1


Aging Services Management – mit Fernstudium zum Bachelor

Ein Fernstudium ist für viele Menschen die beste Lösung, sich berufsbegleitend weiterzubilden. Der in Österreich einzigartige Bachelorstudiengang Aging Services Management richtet sich speziell an Berufstätige im Gesundheits- und Pflegebereich, die zeit- und ortsunabhängig studieren wollen. Die Bewerbungsfrist für den Start im Herbst läuft noch bis 30. August 2016.

 

Mit diesem Bachelorstudiengang (zu normalen Semestergebühren) reagiert die Ferdinand Porsche FernFH auf geänderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen, die sich aufgrund des demografischen Wandels ergeben.

 

Inhaltlich setzt das interdisziplinär angelegte Studium im Schnittbereich zwischen Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Gerontologie und Gesundheitswissenschaften an. Dazu zählen unter anderem Tätigkeiten in Gesundheits- und Sozialdiensten und dem öffentlichen Gesundheitswesen, im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention, im Medizin- und Gerontotechnik-Sektor, aber auch in anderen Fachgebieten mit Relevanz für die Gesundheit und Lebensqualität der älteren Generation.

 

Absolventinnen und Absolventen leisten wichtige Beiträge in der Entwicklung und der praktischen Umsetzung neuer Konzepte, die eine höhere Lebensqualität im Alter gewährleisten. Das Curriculum berücksichtigt Einflussfaktoren auf die Gesundheit im Alter, Organisationsentwicklung und Veränderungsmanagement, Projektmanagement, Schnittstellen- und Netzwerkmanagement und den Einsatz neuer Technologien. Auch betriebswirtschaftliche Aspekte wie etwa die Kosteneffizienz sind wichtige Studienschwerpunkte.

 

Ablauf des Fernstudiums

Die einzelnen Module des Studiums werden in 6 Semestern (3 Jahren) absolviert. Ein Semester umfasst dabei je drei kurze Präsenzphasen (Fr/Sa) und zwei betreute Fernstudienphasen. Die Studiengebühren betragen € 363,36 plus ÖH-Beitrag (2016/17: € 19,20) pro Semester.

 

Weitere Details und Informationen  HIER  .





Aging Services Management – mit Fernstudium zum Bachelor

Gewalt und Deeskalation in Sozial- und Gesundheitseinrichtungen:

„Grenzen erfahren, reflektieren und gestalten“

20. – 21. Oktober 2016
Hotel Schloss Wilhelminenberg – Wien

 

Programm-Download hier:

ST-FB_high noon Gewalt





Aging Services Management – mit Fernstudium zum Bachelor

Der wissenschaftliche Beirat des Kongresses Forschungswelten schreibt im Rahmen des vom 2.-3. März 2017 stattfindenden Kongresses den Preis „Best of Bachelor – Best of Master“ aus. Er ist mit einem Preisgeld von 1000.- € sowie einer Einladung an den Kongress nach Trier verbunden.

Qualifikationsarbeiten, die zwischen dem 1. März 2014 und dem 15. September 2016 entstanden sind, können über ein eigenes Verfahren („Best of Bachelor – Best of Master“) eingereicht werden. 

Die Hochschulen im Gesundheits- und Pflegebereich werden aufgerufen, sich aktiv an ihrer und somit der nationalen und internationalen Nachwuchsförderungen zu beteiligen. Eingereichte Beiträge werden durch einen international besetzten wissenschaftlichen Beirat begutachtet. Die Auswahl erfolgt aufgrund der Qualität des eingereichten Abstracts. Bewertungskriterien sind Relevanz des Beitrags für die ausgeschriebene Thematik, theoretische und methodische Tiefe des Beitrages, kritische Reflexion und Verständlichkeit der Arbeit.
Die Auswahl erfolgt durch ein Preiskomitee. Der/die Gewinner/in wird auf der Abschlussveranstaltung bekannt gegeben und der Preis dort überreicht.

 

Call for abstracts zum Kongress hier:   fw2017cfa

 

2. – 3. März 2017
Universität Trier, Deutschland
Innovationen in der Pflege (-forschung)


 www.forschungswelten.info





Aging Services Management – mit Fernstudium zum Bachelor

Unter dem Titel Berufung Altenpflege veranstaltet die ARGE Tiroler Altenheime in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Lebenswelt Heim den 14. Österreichischen Kongress für Führungskräfte in der Altenarbeit. Am 16. Und 17. Juni 2016 wir der Tiroler Olympiaort Seefeld im Mittelpunkt der Altenarbeit stehen.

Weitere Informationen, Programm und Anmeldung HIER .





