgebildete medizinische Psychologe und Krankenpfleger hat zahlreiche Artikel und Bücher verfasst. In drei seiner Bücher wird die Angehörigenintegration theoretisch begründet und darüber hinaus beschrieben wie es gelingt, diese in der Praxis umzusetzen. Der von Prof. George geleitete TransMIT Projektbereich für Versorgungsforschung führt seit 2006 Projekte und Beratungen der Versorgungsforschung und -gestaltung durch. Neben den Gießener Studien zu den psycho-sozialen und medizinisch-pflegerischen Sterbebedingungen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen wurde das Prinzip der Regionalen Gesundheitsversorgung initiiert.

Zuletzt wurde von 2018 bis 2021 ein durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA)-Innovationsfonds gefördertes Projekt realisiert, im welchem evidenzbasierte Leitlinien zur Reduktion der Verlegung von Sterbenden entwickelt und diese in einem Krankenhaus und einer Pflegeeinrichtung eingeführt wurden. Die systematische Einbindung der Angehörigen in allen Phasen des Vorgehens war erneut ein wichtiges Teilprojekt.

>15 Minuten für uns alle – machen Sie mit !





Parlament: Volksbegehren fordert mehr Geld für Pflegekräfte in Österreich

Zum Jahresbeginn 2024 hat Janna Schirdewan die Position der Pflegedirektorin an der Kinderklinik Siegen des Deutschen Roten Kreuzes angetreten.

Im Bild v. li.: Geschäftsführer Carsten Jochum, Pflegedirektorin Janna Schirdewan und ihre Stellvertreterin Corinna Lemberg sowie Ärztlicher Direktor Markus Pingel

© DRK-Kinderklinik Siegen gGmbH

Nach leitenden Funktionen bei Gesundheitseinrichtungen im Köln-Bonner Raum wechselte sie nun nach Siegen, um hier zusammen mit ihrer Stellvertreterin Corinna Lemberg und dem rund 350-köpfigen Pflegeteam den großen Bereich der Kinderkrankenpflege weiter positiv zu entwickeln.

Die DRK-Kinderklinik Siegen ist eine spezialisierte Fachklinik für Kinder- und Jugendmedizin und versorgt jährlich etwa 5.750 Patient*innen stationär (158 Betten) sowie rund 63.600 Kinder und Jugendliche ambulant. Nahezu 1.200 Mitarbeitende sorgen für bestmögliche medizinische, pflegerische und therapeutische Versorgung. Fachbereichsübergreifende Teams gewährleisten die ganzheitliche Betreuung der jungen Patient*innen.

>Mehr Infos





Parlament: Volksbegehren fordert mehr Geld für Pflegekräfte in Österreich

Strukturwandel für mehr Zufriedenheit der Pflege: Das Universitätsklinikum Bonn strebt das US-Gütesiegel „Magnet Hospital“ für seine Pflegequalität an.

Ein Magnetkrankenhaus zeichnet sich durch besonders gute Arbeitsbedingungen, ein wertschätzendes Arbeitsumfeld und eine lösungsorientierte Führungskultur aus. Neben etwa 600 Kliniken weltweit sind bisher nur zwei Kliniken in Europa nach dem US-amerikanische Gütesiegel „Magnet Hospital“ zertifiziert.

Derzeit führt die Pflege konkrete Schritte durch, um dieses Konzept am UKB langfristig zu realisieren. Zudem beteiligt sie sich seit drei Jahren an der europaweiten „Magnet4Europe“-Studie, die prüft, ob die Implementierung des US-amerikanischen Konzepts auch zu positiven Veränderungen wie eine spürbare Zufriedenheit der Pflegefachpersonen mit einer einhergehenden hohen Patientensicherheit in Europa führen kann.

Dabei strebt das UKB die Zertifizierung zur Verbesserung der Pflegebedingungen durch das American Nurses Credentialing Center (ANCC) an.

