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Bayern: Pflegeministerin Judith Gerlach wirbt als „Praktikantin“ für den vielfältigen Pflegeberuf

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach (Bild) suchte am 19. Februar bei einem Praktikum in einem Pflegeheim den persönlichen Kontakt mit Pflegenden und Bewohner*innen.

„Wir brauchen dringend mehr Pflegekräfte in Deutschland. Deshalb ist es wichtig, flächendeckend attraktive Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Dazu zählt unter anderem ein verlässlicher Dienstplan“, betonte die Ministerin.

Deshalb fördert Bayern das Modellprojekt ‚Springerkonzepte in der Langzeitpflege‘. Denn mit verlässlichen Arbeitszeiten könne die Gesundheit und die Zufriedenheit des Pflegepersonals gesteigert werden.

Gerlach erläuterte: „Ein Ziel meines heutigen Praktikums war es, im Gespräch mit den Pflegekräften zu erfahren, welche Ideen und Wünsche sie haben. Zugleich konnte ich vertiefte Einblicke in aktuelle Arbeitsabläufe bekommen. Dabei ging es unter anderem um die Assistenz bei der Dokumentation und um die pflegefachliche Vorbereitung zum Mittagessen.“

Gerlach unterstrich: „Das Praktikum hat mich auch darin bestärkt, dass die überbordende Bürokratie in der Pflege eingedämmt werden muss, um auf diese Weise Erleichterungen für die Beschäftigten im Arbeitsalltag zu schaffen. Die Pflegekräfte wollen sich um die Menschen kümmern – und nicht die meiste Zeit am Schreibtisch verbringen.“

„Digitalisierung in der Pflege erlebbar machen“

Um eine Dokumentation effektiv und effizient gestalten zu können, will die Pflegeministerin auch die Digitalisierung im Pflegebereich vorantreiben. Innovative technische Lösungen sollen Entlastungen für die Pflegekräfte schaffen – aber auch die Lebensqualität der Pflegebedürftigen verbessern. Dafür wurde ein Kompetenzzentrum ‚Pflege Digital‘ beim Landesamt für Pflege initiiert. Gerlach: „Es geht darum, die Digitalisierung in der Pflege gemeinsam zu gestalten und erlebbar zu machen.“

Gerlach verwies auch auf eine seit September 2022 laufende, groß angelegte Imagekampagne für die generalistische Ausbildung unter dem Motto ‚NEUE PFLEGE. Eine Ausbildung. Mehr Möglichkeiten.‘. „Wir wollen mit der Kampagne zeigen, wie herausfordernd, aber auch abwechslungsreich und interessant der Pflegeberuf ist. Ein Praktikum kann die erste Annäherung an dieses Berufsfeld sein, das so viel mit sich bringt – fachliche Herausforderungen, aber vor allem auch Menschlichkeit“, betonte „Praktikantin“ Gerlach abschließend.

Fotos: StMGP





Bayern: Pflegeministerin Judith Gerlach wirbt als „Praktikantin“ für den vielfältigen Pflegeberuf

Der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) – dem größten Arbeitgeber in der Steiermark – wurde jetzt die Auszeichnung als familienfreundlichster Betrieb in der Kategorie „öffentlich-rechtliche Unternehmen“ feierlich verliehen.

Im Bild v.li.: Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Ulf Drabek und Gerhard Stark (KAGes-Vorstände), Gabriele Lechner (Juryvorsitzende)

Foto: KAGes / © Salon Deluxe

„Die KAGes ist sehr stolz auf diese Auszeichnung. Um das Wohlergehen unserer Mitarbeiter*innen und ihrer Familien zu gewährleisten, verfolgt die KAGes einen ganzheitlichen Ansatz. Unser Ziel ist es, eine Unternehmenskultur zu pflegen, die auf Verantwortung, Vertrauen, Wertschätzung und Verständnis jedes Einzelnen basiert – ganz nach unserem Leitsatz ‚Menschen helfen Menschen‘.“, berichtet Vorstandsvorsitzender Univ.-Prof. Dr. Gerhard Stark.

Die Auszeichnung bestätige das Engagement, optimale Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu schaffen. Um familienfreundliche Arbeitsplätze zu bieten, investiere die KAGes u.a. in Kinderbetreuung, sorge zudem für flexible Arbeitszeitmodelle und fördere gezielt die Väterbeteiligung und Projekte zur Entlastung bei Nachtdiensten.

