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NÖ: Evidenzbasiertes Info-Zentrum beantwortet fachliche Fragen für beruflich Pflegende

Personalknappheit und hoher Arbeitsdruck lassen beruflich Pflegenden am Krankenbett keine Zeit, um ihre Handlungen fachlich zu hinterfragen bzw. auf ihre fundierte wissenschaftliche Aktualität zu überprüfen. Diese wichtige Lücke schließt seit einem Jahr das innovative EbN-Infozentrum an der Donau-Universität Krems (NÖ). Die Anfragen aus der Praxis werden durch zwei Pflegewissenschaftler*innen gründlich recherchiert und die Ergebnisse allen Pflegenden auf der Plattform zur Verfügung gestellt.

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Lässt sich bei PatientInnen mit Knie- oder Hüftendoprothesen-Implantation durch eine Kombination von Anti-Thrombose-Strümpfen und einer medikamentösen Prophylaxe eine tiefe Beinvenenthrombose oder eine Pulmonalembolie wirksamer verhindern als durch eine alleinige medikamentöse Therapie? Gibt es Evidenz dafür, dass bei PatientInnen mit Wunden die Wischrichtung bei der Wundreinigung einen Einfluss auf die Wundheilung hat? Kann durch eine antiseptische Mundspülung mit Chlorhexidin oder Octenidindihydrochlorid bei PatientInnen mit COVID-19 eine Infektionsübertragung auf das Gesundheitspersonal verhindert werden?

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Ist für Krankenhauspersonal die hygienische Händedesinfektion durch Bedienung des D-Spenders mit dem Ellenbogen hinsichtlich der Keimbelastung an Spenderhebel, Hand und am Ellbogen günstiger als bei der Bedienung des Spenders mit der Hand? Entwickeln PatientInnen im Krankenhaus mit erhöhtem Pneumonie-Risiko, wenn sie prophylaktische (Raum-)Inhalationen mit Natriumchlorid (NaCl 0,9%) erhalten, seltener eine Pneumonie als Menschen, die diese Intervention nicht erhalten? Diese und Dutzende weitere interessante Praxisfragen wurden durch die beiden Pflegewissenschaftler Martin Fangmeyer, MScN (li.) und Mag. Ana Toromanova (re.) bereits recherchiert, die Ergebnisse hinsichtlich ihrer Relevanz bewertet und in einer übersichtlichen Zusammenfassung („rapid review“) auf der Plattform allen beruflich Pflegenden zur Verfügung gestellt.

„Im 19. Jahrhundert war sauberes Wasser ein wesentlicher Meilenstein zur Verbesserung der Gesundheit – im 21. Jahrhundert ist es sauberes, objektives Wissen .“

Sir Muir Gray, Director UK NHS National Knowledge Service

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So funktioniert’s:

Schritt 1: Anfrage

Füllen Sie das > Anfrageformular online aus. Bei Rückfragen werden Sie kontaktiert.

Schritt 2: Systematische Literatursuche

Wir führen eine umfassende professionelle Literaturrecherche für Ihre Fragestellung durch.

Schritt 3: Auswahl der relevanten Studien

Aus den Ergebnissen der Literatursuche wählen wir die Studien aus, die Ihre Frage am besten beantworten.

Schritt 4: Kritische Bewertung und Evidenzbeurteilung

Die methodische Qualität der ausgewählten Studien wird bewertet. Zusätzlich wird beurteilt, wie verlässlich die Studienergebnisse sind.

Schritt 5: „Rapid Review“ – Zusammenfassung der Ergebnisse

Wir fassen alle Ergebnisse für Sie übersichtlich und in leicht verständlicher Form zusammen.

Das Anfrageservice steht Pflegepersonen der NÖ Landes- und Universitätskliniken kostenfrei zur Verfügung.