Magnet-Multiplikatoren am Universitätsklinikum Bonn (UKB): Pflegewissenschaftler Andreas Kocks (vo. rechts)

Foto: Universitätsklinikum Bonn (UKB)

„Ziel eines Magnet Hospital ist es, eine exzellente pflegerische Versorgung zu gewährleisten sowie Pflegefachpersonen anzuziehen und langfristig zu binden – ähnlich der Anziehungskraft eines Magneten“, sagt Alexander Pröbstl, Vorstand Pflege und Patientenservice am UKB. Auf Initiative der Pflegedirektion verfolgt Andreas Kocks, Pflegewissenschaftler am UKB, zusammen mit seinem Team die Idee des Magnet Hospitals und deren Umsetzung am UKB.

Dieses Konzept entstand in den USA als viele Krankenhäuser mit einem massiven Fachkräftemangel wie derzeit in Deutschland konfrontiert waren. Andererseits zogen jedoch einige Kliniken Pflegekräfte an und diese blieben langfristig. Dieses Phänomen untersuchten US-Pflegewissenschaftler in Zusammenarbeit mit dem ANCC.

Ergebnis ist ein evidenzbasierter Katalog mit zahlreichen Maßnahmen für kontinuierliche Qualitätsverbesserungen. Diese umfassen ein breites Spektrum, angefangen von der Auswertung der Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheit bis hin zu verschiedenen Führungsansätze unter Beteiligung der Pflege.

Übertragung des Magnet-Konzepts auf ein deutsches Krankenhaus

„Das Magnet-Konzept ist ein Ansatz, der ideal zu den Anforderungen einer Universitätsklinik passt. Zum anderen stehen wir – wie viele andere Pflegebereiche in Deutschland – vor der Herausforderung des Fachkräftemangels,“ beschreibt Kocks die Motivation, dieses-Konzept am UKB einzuführen. 20 Krankenhäuser, darunter 12 weitere Unikliniken in Deutschland machen mit. Erfahrungen und Studien aus den USA belegen, dass so Arbeitsbedingungen geschaffen werden, die Pflegefachpersonen anziehen und langfristig binden. „Das Magnet-Konzept wirkt und die Anstrengungen sowie Ressourcen, die mit dieser Qualitätssiegelung verbunden sind, lohnen sich“, sagt Stephanie Tanzberger, Pflegebereichsleitung am UKB. „Magnet Hospital bedeutet auch Prestige.“

Magnet Hospital bricht Hierarchien auf

Die interprofessionelle Arbeitsgruppe am UKB wurde anfangs mit den international geprägten Anforderungen im Magnet-Konzept herausgefordert, denn deren Übertragung auf ein deutsches Krankenhaus ist aufgrund der Unterschiede in den Bildungssystemen, Tätigkeitsprofilen und Gesundheitssystemen nicht eins zu eins möglich. So ist der Anspruch einer vollständig akademischen Pflege in Deutschland so derzeit noch nicht realisierbar. „Jedoch konnten wir andere Aspekte wie eine Änderung der Führungskultur sowie die Ausrichtung an der Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit schrittweise umsetzen. Beispiele sind eine Patientenbefragung auf Basis eines vergleichenden Benchmarking sowie erste Schritte zur direkten Beteiligung klinisch tätiger Pflegefachpersonen an Entscheidungsprozessen“, sagt Kocks.

Im kommenden Jahr stehen regelmäßige Mitarbeiterbefragungen sowie geteilte Führungsstrukturen auf Pilotstationen auf dem Plan. Seit Neuestem tragen Magnet-Multiplikatoren regelmäßig Impulse aus der Magnet-Hospital AG in die jeweiligen Station-Teams.

Von der amerikanischen Kultur abgucken

„Die USA zeigen uns wie wichtig es ist, seine Arbeit zu schätzen und Erfolge der Pflege ausgiebig zu feiern. Mit dem im letzten Jahr eingeführten „Tag der Pflege“ haben wir einen ersten Schritt in diese Richtung gemacht, den wir nun jährlich weiterführen möchten“, sagt Michelle Kimmich für die Pflegeentwicklung am UKB, der Wertschätzung wichtig ist. Auch geht es ihm darum, die Gesundheit und Arbeitsmotivation der Pflegefachpersonen im Blick zu behalten, denn selbst ohne den Fachkräftemangel ist die Arbeit an einer Universitätsklinik anspruchsvoll und herausfordernd.