Individuelle Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Durch die Einführung von Teilzeitmodellen, Telearbeit und eine familienfreundliche Dienstplanung zeigt sich die KAGes als größter Arbeitgeber in der Steiermark seiner gesellschaftspolitischen Verantwortung bewusst und schafft optimale Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Diese Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung der bisherigen Leistungen, sondern auch ein Ansporn, den eingeschlagenen Weg mit Nachdruck fortzusetzen.





Bayern: Pflegeministerin Judith Gerlach wirbt als „Praktikantin“ für den vielfältigen Pflegeberuf

Auf der ALTENPFLEGE 2024 in Essen (22. bis 24. April) werden erstmals die „Leuchttürme der Nachhaltigkeit“ prämiert.

 

Grafik: Vincentz Network

Mit dieser Auszeichnung soll der Blick auf die Unternehmen, Einrichtungen und Initiativen gelenkt werden, die sich zum Ziel gesetzt haben, den Pflegesektor nachhaltiger zu gestalten. Schwerpunktthemen sind zum Auftakt „Klimaschutz“ und „Anpassung an den Klimawandel“.

Die Finalist*innen dürfen ihre Konzepte live vor der Jury auf der Sonderschau AVENEO präsentieren. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 15. März 2024.

>Alle näheren Infos hier





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Das Magazin „ZQP diskurs“ gibt fachliche Einblicke und Impulse rund um die Pflege und Gesundheit älterer pflegebedürftiger Menschen. Die aktuelle Ausgabe widmet sich u. a. dem Thema Hitzeschutz in der ambulanten Pflege.

Zudem bietet das Heft Beiträge zu weiteren Themen, z. B. zu Delir-Prävention, zur Vorbeugung sexueller Gewalt und zum geplanten einrichtungs-übergreifenden >Pflege-CIRS“ des ZQP.

Inhaltsübersicht:

Pflege und Hitze

Delir & Prävention

Wissenstransfer

Sexualisierte Gewalt

Pflegesicherheit

Studien

Reportage

Interviews

>zum Magazin (kostenfreie Bestellung oder Download)





Bayern: Pflegeministerin Judith Gerlach wirbt als „Praktikantin“ für den vielfältigen Pflegeberuf

Praxishandbuch für alle Gesundheitsakteure in suburbanen und ländlichen Regionen mit zahlreichen Beispielen für digitale, regionale und nachhaltige Versorgungsnetzwerke.

Medhochzwei Verlag, 2024. ISBN 978-3-86216-997-9

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Die Versorgungslandschaft in Deutschland ändert sich durch die aktuelle Gesetzgebung und Marktveränderungen derzeit vor allem im Krankenhausbereich grundlegend. Eine innovativere Veränderung wird sich vor allem durch das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) ergeben.

Die Idee von Gesundheitsregionen ist nicht neu, gleichwohl zeigt sich – wie so oft – die Lücke zwischen Theorie und Umsetzung sowie vor allem der Finanzierung. Bei einer Vielzahl von auf unterschiedliche Art geförderten Projekten blieb es bei temporären Ansätzen. Nun ändert sich dies zugunsten nachhaltiger hybrider und interprofessioneller Versorgungsstrukturen. Das GVSG wird diesen Prozess durch die Themen Gesundheitskiosk, Primärversorgungszentren und Gesundheitsregionen noch weiter beschleunigen.

Die Gesundheitsversorgung muss im Sinne von regionalen und digitalen Versorgungsnetzwerken nachhaltig neu gedachtet, gestaltet, finanziert und gesteuert werden.

Das vorliegende aktuelle Praxishandbuch geht auf die geänderten Rahmenbedingungen ein und zeigt die Herausforderungen für peripher-ländliche Regionen auf. Die Herausgeber und Autoren der Neuerscheinung DIGITALE GESUNDHEITSREGIONEN befassen sich mit den Möglichkeiten der Organisation und Voraussetzungen für erfolgreiche nachhaltige Versorgungsnetze, gehen auf Herausforderungen und Chancen digitaler Versorgungslösungen ein und beschreiben konkrete Projekte digitaler Gesundheitsregionen, aus denen sich Lösungsansätze und Erfahrungen für künftige Versorgungsnetze ableiten lassen.