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Geschichte des Informationszentrums für Pflegende
Im Jahr 2013 wurde das Department für Pflegewissenschaft (NÖGUS) unter der Leitung von Mag. Dr. Eleonore Kemetmüller gegründet. In den Folgejahren wurde das Department an der Karl Landsteiner Privatuniversität für  Gesundheitswissenschaften eingegliedert und konzipierte und implementierte die Aufgabenbereiche »Klinische Ethikberatung« und Pflegeinformationszentrum Florence EbN. Ab 2017 wurde das  Pilotprojekt »Florence-Anfrageservices EbN« evaluiert und an mehreren NÖ Landeskliniken durchgeführt und im Vorjahr erfolgreich abgeschlossen. Schliesslich erfolgte die Überführung in das Zentrum Cochrane Österreich an der Donau Universität Krems und die Umbenennung in „Evidenzbasiertes Informationszentrum für Pflegende“ (Fotos: DUK/Andrea Reicher).




NÖ: Evidenzbasiertes Info-Zentrum beantwortet fachliche Fragen für beruflich Pflegende

Kürzlich haben 16 Absolvent*innen den ersten zweisemestrigen akademischen Lehrgang für Intensivpflege im Osten Österreichs erfolgreich abgeschlossen.

Der ULG-Intensivpflege wird in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien angeboten. „Der Abschluss des Universitätslehrgangs ist das sichtbare Zeichen für eine im wahrsten Sinne des Wortes intensive Ausbildung, die jede(r) Einzelne absolviert hat. Meine große Anerkennung für diese Leistung“, so Mag. Petra Hallermaier-Sterer, Lehrgangsleiterin des ULG für Intensivpflege.

ULG-Intensivpflege 10-2020_BB-Wien

Schwer kranke Menschen sind nicht nur von den medizinischen Errungenschaften und Geräten abhängig, sondern vom fachlichen Können und von den sozialen und kommunikativen Kompetenzen der Intensivpflegepersonen. Die Intensivpflege ist eine sehr herausfordernde Aufgabe und die Intensivpfleger*innen übernehmen eine herausragende Rolle in der Gesundheitsversorgung. Die zehn Absolventinnen und sechs Absolventen sind auf den Intensivstationen des Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien, Eisenstadt und Linz sowie des Krankenhauses Göttlicher Heiland, der Barmherzigen Schwestern, des Hanusch-Krankenhauses, am Ortho-pädischen Spital Speißing, der Klinik Floridsdorf, am St. Anna Kinderspital und im Landesklinikum Korneuburg tätig (Foto: BB Wien).





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Berliner-Pflegekonferenz-2020

An insgesamt 8 Konferenztagen zwischen dem 5. und 12. November 2020 zeigt der Veranstalter in interaktiven Formaten – mit je 2 Stunden Sendezeit im Live-Stream: Debatten, Beiträge und Gesprächsrunden. Eine kostenfreie Fortbildung an Ihrem Arbeitsplatz!

Die Übertragung erfolgt über einen kosten- und barrierefreien Zugang auf der Konferenzplattform. Weitergehende Angebote erfordern eine kostenlose Registrierung oder können gegen Entgelt gebucht werden. Durch das kostenfreie Streaming besteht die Chance, dass Fachbeiträge und berufspolitische Diskussionen eine höhere Reichweite als bei einer Präsenzveranstaltung erreichen.

Weitere Infos unter >> Berliner Pflegekonferenz.





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Bereits zum zweiten Mal startete im Wintersemester 2020/2021 der berufsbegleitende, dreisemestrige Weiterbildungslehrgang „Akademische(r) Experte/-in in der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege“ an der FH Joanneum mit 19 Teilnehmenden aus vier Bundesländern.