„Wir haben bereits erste Maßnahmen wie ein Empathiebasiertes Entlastungskonzept oder eine ‚Going-Home-Checkliste‘ zum bewussten Übergang in die Freizeit nach der Arbeit eingeführt“, berichtet Kocks. Auf der internationalen Magnet-Konferenz in den USA wurden das UKB-Magnet-Team und er kürzlich motiviert und inspiriert.

Ein Beispiel ist der „Daisy Award“, mit dem in den USA Pflegefachpersonen für ihre Arbeit von Patienten und Angehörigen ausgezeichnet werden. „Die Erfahrung zeigt, dass die gesamte Klinik bereit sein muss, den Magnet-Weg zu gehen. Die Tatsache, dass das UKB und sein Vorstand sich bereits seit einiger Zeit für diesen Weg aussprechen und wir breite Unterstützung aus der Pflege und der Ärzteschaft sowie anderen Berufsgruppen erfahren, betrachte ich als großen Gewinn“, sagt Pflegewissenschaftler Andreas Kocks.





Parlament: Volksbegehren fordert mehr Geld für Pflegekräfte in Österreich

Der Vorstand der Österreichischen Wachkoma Gesellschaft lädt Sie zur Jahrestagung 2024 in die steirische Landeshauptstadt ein. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die dieser Präsenzveranstaltung werden spannende interdisziplinäre Vorträge zum Thema „Interprofessionelle Wachkomaversorgung – Ethische, fachliche und versorgungsrelevante Aspekte“ erwartet.

Anmeldung: https://www.wachkoma.at/aktuelle-termine/





Parlament: Volksbegehren fordert mehr Geld für Pflegekräfte in Österreich

Mit dem jetzt vorgestellten „Pflegefinder“  soll der Bevölkerung landesweit der Zugang zu Pflegeangeboten erleichtert werden.

Nach Angaben von Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach sind bereits knapp 900 ambulante und stationäre Einrichtungen und Dienste angebunden, ebenso wie rund 200 Beratungsangebote.

screenshot: Freistaat Bayern/Pflegefinder

Wird bei der Suche eine Postleitzahl oder ein Ortsname eingegeben, so werden Angebote in der näheren Umgebung aufgelistet (siehe Abb.). Die von der Suchmaschine angezeigten Pflegeeinrichtungen sind nach einem Ampelsystem gegliedert in die Kategorien:

– „nicht verfügbar“,

– „Verfügbarkeit auf Anfrage“ und

– „verfügbar“. Mit den hier genannten Anbietern müssen die Interessent*innen sodann direkt abklären, ob sie dort die gewünschte Unterstützung erhalten können.

Die Ministerin wirbt nun dafür, dass sich möglichst viele Anbieter beteiligen. Der „Pflegefinder“ sei „der erste wichtige Schritt für ein umfassendes bayernweites Angebot“. Insgesamt gibt es in Bayern mehr als 4.000 Pflegeeinrichtungen.





Parlament: Volksbegehren fordert mehr Geld für Pflegekräfte in Österreich

Erstmals in Österreich wurden heuer in Innsbruck „Forensic Nurses“ – also forensisch geschulte Gesundheitsfachpersonen ausgebildet.

Am Kepler Universitätsklinikum, das in Sachen Gewaltopferbetreuung eine Vorreiterrolle in Oberösterreich einnimmt, absolvierten drei Mitarbeiterinnen diese Ausbildung: DGKP Eva-Kathrine Wiredu (Unfallambulanz), Mag.a Monika Kern, die Leiterin des Gewaltopfer-Betreuungsteams, sowie Hebamme Andrea Hofer.