Bayern: Pflegeministerin Judith Gerlach wirbt als „Praktikantin“ für den vielfältigen Pflegeberuf

Die Pharmakologe des Universitätsklinikums Heidelberg analysierte  eine bisher unbeachtete Müllquelle im Gesundheitswesen und skizzierte klimafreundliche Lösungsvorschläge zur Materialreduktion bei Blisterverpackungen von Medikamenten.

Rund 3.000 Tonnen an bisher nicht recycelbarem Verpackungsmaterial könnten allein in Deutschland jedes Jahr vermieden werden, wenn Tabletten und Kapseln platzsparender in ihren Blisterstreifen angeordnet wären. Zu diesem Ergebnis kommen die Nachwuchswissenschaftlerin Olivia Falconnier‑Williams und Professor Dr. Walter E. Haefeli, Abteilung Klinische Pharmakologie am UKHD. Sie vermaßen und wogen die Blisterverpackungen der 50 häufigsten verschriebenen Tabletten und Kapseln und berechneten daraus das jährlich anfallende Gewicht gebrauchter Blisterstreifen. Auf dieser Basis schätzten sie, wie viel Verpackungsmaterial sich bei anderer Anordnung der Kammern einsparen ließe.

Anders als beispielsweise im amerikanischen Raum sind Tabletten und Kapseln in Europa jeweils einzeln in hohlen Kammern eines Blisterstreifens verschweißt. Dieser besteht aus einem Verbund verschiedener Kunststoff-Polymere und / oder Aluminiumfolien. „Derzeit gibt es keine wirtschaftlichen Verfahren, die Materialien wieder voneinander zu trennen, um sie recyclen zu können. Gebrauchte Blisterstreifen landen in Deutschland ausnahmslos im Restmüll“, erläutert Prof. Haefeli. Das sei Ressourcenverschwendung. Die Menge an Material, die allein in Deutschland durch kleine Anpassungen jährlich einsgeparet werdn könnten, rechtfertige die gängige Praxis zu hinterfragen und nach neuen Lösungen zu suchen.

Hochrechnung: Jährlich mehr als 8.500 Tonnen Blisterabfall

Die Vermessung ergab: Die Abstände zwischen den Kammern machen derzeit durchschnittlich rund 70 Prozent des Blistermaterials aus. Für die betrachteten 50 meistverkauften Tabletten und Kapseln schätzte das Team das für die Zwischenräume verbrauchte Material auf 3.868 Tonnen. Hochgerechnet auf alle in Deutschland pro Jahr vertriebenen Medikamente dieser Art ergeben sich mehr als 8.500 Tonnen Blistermaterial. 37 Prozent davon ließen sich jährlich einsparen, wenn man die Tabletten in zwei Reihen mit jeweils zwei Millimetern Abstand anordnen würde. Dieser vorgeschlagene Mindestabstand ist den Materialeigenschaften der Folierung geschuldet: Er soll sicherstellen, dass die Blisterkammern dicht und handhabbar bleiben.

Spezielle Gründe für größere Kammerabstände gibt es nicht, weder aus pharmakologischer noch aus Nutzersicht: Weder beeinflusst die Verpackungsdichte die Haltbar- oder Wirksamkeit des Medikaments, noch lassen sich die Tabletten bei einem bestimmten Abstand besser oder schlechter aus dem Blister drücken. „Haben Patientinnen und Patienten Probleme, die Tabletten auszupacken, liegt das in der Regel am unnachgiebigen Material der Deckfolie, durch die das Arzneimittel gedrückt werden muss“, so der Klinische Pharmakologe.

Dazu kommt, dass gleiche Medikamente von verschiedenen Herstellern nicht nur in unterschiedlicher Tablettenform und -größe, sondern auch in Blistern mit unterschiedlichen Kammerabständen angeboten werden. Vorgaben gibt es nicht. „Ausschlaggebend ist wahrscheinlich hauptsächlich die maschinelle Ausstattung des jeweiligen Verpackungsunternehmens“, sagt Prof. Haefeli.

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Es gibt bereits ressourcenschonende Blisterstreifen für Tabletten (Bild), sie sind aber deutlich in der Unterzahl.