FH-Joanneum_Start psychiatrische Pflege 2020

19 Teilnehmende aus vier Bundesländern und acht verschiedenen Einrichtungen eignen sich in drei Semestern Expertise in der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege an bzw. erweitern und vertiefen diese Kompetenzen. Der akademische Lehrgang gemäß §9 FHStG und GuK-Spezialaufgabenverordnung stellt einen wichtigen Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen pflegerischen Versorgung dar, insbesondere aber für die sozialpsychiatrische Betreuung.

mircic-eva_PsyPflege_FH-Joanneum-2020

Lehrgangsleiterin Eva Mircic, MSc (li.), Institut Gesundheits- und Krankenpflege an der FH Joanneum: „In Anbetracht der demografischen Entwicklung und den zukünftigen Herausforderungen an die Gesundheitsversorgung, ist es wichtig, dass sich ‚Health Care Professionals‘ akademisch weiterbilden.“

Die Absolvent*innen setzen ihre Expertise im Akutbereich, bei der Pflege chronisch erkrankter Menschen in psychiatrischen und neurologischen Einrichtungen oder in der Betreuung sowie Beratung im extramuralen Bereich ein. Der Lehrgang wird von der FH Joanneum im Auftrag und in Kooperation mit dem Land Steiermark, Abteilung 8, Gesundheit, Pflege und Wissenschaft, organisiert. Informationen zum Lehrgang finden Sie >>hier .





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ÖGKV-Pflegekongress-2022

Leider müssen wir darüber informieren, dass der 24. ÖGKV Kongress 2021 verschoben werden muss. Dies geschah aufgrund dringender Empfehlungen der Landesregierung Oberösterreich bezüglich der Covid-19-Pandemie. Wir planen die (Präsenz)Veranstaltung ein Jahr später,

vom 08. bis 10. Juni 2022

durchzuführen (Mitteilung des ÖGKV).

Anmerkung der Red.: Wie wir auf Nachfrage via Facebook aus dem Bundesvorstand erfahren konnten, wird für 2021 ersatzweise ein entsprechender Online-Event bereits geplant. Sobald hierzu nähere Informationen vorliegen, werden wir sofort dazu berichten.

 





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Der innovative, multidisziplinäre Master-Studiengang „Early Life Care“ an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg erlebte am 26. September eine Premiere: 23 Pionierinnen des Jahrgangs 2016 feierten ihren Abschluss (Bild). 

ELC_Masterfeier_10-2020_PMU

Man werde sich mit „ELC-Superpower“ den neuen Herausforderungen stellen, die auf sie warten, sagte Miriam Fankhauser stellvertretend für ihre Kolleginnen. Es sei eine große Herausforderung gewesen, das Studium neben Beruf und Familie zu absolvieren und alle Höhen und Tiefen der sieben Semester zu meistern. Der neue PMU-Rektor Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl, der den Universitätslehrgang mitentwickelt hatte, freute sich in seinem Grußwort: „Sie sind unsere Early Life Care-Botschafterinnen, sie werden die Gesellschaft ein Stück verändern.“ Sperl hob auch die erfolgreiche Koooeration zwischen der PMU und St. Virgil Salzburg hervor.

Univ.-Prof. Dr. Karl Heinz Brisch, bis vor kurzem Vorstand des Instituts für Early Life Care der PMU, betonte in seinem Festvortrag das unermüdliche Engagement, mit dem die Studierenden in ihren Masterarbeiten konkrete Verbesserungen in der Begleitung von Schwangeren und von Familien erarbeitet hatten. Early Life Care sei eine Haltung, ein Kompass, an dem sich die Bedingungen für eine gedeihliche Entwicklung ausrichten (Foto: PMU/wildbil).

Um in den Bereichen Schwangerschaft, Geburt und frühe Kindheit wirksam unterstützend tätig sein zu können, braucht es Fachkräfte, die gewohnt sind, vernetzt tätig zu sein. Angehörige aller Berufsgruppen, die sich hochqualifiziert damit auseinandersetzen, finden in diesem Universitätslehrgang eine umfassende und multiprofessionelle Weiterbildung. Das ELC-Studium stellt aufgrund seiner Themenvielfalt, seines umfassenden Kompetenzverständnisses und seiner Interdisziplinarität in Lehre und Studium eine Innovation dar. Er bereitet auf eine deutlich verbesserte Kooperation in stationären, ambulanten und mobilen Arbeitsfeldern vor und vermittelt Kompetenzen, die für Netzwerkaufbau und vernetztes Arbeiten grundlegend sind.