Im Bild v. l.: DGKP Eva-Kathrine Wiredu, Mag.a Monika Kern, Hebamme Andrea Hofer

Foto: KUK

Die Spezialistinnen sind darauf sensibilisiert, Symptome und Risikokonstellationen zu erkennen und Opfer von Gewaltdelikten umfassend zu betreuen. Sie erfassen in Absprache mit Mediziner*innen forensische Beweise, reflektieren kritisch zwischen unfallbedingten, selbstbeigebrachten und deliktisch beigefügten Traumata als Prävention vor allem bei häuslicher Gewalt und sichern bzw. dokumentieren Beweismittel auf eine auch für das Gericht verwertbare Weise.

Die Maßnahmen zur ganzheitlichen Versorgung und auch Rechtsgrundlagen gehören zum Ausbildungsinhalt. Darüber hinaus verfügen Sie über umfassende Kenntnisse im Opferschutz, der Gefährlichkeitseinschätzung sowie den Grundlagen der forensischen Toxikologie. Sie sensibilisieren ihr berufliches Umfeld und stellen ein wichtiges Bindeglied zwischen der Gesundheitsversorgung und der Rechtsdurchsetzung dar.

„Seit der Gründung im Jahr 2008 hat das Gewaltopfer-Betreuungsteam 2.700 Gewaltopfer betreut. Diese neue Ausbildung stellt einen weiteren wichtigen Puzzlestein in der Gewaltopferbetreuung am Kepler Universitätsklinikum dar und ich freue mich, dass wir durch diese Professionalisierung Opfern von Gewalt noch besser unterstützen können“, betont Mag.a Monika Kern, Leiterin des Gewaltopfer-Betreuungsteams.





Parlament: Volksbegehren fordert mehr Geld für Pflegekräfte in Österreich

Welche Rolle haben DGKP im PVE-Team? Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Personen anderer Gesundheitsberufe?

Ein zentraler Erfolgsfaktor in der Primärversorgung ist die gelingende interprofessionelle Zusammenarbeit von Angehörigen unterschiedlicher Gesundheits- und Sozialberufe. Sie erfordert vielfach eine Neugestaltung bisheriger Arbeitsprozesse, bietet aber gleichzeitig viele Vorteile für die Patient:innen und das gesamte Team.

Die Zusammenarbeit der Mitglieder des multiprofessionellen Teams in einer PVE erfolgt auf Basis ihrer jeweiligen Kompetenzen bzw. Qualifikationen. Dies ermöglicht neben einem breiten Leistungsangebot auch viel Kontinuität in der Betreuung. Die Patient:innen können dadurch vielfach länger in der Primärversorgung betreut werden.

Im neuen Infovideo der Plattform Primärversorgung berichten Pflegepersonen vom PVE-Alltag, von ihren Aufgaben und den Vorteilen, die das Arbeitsfeld mit sich bringt.

>zum Video

Achtung: Eine online Informationsveranstaltung von ÖGKV und GÖG/Plattform Primärversorgung für DGKP als Gesellschafter*innen in Primärversorgungseinheiten bietet Ihnen umfassende Einblicke in Themen wie:

  • Gesetzeslage und rechtliche Rahmenbedingungen
  • Aufgaben und Verantwortlichkeiten von DGKP als Gesellschafter:innen
  • Finanzielle Förderungen und Unterstützungsmöglichkeiten
  • Weitere relevante Themen.

Datum und Uhrzeit: 29. Januar 2024, 13-16 Uhr

>zur online-Infoveranstaltung





Parlament: Volksbegehren fordert mehr Geld für Pflegekräfte in Österreich

Gesellschaftliche Teilhabe ist nicht nur zentrale Voraussetzung für Demokratie, sondern auch für das Menschsein und Menschwerden.

Wesentlich dafür ist neben Bildung, Arbeit und einer materiellen Grundversorgung auch die körperliche und geistige Unversehrtheit. Unterschiedliche Initiativen und Projekte, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Teilhabemöglichkeiten von Einzelnen und Gruppen zu vergrößern, werden im Schwerpunkt dieser Ausgabe vorgestellt.