Abb.: UK Heidelberg

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Projektidee stammte von Abiturientin Olivia Falconnier‑Williams

Die Idee, sich diese bisher kaum beachtete Problematik näher anzuschauen und Lösungsvorschläge zu erarbeiten, hatte Erstautorin Olivia Falconnier‑Williams, Tochter einer Apothekerin in der Schweiz, als sie sich auf das Abitur vorbereitete: „Ich wollte mit einem alltäglichen Beispiel, den Blisterverpackungen von Medikamenten, zeigen, welch großen Unterschied kleine, unscheinbar erscheinende Anpassungen machen können, und Menschen motivieren, Dinge in ihrem Alltag kritisch zu hinterfragen und bestenfalls zu optimieren, um Stück für Stück unseren Alltag ökologischer zu gestalten.“

Dem schließt sich Prof. Haefeli an: „Solange es noch nicht möglich ist, Blister zu recyclen, ist ihre flächendeckende Umgestaltung eine einfache und vor allem zeitnah umsetzbare Strategie der Abfallvermeidung. Ich hoffe, dass dieser Punkt vor allem bei Großabnehmern wie Kliniken und ihren Einkaufsgenossenschaften berücksichtigt wird, denn häufig können sie zwischen mehreren gleichwertigen Anbietern auswählen. Ich hoffe aber auch, dass andere Verpackungen, wie Blisterstreifen für Kaugummis, Batterien etc., diesbezüglich sehr kritisch überdacht werden.“

Literatur

Falconnier-Williams OC, Taeschner W, Hille A, Falconnier AD, Haefeli WE. Untapped options to reduce waste from blister packaging for tablets and capsules. Eur J Clin Pharmacol. 2024;80(1):151-161. doi:10.1007/s00228-023-03594-1

Quelle





Bayern: Pflegeministerin Judith Gerlach wirbt als „Praktikantin“ für den vielfältigen Pflegeberuf

Wie Sie es schaffen, als PDL oder Stationsleitung gleich in den ersten 100 Tagen Erfolge zu verbuchen – und dazu noch gelassen zu bleiben und die Mitarbeiter für sich zu gewinnen.

Wer nicht kritikfähig, wenig flexibel, kaum durchsetzungsstark und innerlich unausgeglichen ist und zudem wenig Einfühlungsvermögen besitzt, der oder die sollte sich besser zweimal überlegen, ob ein Wechsel auf einen Führungsposten das Richtige ist. Für alle anderen sei der Job der Pflegedienstleitung (PDL) oder auch der Stationsleitung eine Herausforderung und auch eine Chance, betonen Jutta König und Michaela Schneider in diesem Beitrag. …

>zum Beitrag auf pflegen-online





Bayern: Pflegeministerin Judith Gerlach wirbt als „Praktikantin“ für den vielfältigen Pflegeberuf

Foto: Care&Creation Agency, Hamburg /Phillip Eggers

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„Das Gesetz der Anziehung beschreibt das Phänomen, das Gleiches Gleiches anzieht, und darausfolgend, dass die externe Wahrnehmung stark von der eigenen Kommunikation abhängt. Jeder Lippenstift hat besseres Marketing als die Pflege.“

Ulrich Zerhusen

Care & Creation Agency (>Blog), Referent am >“Pflegemanagement-Forum 2024“ (Wien)





Bayern: Pflegeministerin Judith Gerlach wirbt als „Praktikantin“ für den vielfältigen Pflegeberuf

Der Lernwelten-Kongress findet am 26. – 27. September 2024 an der fh gesundheit in Innsbruck unter dem Titel „Next Education – am Puls der Zeit für die Gesundheitsberufe“ statt. Wer diesen mit einem Beitrag aktiv mitgestalten möchte: Einreichungen sind ausschließlich online bis 30. März 2024 möglich.

In den Arbeitsfeldern der Pflege- und Gesundheitsberufe sind wir zunehmend mit sozialen, technologischen, ökonomischen und ökologischen Veränderungen konfrontiert. Die Berufsfelddidaktik Gesundheit beschäftigt sich mit dem Lehren und Lernen in Gesundheitsberufen, die die Auswirkungen dieser Veränderungsprozesse aufgreift, bearbeitet und mitgestaltet.