 

>> Video und weitere Infos zum Universitätslehrgang Early Life Care

 





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Nähere Informationen zum Elisabeth Seidl-Preis





NÖ: Evidenzbasiertes Info-Zentrum beantwortet fachliche Fragen für beruflich Pflegende

Alle Führungskräfte und Unternehmer*innen fragen sich derzeit: Wie kommen wir gut durch die Krise, was können wir jetzt am besten tun und welche Strategien helfen uns dabei?

Leadership Days 10-2020_Header

Der ehemalige Pflegedirektor und Unternhmensberater Reinhard Krechler, MSc hat 22 Top-Expert*innen aus den Bereichen Leadership – Mindset – Persönlichkeit zum Interview zu den >>Leadership Days 2020 gebeten. Sie geben ihre besten Strategien und Tipps für ein starkes Leadership-Mindset, um sich erfolgreich den aktuellen Herausforderungen zu stellen. Die Online-Teilnahme ist kostenfrei.

>>  Jetzt kostenfrei anmelden

Fakt ist, dass in einer Zeit voll Misstrauen und Ängsten, social-distancing, Homeoffice, Kurzarbeit und drohender Insolvenzwelle das richtige Mindset und eine starke Leadership-Persönlichkeit entscheidend für die Zukunft jedes Unternehmens sind. Nach den letzten Leadership Days im Mai dieses Jahres wünschten sich die Teilnehmenden, dass wir die Themen „Leadership – Mindset – Persönlichkeit“ aufgreifen und Antworten auf Fragen geben wie z.B.:

  • Wie lässt sich ein starkes Leadership-Mindset in diesen Zeiten entwickeln?
  • Welche Ansätze und Strategien gibt es?
  • Was machen andere Unternehmen, um mit den aktuellen Herausforderungen klar zu kommen?

>>  Mehr erfahren

Bei den Leadership Days zeigen 22 renommierte Top- Experten, wie Sie…
✓ jetzt Ihr starkes Leadership-Mindset aufbauen
✓ mit Unsicherheit & Zukunftsangst bestmöglich umgehen
✓ eine authentische Führungs-Persönlichkeit entwickeln
✓ trotz Krise als Führungskraft mental stark bleiben
✓ erfolgreich aus der Krise führen durch Leadership-Mindset & Persönlichkeit

Alle Interviews sind 100% werbefrei!

Hier können Sie vorab den >> kompletten Terminplan einsehen.

Mehr über die einzelnen Vortragenden und deren Themen erfahren Sie >> hier.

Welche Inhalte Sie von unseren Expert*innen bei den Leadership Days erwarten, können Sie in diesen >> kurzen Trailer-Videos auf dem Leadership Days Youtube Kanal ansehen.





NÖ: Evidenzbasiertes Info-Zentrum beantwortet fachliche Fragen für beruflich Pflegende

Mit einer neuen Handreichung erhalten Praxisanleiter*innen für die Ausbildung künftiger Pflegekräfte eine wertvolle Unterstützung.

Die Handreichung ist gemeinsam von den Projekten >> CurAP – „Curriculare Arbeit der Pflegeschulen in Berlin“ und >> NEKSA – „Neu kreieren statt addieren – die neue Pflegeausbildung im Land Brandenburg curricular gestalten“ herausgegeben worden. Mit der Reform der Pflegeausbildung gibt es viele Neuerungen, die in der Praxis gut umgesetzt werden müssen.

handreichung

Zielgruppe der Handreichung sind alle Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem, Auszubildende schrittweise an die Wahrnehmung der beruflichen Aufgaben als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann heranzuführen, Verbindung mit der Pflegeschule zu halten, gemeinsam mit den Auszubildenden die Lernziele für den jeweiligen Praxiseinsatz festzulegen, die Betreuung und die Anleitung der Auszubildenden am Praktikumsort zu organisieren bzw. durchzuführen und bei der praktischen Prüfung mitzuwirken.