Schwerpunkt: Teilhabe

• Der Teilhabebegriff (Charlotte Fischer)
• Medizinische Versorgung von Menschen ohne festen Wohnsitz (Carmen Speck)
• Die selbstorganisierte Station im Krakenhaus am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau (Stefanie Schwinger)
• Kulturnetzwerke für Menschen mit Demenz (Georg Weigl)
• Die Seniorengenossenschaft Riedlingen (Josef Martin)
• Das Medical Team an Bord der Humanity 1 (Melanie M. Klimmer)
• Inklusion am Universitätsklinikum Augsburg (Diana Zapf-Deniz)
• Die digitale Schwangerenvorsorge von Kinderheldin (Nicole Höhmann)
• Von Rudolf Virchow bis Ilona Kickbusch (Ellis Huber)
• Teilhabe. Bücher zum Weiterlesen

Weitere Artikel:

• Vergütung ärztlicher Leistungen (Hartmut Reiners)
• Bericht von der Tagung im Psychiatrischen Krakenhaus Hadamar (Peter Chroust)
• Bericht zum Paritätischen Gesundheits- und Pflegekongress (Anne Linneweber)
• Wie eine Reform des Rettungsdienstes aussehen müsste (Florian Reifferscheid)
• Bericht vom 14. DGP Hochschultag (Florian Grundei)
• Apotheken, Krankenhäuser und Arztpraxen sehen sich in ihrer Existenz bedroht (Wolfgang Wagner)
• Jahresregister 2023
• Christoph Müller im Gespräch mit Fatih Çevikkollu
• Die lebensgeschichtliche Bedeutung von Schwangerschaft und Geburt (Ludwig Janus)
• Körpermusik uns Bodysongs als psychosomatische Gesundheitserreger (Martina Baumann und Uwe Loda)
• Künstliche Intelligenz in der Trauerarbeit (Jutta Bender)
• Das Pflegestudiumstärkungsgesetz (Katja Boguth, Johannes Gräske und Bennet Priesemuth)
• Ozempic®: Den Kompass verloren (Ulrike Faber)
• Gisela Krauss und René Papenfuß im Gespräch mit Semyon Gluzman
• Die Sophiatown Community Psychological Services in Johannesburg (Julia Manek)
• Lebensmittelverschwendung und Ernährungskompetenz (Viviane Scherenberg und Nadine Berling)
• Besser reich und gesund als arm und krank (Jörg Stanko)

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Auf der Homepage finden Sie zu jedem Heft: Editorial, Inhaltsverzeichnis, ausgewählte Artikel und Buchbesprechungen sowie eine vollständige >Übersicht aller erhältlichen Ausgaben.





Parlament: Volksbegehren fordert mehr Geld für Pflegekräfte in Österreich

Knie- und Hüftprothesen, Wirbelsäulenoperationen, Geburten, urologische Eingriffe und mehr: in den fünf Fachkliniken der Vinzenz Gruppe in Wien purzelten 2023 einige „Höchstwerte“.

So wurden beispielsweise im Orthopädischen Spital Speising und im Herz-Jesu-Krankenhaus im Vorjahr zusammengenommen so viele künstliche Knie- und Hüftgelenke bei Patient*innen eingesetzt wie noch nie zuvor (4.779) – darunter viele sehr komplexe Revisionsoperationen. Auch bei den Wirbelsäuleneingriffen wurden mit knapp 2.800 Implantationen ein neuer Höchstwert erreicht.