Leitfragen, denen wir auf dem Kongress folgen wollen, lauten daher: Auf welche gesellschaftlichen Transformationsprozesse müssen wir in Bildungsgängen für Gesundheitsberufe eingehen? Und warum? Was hält die Berufsfelddidaktik Gesundheit für die Vorbereitung auf die zukünftige Arbeitswelt, die in gesellschaftliche Transformationsprozesse eingebettet ist, bereit? Welche Entwicklungsschritte muss die Berufsfelddidaktik Gesundheit zukünftig gehen?

Hier können z.B. folgende Aspekte eingebracht werden:
– Soziale und ethische Aspekte (z. B. soziale Ungleichheiten, Migration, plurale Lebenswelten),
– Technologische Aspekte (z. B. künstliche Intelligenz, Digitalisierung),
– Ökonomische und politische Aspekte (z. B. Fachkräftemangel, Kostendruck Urbanisierung),
– Ökologische und kulturelle Aspekte (z. B. Klimawandel, veränderte Lernkulturen, veränderte Lernumgebungen).

>zum Call for Abstracts





Bayern: Pflegeministerin Judith Gerlach wirbt als „Praktikantin“ für den vielfältigen Pflegeberuf

Seit zehn Jahren betreibt SOS Kinderdorf Österreichs erste psychosoziale Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche.

Das Beratungsangebot für alle Lebenslagen von jungen Menschen wurde im Lauf der Zeit auch für Eltern und Bezugspersonen erweitert. Seit 2020 gibt es die Rat auf Draht-Eltern-Webseite (elternseite.at), die deren Bedürfnisse anspricht. Und seit 2021 gibt es die Möglichkeit, eine Peerberatung zu machen – dabei können sich Jugendliche mit Gleichaltrigen über ihre Ängste und Sorgen austauschen.

Durch Rat auf Draht wurde der Fokus auf Prävention und einen niederschwelligen Zugang gelegt, berichtet  Geschäftsführerin Nora Deinhammer. „Durch die vielfältigen Themen, die junge Menschen beschäftigen und die daraus entstehenden Herausforderungen, mit welchen sie sich an uns wenden, wirkt Rat auf Draht wie ein Seismograf für die Bedürfnisse und Probleme von Kindern und Jugendlichen in Österreich“.

Die Expert*innen des Beratungsteams führen rund 150 Gespräche täglich und sind rund um die Uhr kostenlos erreichbar. Rund ein Drittel der Kosten wird durch öffentliche Förderung gedeckt, der Rest wird aus Spenden finanziert.

www.rataufdraht.at





Bayern: Pflegeministerin Judith Gerlach wirbt als „Praktikantin“ für den vielfältigen Pflegeberuf

Im Jänner 2024 nahmen sieben neue Primärversorgungseinheiten (PVE) ihren Betrieb auf. Insgesamt tragen nun 60 PVE in Österreich zu einer starken Primärversorgung bei.

Das >“Gesundheitszentrum Reininghaus“ in Graz ist eines der sieben neuen PVZ.

Foto: Webseite PVZ/© der Grazer/ Benjamin Gasser

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Im Herzen des neuen Grazer Stadtteils Reininghaus öffnete im Jänner 2024 die PVE „Gesundheitszentrum Reininghaus“ ihre Pforten. Patient*innen werden ab sofort von den drei Allgemeinmedizinerinnen und Gründerinnen Dr. Verena Brenneis, Dr. Manuela Hochegger und Dr. Eva-Maria Tamminen betreut ‒ mit tatkräftiger Unterstützung von Fachpersonen aus Diplomierter Pflege, Physiotherapie, Sozialarbeit, Diätologie, Ordinationsassistenz, einer Hebamme sowie einer PVE-Managerin.

Bei sechs der bundesweit 60 PVE handelt es sich um Kinder‐PVE. Nähere Informationen zu den einzelnen PVE finden Sie auf der interaktiven PVE‐Landkarte auf der Website der Plattform Primärversorgung.

>Nähere Infos zu allen PVE hier

>zur interaktiven PVE-Landkarte





Bayern: Pflegeministerin Judith Gerlach wirbt als „Praktikantin“ für den vielfältigen Pflegeberuf

Derzeit kennt das Burgenland noch keinen Fachkräftemangel. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, investiert das Land jährlich zusätzlich 22,4 Mio. Euro in zehn Prozent mehr Pflegestellen und höhere Gehälter für die nichtärztlichen Gesundheitsberufe.