>> Die neue Pflegeausbildung gestalten Handreichung für Praxisanleitende (Download barrierefreies PDF, 9,80 MB)





NÖ: Evidenzbasiertes Info-Zentrum beantwortet fachliche Fragen für beruflich Pflegende

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NÖ: Evidenzbasiertes Info-Zentrum beantwortet fachliche Fragen für beruflich Pflegende

Vor wenigen Tagen konnten die ersten drei Klassen im neuen Bildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe in Gaming ihre Ausbildung starten.

Eröffnung-Gaming

Es war eine der ersten Maßnahmen der Bundesregierung im Jänner 2020: Die Ausschreibung eines Schulversuchs für eine Pflege- und Sozialbetreuungsausbildung mit Matura (wir berichteten). Damit war der Weg frei für die neue Höhere Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege (HLSP), die mit diesem Schuljahr nun erstmals in Österreich an insgesamt fünf Standorten angeboten wird. Diese 5-jährige Schule bietet einerseits die Ausbildung zum/r Diplom-Sozialbetreuer*in oder alternativ einen Schwerpunkt in der Ausbildung zur Pflegefachassistenz und schließt mit Matura ab.

Die Caritas der Diözese St. Pölten hat in enger Kooperation mit dem Land Niederösterreich den Schulstandort Gaming als Schulträger übernommen und wird nun, beginnend mit diesem Schuljahr, neben der HLSP auch eine Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) sowie eine Fachschule für Sozialberufe (FSB) anbieten.

Bei der Eröffnuns-Pressekonferenz im neuen Caritas Bildungszentrums für Gesundheits- und Sozialberufe in Gaming (Bild o.) betonten der Generalsekretär des Bildungsministeriums, Martin Netzer, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Caritasdirektor Hannes Ziselsberger die Wichtigkeit einer zeitgemäßen und attraktiven Ausbildung in Bereich von Sozialbetreuung und Pflege.

„Mit dieser Ausweitung des berufsbildenden Schulwesens im Bereich der Sozialbetreuung und Pflege zielen wir auf die Bekämpfung des Fachkräftemangels im höher qualifizierten Pflegebereich ab“, so Generalsekretär Martin Netzer. Besonders wichtig sei auch die Erhöhung der Durchlässigkeit im Bildungssystem. „Wir stellen heute die Weichen für abgestimmte Gesundheits- und Krankenpflegeausbildungsangebote, die auf der 10. Schulstufe beginnen und mit der Matura nun auch einen Zugang zu einem entsprechenden Studium eröffnen.“ Das berufsbildende Schulwesen in Österreich ist äußerst erfolgreich – die Absolventinnen und Absolventen sind am Arbeitsmarkt gefragter denn je. „Umso wichtiger ist es für die Entwicklung unserer Gesellschaft“, so der Generalsekretär, „dass wir dementsprechende Ausbildungsangebote im Pflegebereich zur Verfügung stellen.“

Klassenzimmer_Gaming

„Mit der 5-jährigen Pflegeassistenz-Ausbildung mit Matura schaffen wir hier in Gaming gemeinsam ein absolut notwendiges Vorreiterprojekt für ganz Österreich, das durch gut ausgebildete Fachkräfte zum weiteren Gelingen flächendeckender und qualitativ hochwertiger Pflege und Betreuung maßgeblich beitragen wird“, betont Bildungs- und Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Im Caritas Bildungzentrum Gaming erwartet die Schülerinnen und Schüler eine Ausbildung mit Zukunft, ist Caritasdirektor Hannes Ziselsberger überzeugt. Sei doch in drei von vier Berufsfeldern der Sozialbetreuung auch die Ausbildung zur Pflegeassistenz enthalten, wie er betont. „Die Kernkompetenz der Caritas ist es, Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihrem Leben zu helfen, zu begleiten, zu betreuen, zu pflegen. Wir wissen als Arbeitgeberin im Bereich der Altenpflege, der Behindertenhilfe oder der Familienhilfe um die wichtige Bedeutung der Sozialbetreuungsberufe und um den Mangel an Fachkräften, der uns in diesem Bereich bevorsteht. Wir wissen, dass wir die hier ausgebildeten Kräfte dringend benötigen und wir wissen, dass wir keinen Tag zu früh mit der Ausbildung beginnen. Die Absolventinnen und Absolventen werden am Ende ihrer Ausbildung mit Sicherheit die besten Berufs-bzw. Jobaussichten haben“, so Ziselsberger.