Eindrucksvolle Zahlen kommen auch von Österreichs größter Geburtsklinik, dem St. Josef Krankenhaus: Hier erblickten im Vorjahr 4.288 Neugeborene das Licht der Welt. Dafür war das ganze Krankenhaus – das noch weitere erfolgreicher Abteilungen beherbergt – rund um die Uhr in höchster Leistungsbereitschaft – Babys kommen ja zu jeder Tages- und Nachtzeit auf die Welt …

Ebenfalls leistungsstark präsentierte sich das multiprofessionelle Gefäßzentrum des Göttlicher Heiland Krankenhauses. Hier wurden an 1.645 Patient*innen Behandlungen durchgeführt (Angioplastie der Becken-Bein-Gefäße, Operationen der Becken-Bein-Arterien, Operationen der Carotis, Varizenoperationen) – das entspricht der Versorgung von 1/5 aller Wiener*innen in den aufgezählten Bereichen.

Im Barmherzige Schwestern Krankenhausgab es mit 2.834 Patient*innen (+ 800) eine neue Rekordzahl an Aufnahmen an der Urologie. Die Abteilung bietet das gesamte Spektrum an konservativen und operativen Behandlungsverfahren an, darunter viele auch tagesklinisch. Besonderer Wert wird auf minimal-invasive OP-Techniken – inklusive hochmoderner Roboterchirurgie – gelegt.

Rettungszufahrten und Notfallaufnahmen

Einen wichtigen Beitrag leisten die Kliniken der Vinzenz Gruppe Wien auch in Zusammenhang mit akuten Rettungszufahrten: Das Göttlicher Heiland Krankenhaus und das Barmherzige Schwestern Krankenhaus wurden 2023 gemeinsam über 3.500 Mal von Akutrettungen (vor allem bei Schlaganfällen und in den Bereichen Innere Medizin und Chirurgie) angefahren. In diesen beiden Krankenhäusern sind rund ein Fünftel der Betten mit Patient*innen belegt, die akut mit der Rettung eingeliefert worden sind.

Auch die anderen Fachkliniken werden von Rettungsdiensten angefahren, indem sie aus verschiedenen Krankenhäusern zu deren Entlastung Patient*innen übernehmen, sei es für komplexe Revisionsoperationen, auf die Innere Medizin oder für die Anschlussbehandlung auf der Akutgeriatrie.

Insgesamt wurden in den fünf Fachkliniken von knapp 3.500 Mitarbeiter*innen 73.800 Patient*innen stationär betreut, und es gab über 180.000 ambulante Besuche. Die oben genannten Beispiele sind also nur ein Teil dessen, was insgesamt in den fünf Fachkliniken der Vinzenz Gruppe in Wien geleistet wurde.

„Hinter all den trockenen Zahlen stehen natürlich Menschen: all unsere Pflegemitarbeiter*innen, Ärztinnen und Ärzte, Therapeut*innen, Hebammen, Verwaltungspersonal, Techniker*innen und viele mehr, die diese Leistungen zugunsten unserer Patient*innen rund um die Uhr und jeden Tag des Jahres überhaupt erst mal ermöglicht haben – und das mit einem immensen persönlichen Einsatz und hoher Arbeitsbelastung, für die ich mich bedanke“, betont Mag. David Pötz, Geschäftsführer der Vinzenz Gruppe Wien Holding GmbH.

www.vinzenzgruppe.at





Parlament: Volksbegehren fordert mehr Geld für Pflegekräfte in Österreich

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein hat nach den Landtagswahlen im vergangenen Oktober eine CDU-SPD-Koalition gebildet und sein neues Kabinett vorgestellt.

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Neun Männer und (nur) drei Frauen: Das neue hessische Kabinett unter der Führung von Ministerpräsident Boris Rhein

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Foto: © Thomas Lohnes / Hessische Staatskanzlei

Das Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege führt jetzt die diplomierte Rechtspflegerin, CDU-Politikerin und zweifache Mutter Diana Stolz (47, Bild re.). Heike Hofmann leitet das Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales.