Das „Gesundheitsberufepaket 2024″ wurde in den letzten Wochen ausverhandelt und tritt rückwirkend mit 1. Jänner 2024 in Kraft. Es hebt u.a. die Entlohnung auch der nicht-ärztlichen Gesundheitsberufe in den burgenländischen Krankenanstalten auf das Österreich-weit beste Niveau an.

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Landeshauptmann Hans Peter Doskozil präsentierte das „Gesundheitsberufepaket 2024“ im Kulturzentrum Eisenstadt.

Foto: Landesmedienservice Burgenland/Daniel Fenz

Gesundheitsreferent LH Doskozil: „Dies ist nach dem Ärztepaket 2023 einerseits eine weitere wertschätzende Investition in die tausenden Menschen, die im burgenländischen Gesundheitswesen arbeiten, andererseits trägt es dazu bei, im Burgenland auch weiterhin keinen Fachkräftemangel wie anderorts aufkommen zu lassen.“

Die Eckpunkte des Pakets:

1.        Um zehn Prozent mehr Pflegestellen in den landesfinanzierten Kliniken (bis Herbst 2024)
2.        Erhöhung der Monatsgehälter aller nicht-ärztlichen Gesundheitsberufe um bis zu 420 Euro (brutto, 14-mal pro Jahr) – die Weiterführung des Zweckzuschusses für Pflegeberufe ist inkludiert.
3.        Erhöhung der Zulagen für Führungskräfte (Stationen, Bereiche) in den Gesundheitsberufen um bis zu 300 Euro monatlich (brutto, 14-mal pro Jahr; Stellvertreter: 150 Euro) – Bonus für die Übernahme von Verantwortung
4.        Extra-Gehaltszulage in Höhe von 120 Euro (Brutto, 14-mal pro Jahr) für jene Angehörige der Assistenzberufe, die mindestens dreißig Jahre Erfahrung im Beruf haben
5.        Neue Berufsgruppe Stationsassistenz wird nach dem erfolgreichem Probebetrieb in der Klinik Oberwart fix ins Landesbedienstetengesetz aufgenommen – sie entlastet die Pflegeberufe von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten und Betreuungsleistungen
6.        Errichtung von Betriebskindergärten an allen Spitalsstandorten – beginnend mit Klinik Oberwart

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Wir haben uns im Burgenland für eine Offensivstrategie bei der Gesundheit entschieden. Diese setzen wir konsequent um. Von  den höheren Gehältern profitieren insgesamt rund 1800 Personen in den fünf Spitalsstandorten Eisenstadt, Oberwart, Oberpullendorf, Güssing und Kittsee.

Wie berichtet, wurde bereits vor zwei Jahren die Zahl der Ausbildungsplätze aufgestockt und das „Anstellungsmodell“ für Pflegeschüler*innen bzw. -Studierende geschaffen. Der Erfolg dieser proaktiven Maßnahmen zeige sich Doskozil zufolge in den „(…) Österreich-weit höchsten Postenbesetzungsraten in den landeseigenen Kliniken im Pflegebereich.





Bayern: Pflegeministerin Judith Gerlach wirbt als „Praktikantin“ für den vielfältigen Pflegeberuf

Eine übersichtliche Zusammenfassung der wichtigsten Empfehlungen aus der neuen S3-Leitlinie „Lagerungstherapie und Mobilisation von kritisch Erkrankten auf Intensivstationen“ haben die Autor*innen dieses Beitrags zusammengestellt.

Foto: BibliomedPFLEGE online/© Werner Krueper

>zum Beitrag





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Der bereits 10.000. Nutzer in Deutschland erfährt mit dem „iFightDepression“-Programm Unterstützung bei der Bewältigung seiner Depression – begleitet von seinem Arzt oder Psychotherapeuten.