Die Direktorin des BIGS Gaming, Barbara Heigl freut sich über den Start von drei Klassen ins neue Schuljahr: „Das Interesse am neuen Ausbildungsangebot ist groß und das weit über die Bezirksgrenzen hinaus. Durch das angebundene Internat kommen unsere Schülerinnen und Schüler auch aus den angrenzenden Bundesländern.“

Gaming

Bis jetzt gab es bundesweit kein eigenes Fortbildungsprogramm für Pflege- und Sozialberufsschulen. Im Rahmen der Pressekonferenz kündigte der Rektor der Pädagogischen Hochschule NÖ, Univ.-Prof. Erwin Rauscher an, ein solches Fortbildungsprogramm zielgerichtet anbieten zu wollen – in Abstimmung mit den Wünschen der Schulen: „Abseits der pädagogischen Kulturtechniken – Lesen, Rechnen, Schreiben – gelten an Schulen wie hier in Gaming auch Pflege-Grundlagen einer Sorge-Kultur: Zuhören, Verstehen, Anwenden. Und daraus Achtsamkeit, Empathie, Präsenz und Geduld sowie Autonomie von Sorgebedürftigen. So werde die „Caring Community zu einer Ausdrucksform von Caritas in einer Caring Society“, so Prof. Rauscher.

Folgende Schultypen werden im BiGS Gaming angeboten:

• Höheren Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege (HLSP) 

Bei der 5-jährigen Ausbildung mit Matura, kann zwischen den Schwerpunkten Pflegefachassistenz sowie Familienarbeit (Abschluss als Diplom-SozialbetreuerIn) gewählt werden. Ein Besuch ist entsprechend den Aufnahmekriterien für die BHS nach Abschluss der 8. Schulstufe möglich.

• Fachschule für Sozialberufe (FSB) 

3-jährige berufsbildende mittlere Schule für Jugendliche ab 14 Jahren als Vorbereitung auf verschiedene Ausbildungen im Sozial- und Gesundheitsbereich. Die Schule bietet eine fundierte kaufmännische Grundausbildung und wird dem Lehrabschluss zum Betriebsdienstleistungskaufmann bzw. zur Betriebsdienstleistungskauffrau gleichgehalten. Zusatzausbildungen sind: KinderbetreuerIn, TagesbetreuerIn und HeimhelferIn.

• Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) 

2-jährige Fachausbildung mit den Schwerpunkten Alten- bzw. Behindertenarbeit mit inkludierter Pflegeassistenz und Green Care. Im Anschluss an das Fachniveau kann im bereits absolvierten Ausbildungsschwerpunkt mit der einjährigen Diplomausbildung fortgesetzt werden. Ein Besuch ist mit 17 Jahren (Vollendung des 17. Lebensjahres in dem Jahr, in dem die Ausbildung begonnen wird) möglich.

Österreich-weit führt die Caritas in sechs Bundesländern (Wien, NÖ, OÖ, Szbg, Kärnten, Stmk) Schulen und Bildungszentren mit rund 5.300 Schülerinnen und Schülern. Der Großteil davon besucht Schulen für Sozialbetreuungsberufe (SOB).

Alle Fotos: Caritas St. Pölten





NÖ: Evidenzbasiertes Info-Zentrum beantwortet fachliche Fragen für beruflich Pflegende

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Am 04. September feierten 47 Diplomandinnen und Diplomanden zum letzten Mal in dieser Form ihren Abschluss in der Gesundheits- und Krankenpflege.