Ministerpräsident Rhein: „Wir haben ein klares Ziel: Wir wollen Politik machen, die Probleme löst, den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt und Zuversicht gibt, denn wir leben in unruhigen Zeiten.“

Foto Diana Stolz: © Viernheim online/KB

Das neue Kabinett auf einen Blick





Parlament: Volksbegehren fordert mehr Geld für Pflegekräfte in Österreich

Im Vorjahr hat das UKM zum ersten Mal den DAISY Award an insgesamt sieben Pflegepersonen für ihren aussergewöhnlichen Einsatz verliehen. Nun durfte sich auch Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Lisa Rohlmann (31, Bild) über diese Anerkennung freuen.

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Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Lisa Rohlmann (Bild) wurde mit dem DAISY Award ausgezeichnet, Pflegedirektor Thomas van den Hooven gratulierte.

Foto: © UKM/Marcus Heine

Wenn es jemand verdient hat, dann du“, sind sich die Kolleg*innen von Lisa Rohlmann einig, als sie sich mit Pflegedirektor Thomas van den Hooven und dem DAISY-Team plötzlich im Rondell der Station 12 B Ost zusammenfanden, um die überraschte Kollegin mit dem DAISY Award auszuzeichnen.

Als die Preisträgerin vor über zehn Jahren mit einem FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) nach ihrem Abitur am UKM startete, „verliebte“ sie sich prompt in den Beruf. Auch heute ist die 31-Jährige mit viel Engagement und Leidenschaft als Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin am UKM tätig.

Täglich begleitet Lisa Rohlmann Patientinnen und Patienten in schwierigen Phasen und setzt sich mit Herz und Humor dafür ein, den Krankenhausaufenthalt für sie angenehmer und reibungsloser zu gestalten. Die vierfach nominierte Preisträgerin beeindruckte auch das Bewertungskomitee. Im Fall eines schwer tumorerkrankten Patienten, der unter starken Schmerzen litt, bewies die gebürtige Münsteranerin außerordentliches Einfühlungsvermögen und betonte stets die Wichtigkeit, nicht nur die somatischen Symptome zu lindern, sondern sich auch Zeit für die Person zu nehmen. „Etwas für Menschen und ein Stück weit auch für die Gesellschaft zu tun, ist ein sehr schöner Gedanke, und für mich kommt auch nach all den Jahren kein anderer Beruf in Frage“, betont Rohlmann.

Mit ihrem umfassenden Verständnis für medizinische und zwischenmenschliche Abläufe sei sie nicht nur eine große fachliche Unterstützung, sondern auch „Herz und Seele“ des Teams. „Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, dass unser Team jede neue Hürde meistern konnte und dabei zu jeder Zeit als Team zusammengehalten hat“, berichten ihre Kolleg*innen.

„Jede Preisübergabe ist sehr besonders“

Der DAISY Award ist ein internationales Anerkennungsprogramm, das die besondere Arbeit von Pflegenden weltweit ehrt und würdigt. Zu Beginn des Jahres 2023 verlieh die Uniklinik Münster den ersten DAISY Award – als Zeichen der Anerkennung und des Dankes für die exzellente Arbeit in der Pflege. „Ich freue mich sehr, dass wir den DAISY Award am UKM eingeführt haben und so die Wertschätzung für jede einzelne Preisträgerin und jeden einzelnen Preisträger auf diese Weise zum Ausdruck bringen können“, sagt van den Hooven. „Jede Preisübergabe ist sehr besonders, und es ist schön zu sehen, wie sich die Kolleginnen und Kollegen über die Auszeichnung freuen.“

Nominierungen dürfen Patientinnen und Patienten, Angehörige oder Kolleginnen und Kollegen vornehmen, über die Vergabe des Awards entscheidet ein Nominierungs-Komitee bestehend aus Mitgliedern verschiedener Bereiche der Pflege mit Hilfe eines Kriterienkatalogs. Für die Bewertung werden alle eingegangenen Nominierungen zentral gesammelt und anonymisiert.