„iFightDepression“ ist ein kostenfreies Online-Programm für Menschen mit leichten bis mittelschweren Depressionen ab 15 Jahren. Es unterstützt Betroffene beim eigenständigen Umgang mit den Symptomen einer Depression und gibt praktische Hinweise für den Alltag. Durch Übungen lernen Nutzer*innen zum Beispiel, den Tag zu strukturieren und negative Gedankenkreise zu durchbrechen. Die Wirksamkeit des Programms wurde in einer randomisierten kontrollierten Studie (Oehler et al., 2020) nachgewiesen. iFightDepression ist ein Projekt der European Alliance Against Depression (EAAD). Die Verbreitung in Deutschland erfolgt über die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention.

Programm überbrückt Wartezeiten oder hilft nach Klinikentlassung

„Ein Online-Programm wie iFightDepression kann Betroffenen Wissen über die Erkrankung und praktische Tipps im Umgang damit vermitteln. Die Programme eignen sich gut zur Unterstützung der Behandlung mit Medikamenten bei Hausärzten, um die Wartezeit auf einen Therapieplatz zu überbrücken oder nach der Entlassung aus der Reha oder Klinik. Für Menschen in schweren depressiven Krankheitsphasen kann die Nutzung des iFightDepression Programms jedoch schwierig werden“, erklärt Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention und Professor an der Goethe-Universität Frankfurt/Main.

„iFightDepression“ setzt eine ärztliche oder psychotherapeutische Begleitung voraus – denn Studien (Moshe et al., 2021) belegen, dass Online-Programme dann besonders wirksam sind, wenn sie in Kombination mit professioneller Unterstützung angeboten werden. Dies konnte auch spezifisch für das iFightDepression-Programm gezeigt werden, das während der Corona-Pandemie für einen begrenzten Zeitraum auch ohne Begleitung zur Verfügung stand. Von der größten Stimmungsverbesserung berichteten dabei jene, die iFightDepression in begleiteter Form nutzten (Oehler et al., 2021).

Als Begleiter des iFightDepression-Programms können sich Ärzte/Ärztinnen und Psychotherapeut*innen sowie für die 15 verfügbaren fremdsprachigen Versionen auch Fachpersonal aus der Flüchtlingshilfe qualifizieren. Nachdem sie ein CME-zertifiziertes 70-minütiges Online-Training durchlaufen haben, können sie Patient*innen zur Nutzung einladen. iFightDepression ist sowohl für Fachpersonal als auch für Nutzer*innen kostenfrei.

>Weiterführende Info für Fachpersonal hier

>>Weiterführende Info für Betroffene hier





Bayern: Pflegeministerin Judith Gerlach wirbt als „Praktikantin“ für den vielfältigen Pflegeberuf

Mit Jahresbeginn hat DGKP Karin Mörtel (Bild) die Pflegedirektion des NÖ. Pflege- und Betreuungszentrums Hollabrunn übernommen.

Das PBZ Hollabrunn umfasst zwei Wohnbereiche und einen Wohnteil für insgesamt 87 Bewohner*innen, die von rund 90 Mitarbeitenden betreut werden. Die für die NÖ Pflege- und Betreuungszentren zuständige Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister freute sich mit Karin Mörtel „eine so erfahrene Pflegeexpertin für die Pflegedirektion des PBZ Hollabrunn gewonnen zu haben. Ich wünsche ihr alles Gute für die neue Aufgabe.“

Foto: NLK /Burchhart

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Karin Mörtel absolvierte die Ausbildung zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerin (DGKP) an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege in Krems, danach führte sie ihr Weg über das NÖ Hilfswerk im Jahr 2009 als Staionsleitung ins PBZ Stockerau, wo sie von 2011 bis 2019 die Pflege- und Betreuungsleitung inne hatte. 2018 übernahm sie parallel dazu auch die Pflege- und Betreuungsleitung des PBZ Tulln, wo sie nun seither – neben dem PBZ Hollabrunn – weiterhin interimistisch tätig ist.

Mörtel absolvierte das Bachelorstudium „ANP – Pflegemanagement“ sowie anschließende Masterstudium „Management von Gesundheitsunternehmen“ an der IMC Fachhochschule Krems. Zudem bildete sie sich zur E-Qalin Prozessmanagerin sowie im Qualitätsmanagement weiter.

Auch der Vorstand der NÖ Landesgesundheitsagentur Mag. Konrad Kogler und die Geschäftsführerin der Gesundheit Weinviertel GmbH, Mag. Katja Steininger gratulieren Pflegedirektorin Mörtel zur neuen Aufgabe.