Mit den stolzen Absolvent*innen freut sich das gesamte Schulteam des Ausbildungszentrums am Med Campus VI des Kepler Universitätsklinikums. LAZARUS gratuliert herzlich und wünscht einen gelingenden Einstieg in eine vielfältige und anspruchsvolle Berufslaufbahn (Foto: KUK).





NÖ: Evidenzbasiertes Info-Zentrum beantwortet fachliche Fragen für beruflich Pflegende

Mit dem Start des Pilotlehrgangs „Junge Pflege“ im Herbst 2018 wurde es Jugendlichen ab 16 erstmals ermöglicht, direkt nach dem Pflichtschulabgang eine Ausbildung als Fach-Sozialbetreuer*in/Altenarbeit zu beginnen. Jetzt startete bereits der dritte Lehrgang dieser neuen Art mit 38 Schüler*innen in Andorf und Linz.

Zuvor war dieser Ausbildungseinstieg erst ab dem 17. Lebensjahr möglich. Die meisten Jugendlichen orientieren sich beruflich aber bereits nach dem Abschluss der Pflichtschule. Dadurch gingen viele sozial engagierte Jugendliche andere Wege und der beruflichen Tätigkeit in der Altenbetreuung verloren. Mit dem Lehrgang „Junge Pflege“ konnte Landesrätin Birgit Gerstorfer gemeinsam mit der Altenbetreuungsschule des Landes Oberösterreich eine gute Lösung entwickeln, die eine optimale Ausbildungsmöglichkeit für Jugendliche bietet.

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„Es freut mich sehr, dass diese neue Ausbildungsform den Praxistest erfolgreich bestanden hat und von den Jugendlichen positiv angenommen wird. Insgesamt konnten wir bereits 86 Jugendliche für eine Ausbildung in der Altenbetreuung gewinnen. Das ist ein wirklich toller Erfolg“, sagt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.

Einige Jugendliche, die letztes Jahr in Ried im Innkreis ihre Ausbildung begonnen haben, berichten sehr positiv über ihre Beweggründe, diesen Berufsweg einzuschlagen und die Vorteile des Lehrgangs. Auf die Frage, warum sie die Ausbildung der Jungen Pflege begonnen hat, antwortet Nina:  „Ich war einmal schnuppern in einem Altenheim und das hat mir sehr gefallen und dann habe ich mich informiert und ich finde es total super, dass man schon nach der Pflichtschule in die Junge Pflege einsteigen kann.“  Und Marie meint: „Mir hat der Umgang mit Menschen schon immer sehr gefallen und am besten ist eigentlich, dass man sehr viel Praxis hat, im Gegensatz zu anderen Ausbildungen.“

 

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Oö. Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer und Direktorin Wilma Steinbacher (Altenbetreuungsschule OÖ) freuen sich über 28 neue Schülerinnen und Schüler in der „Jungen Pflege“ in Linz (Bild) und in Andorf (Bild oben).

 

Die Ausbildung umfasst einen medizinischen Teil, einen pflegerischen Teil – der die Pflegeassistenz mit Tätigkeiten rund um Körperpflege und Mobilisation umfasst – und einen sozialbetreuerischen Teil, in dem der Umgang mit älteren Menschen gelehrt wird.  Im ersten Jahr erhalten die Schüle*rinnen einen Einblick in die Aufgaben für die Betreuung und Pflege älterer Menschen und es werden grundlegende soziale Kompetenzen, sowie Kommunikationskompetenzen erworben. Auch der praktische Teil kommt nicht zu kurz. In einem vom Pflege- und Altenheim zur Verfügung gestellten Raum haben die Auszubildenden die Möglichkeit, Erlerntes vorerst an ihren Mitschüler*innen zu üben. Zum Heranführen in den Beruf und den Kontakt mit älteren Menschen werden mit den Heimbewohner*innen verschiedene Aktivitäten unternommen, wie Brettspiele spielen, sportliche Übungen oder gemeinsame Ausflüge.