Insgesamt erhielten bislang sieben Gesundheits- und (Kinder)Krankenpflegende den Award – eine aus Serpentin gefertigte Figur „Healer’s Touch“, die die besondere Verbindung zwischen Pflegenden und Patientinnen und Patienten symbolisiert. Die Überraschung sowie die Freude ihres Teams und der verdiente Zuspruch rührten die Preisträgerin sehr: „Ich finde die Idee des Awards sehr schön, da der Beruf viele Schwierigkeiten und Hürden mit sich bringt, und in so einer Form anerkannt zu werden, ist einfach unfassbar bestätigend und gibt weiterhin viel Motivation.“ Und so wird diese inzwischen fest verankerte Aktion auch im Jahr 2024 am UKM fortgesetzt.

Quelle





Parlament: Volksbegehren fordert mehr Geld für Pflegekräfte in Österreich

„Die fehlende pflegerische Versorgung in Deutschland ist bereits ein Treiber des Personalmangels in anderen Branchen geworden“, warnt bpa-Präsident Bernd Meurer (Bild).

Schon jede vierte Teilzeitkraft habe aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (DeStatis) zufolge den beruflichen Arbeitsumfang reduziert, um Angehörige zu betreuen – viele davon leisten eine wichtige Arbeit in der Versorgung von pflegebedürftigen Menschen, so der bpa in einer Aussendung.

Immer weniger verfügbare Heimplätze – auch Tagespflege rückläufig

Und diese Entwicklung werde sich laut bpa bedrohlich verschärfen: Von bundesweit 880.000 vollstationären Pflegeplätzen können aufgrund des Personalmangels nicht einmal mehr 90 Prozent belegt werden und die Kassen selbst sprechen von einem Rückgang der Kapazitäten in Pflegeheimen um 18.000 Plätze.

Gleichzeitig verschwinden tausende Tagespflegeplätze, die eine wichtige Unterstützung und Entlastung der pflegenden Angehörigen darstellen. Präsident Meurer: „Das ist eine nie dagewesene Trendumkehr hin zu einem Rückbau der Pflegeinfrastruktur in Deutschland, während die Zahl der Pflegebedürftigen und damit der Bedarf weiter massiv wächst.“

Fazit des Verbandes: Wenn Arbeitsminister Hubertus Heil eine Lösung für den Fachkräftemangel in Deutschland suche, sollte er sich an seinen Kollegen Gesundheitsminister Dr. Karl Lauterbach wenden – denn: „Eine Stärkung der pflegerischen Versorgung setzt sofort immense Kapazitäten bei den jetzt unfreiwillig gebundenen pflegenden Angehörigen für den gesamten Arbeitsmarkt frei.“

AGVP: „Deutschland-Karte Heimsterben“ zeigt alle Schließungen und Insolvenzen in der Pflege

Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) hat jetzt eine „Deutschlandkarte Heimsterben“ (siehe Abb. und Vergrößerungs-Link) veröffentlicht. Sie dokumentiert mehr als 800 Angebotseinschränkungen, Insolvenzen und Schließungen in der Altenpflege. Berücksichtigt wurden auch ambulante und teilstationäre Angebote.

Screenshot: >AGVP

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Über 800 Pflegeheime und ambulante Dienste mussten 2023 Insolvenz anmelden oder schließen. Das zeigt die Deutschlandkarte Heimsterben. Und das Heimsterben geht weiter, egal ob familiengeführtes Pflegeheim, kirchliche Sozialstation oder leistungsstarkes Pflegeunternehmen. Das berichtet der AGVP. „Der pflegerischen Versorgung droht in diesem Jahr der Kollaps. Leidtragende sind die Pflegebedürftigen“, meint Thomas Greiner, Präsident des AGVP.

„Die Kassen erkennen Preissteigerungen für die Heime und Dienste nicht an, obwohl die Inflation für jeden spürbar ist. Sozialämter verschieben die Begleichung offener Rechnungen bei Pflegeeinrichtungen auf den Sankt Nimmerleinstag. Und die Politik schaut ungerührt zu, wie eine Pflegeeinrichtung nach der anderen den Bach runter geht und damit die Versorgungssicherheit“, so Greiner weiter.

>Hier geht es zur „Deutschlandkarte – Heimsterben“