Im Zentrum des zweiten und dritten Lehrjahres steht dann der Erwerb der fachlichen Kompetenz durch Theorie und Praktikumsblöcke. Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird somit, wie bisher beim Beginn ab 17 Jahren, mit dem 19. Lebensjahr abgeschlossen. Die Auszubildenden sind somit unmittelbar nach erfolgreichem Abschluss befähigt, in Heimen oder bei Mobilen Diensten als FSB-A (mit inkludierter Qualifikation zur Pflegeassistenz) zu arbeiten.

Fotos: Land OÖ/Denise Stinglmayr





NÖ: Evidenzbasiertes Info-Zentrum beantwortet fachliche Fragen für beruflich Pflegende

Mit dem neuen Teilzeit-Lehrgang – vorerst ab September in St. Pölten – bieten die Pflegeschulen eine zusätzliche, flexible Möglichkeit, um neben Beruf und Familie eine zweijährige Teilzeit-Ausbildung zur Pflegeassistenz zu absolvieren.

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 „Damit stocken wir die Anzahl unserer Bildungsplätze auf und können noch mehr Interessierten eine Ausbildung anbieten. Gleichzeitig werden wir damit dem allgemeinen Trend nach lebenslangem Lernen gerecht und geben auch all jenen, die sich in Teilzeit weiterbilden möchten, die Chance dazu“, informiert der Direktor für Medizin und Pflege in der NÖ Landesgesundheitsagentur, Markus Klamminger. Die Resonanz auf das neue Angebot ist groß: Der erste Teilzeitlehrgang seiner Art ist bereits ausgebucht, der nächste Jahrgang bereits in Planung.

Zielgruppe des neuen Angebots sind unter anderem Personen, die aus verschiedensten Gründen keine Vollzeitausbildung absolvieren können, wie Berufsumsteiger*innen, Mitarbeitende der Hauskrankenpflege und der Langzeitpflege, die sich zur Pflegeassistenz weiterbilden möchten oder Mütter und Väter, die beispielsweise aufgrund von Kinderbetreuungspflichten eine Teilzeitausbildung in Anspruch nehmen wollen. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Ausbildung ist für Frauen wie Männer wichtig. Daher ist dies auch für das Land Niederösterreich ein zentrales Anliegen“, unterstreicht Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Voraussetzungen für die Anmeldung:

  • 9 positiv abgeschlossene Schulstufen
  • Berufliche Erstausbildung, wie Lehrabschluss oder berufsbildende mittlere Schulen
  • Gesundheitliche Eignung
  • Vertrauenswürdigkeit
  • Mindestalter 17 Jahre
  • Die erforderlichen Kenntnisse der deutschen Sprache

Für alle Interessierten startet der nächste PA-Lehrgang im Frühjahr 2021. Alle Informationen erhalten Sie unter: www.pflegeschulen-noe.at.





NÖ: Evidenzbasiertes Info-Zentrum beantwortet fachliche Fragen für beruflich Pflegende

Am 10. und 12. September 2020 treten die 19 besten Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit in Zürich zum Wettkampf an. Es geht um den Schweizermeistertitel.

Die SwissSkills Championships 2020 stehen vor der Tür. In wenigen Tagen messen sich 17 Fachfrauen und zwei Fachmänner Gesundheit aus elf Deutsch- und Westschweizer Kantonen. Ihr Ziel ist der oberste Podestplatz und die Aussicht auf eine Teilnahme an den WorldSkills Competitions 2021 in Shanghai (China).

Wer das Rennen am Ende für sich entscheidet, zeigt sich im Verlaufe der zweiten Wochenhälfte: Am 10. September 2020 gilt es, die Vorausscheidungswettkämpfe zu bestehen. Die sechs Bestplatzierten aus dieser Runde lösen das Ticket für die Teilnahme am Finale am Samstag, 12. September 2020. Interessierte haben die Möglichkeit, am 12. September 2020 der Sieger*innenehrung via Livestream beizuwohnen. Dieser startet um 17.30 Uhr unter diesem >> Link.

Bereits während der Woche kann man sich einen Eindruck vom Wettkampf verschaffen:

Die Steckbriefe der Kandidat*innen >> finden Sie hier