Aging Services Management – mit Fernstudium zum Bachelor

.
Das DNQP hat ein Weiterbildungsprogramm zur Einführung und Anwendung von Expertenstandards entwickelt, um Pflegefachkräfte in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen bei der Implementierung von Expertenstandards zu unterstützen. Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Angebotes liegt auf dem übergeordneten Thema der Einführung und Anwendung von Expertenstandards, unabhängig von den jeweiligen pflegerischen Schwerpunktthemen der einzelnen Expertenstandards.
Das Schlungsangebot richtet sich an alle Pflegefachkräfte, die sich in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen sowie in Krankenhäusern aktiv mit der Einführung und Anwendung von Expertenstandards auseinandersetzen. Das Programm beinhaltet vorerst Einzelveranstaltungen zur Einführung und Anwendung
sowie zur Auditierung und Verstetigung von Expertenstandards. Weiterhin werden Reflexionsrunden zur Arbeit mit Expertenstandards angeboten.
Detaillierte Informationen und Anmeldung  HIER  .
.




Aging Services Management – mit Fernstudium zum Bachelor

Im Rahmen des Sustainability Award 2016 wurde die Lehrveranstaltung „Anwendungsprojekt Gesundheitsförderung“ unter der Leitung von FF-Prof. Eva Mir mit dem 3. Platz in der Kategorie „Lehre und Curricula“ ausgezeichnet. Der seit 2007 vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft und dem Wissenschaftsministerium vergebene Preis bescheinigt damit die nachhaltige Entwicklung von Lehre im Bereich der Gesundheitsförderung an den Studiengängen Gesundheits- und Pflegemanagement der FH Kärnten. 

.

An den Studiengängen Gesundheits- und Pflegemanagement wird großer Wert auf eine profunde und innovative Lehre im Bereich Gesundheitsförderung gelegt. So wird an den Bachelorstudiengängen Gesundheits- und Pflegemanagement ein eigenständiges Modul „Gesundheitsförderung: Grundlagen und Anwendung“ über drei Semester gelehrt. Die Kür stellt dabei das Anwendungsprojekt Gesundheitsförderung dar. „Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung haben die Studierenden die Möglichkeit das theoretisch erarbeitete Know-how in die Praxis umzusetzen“, erklärt die Modulverantwortliche Eva Mir.

 

Aufklärungskampagne „Demenz.Bewegt.Leben“

Bereits zwei Jahrgänge haben das Modul Gesundheitsförderung erfolgreich absolviert. So erarbeiteten etwa die Vollzeitstudierenden im Wintersemester 2014/2015 die Kampagne „Demenz.Bewegt.Leben“ zur Bewegungsförderung für und mit Menschen mit Demenz. Nun wurde die Lehrveranstaltung am 3. Mai in Wien für seine Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Im Rahmen des Sustainability Award 2016 überzeugte das Konzept die Jury in der Kategorie „Lehre und Curricula“  und wurde mit dem 3. Platz ausgezeichnet. „Durch die im Rahmen der Lehrveranstaltung entwickelte Kampagne ist ein nachhaltiger Beitrag zur Gesundheitsförderung in der Region und darüber hinaus geleistet worden“, erklärt Eva Mir.

fh-kärnten

Die Kampagne umfasst diverse Informationsmaterialien in Form von Poster, einer Postkartenserie, Flyer sowie ein Video. Alle Materialien stehen Interessierten auf der Homepage der FH Kärnten zur Verfügung. Das auf Youtube abrufbare Video –  Bewegte Bilder für ein bewegtes Leben mit Demenz – sehen Sie hier:

 

 

FH Kärnten
Studiengänge Gesundheits- und Pflegemanagement
FH-Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Eva Mir (geb. Brunner)
Professur für Angewandte Sozialwissenschaften
(Psychologische) Gesundheitsförderung und Prävention
E: e.mir@fh-kaernten.at





Aging Services Management – mit Fernstudium zum Bachelor

Die Ausgabe 1-2016 der „Geschichte der Pflege“ können Sie wie gewohnt  HIER  abrufen.

Seit 2012 stärkt diese Zeitschrift den Stellenwert der historischen Betrachtung der „Pflege“. Sie hat dabei nicht nur Pflegeberufe im Blick, sondern auch die Geschichte der Gesundheitsberufe – und bietet eine inspirierende Plattform für den interdisziplinären Austausch von Historiker/innen und historisch arbeitenden Pflegewissenschaftler/innen. Leser/innen und auch Studierende sind eingeladen, Beiträge  HIER einzureichen und ihre Projekte vorzustellen, für Rückfragen steht Ihnen Frau Redakteurin Ramona Rühl gerne zur Verfügung.





Aging Services Management – mit Fernstudium zum Bachelor

Im Rahmen des im April in Wien veranstalteten Querdenk-Symposiums forderte die Caritas Österreich eine rasche Umsetzung der von der Bundesregierung im Spätherst 2015 präsentierten „Demenzstrategie Österreich“ ein. Diese sollte bundesweit „rasch mit Leben erfüllt werden. 130.000 Betroffene und ihre Angehörigen haben keine Zeit zu verlieren“, mahnte Präsident DDr. Landau in einer Aussendung.

 

Prof. Konrad Beyreuther (Universität Heidelberg) machte deutlich: „Wir benötigen eine Enttabuisierung des Themas Demenz, um rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen treffen zu können und weil gerade auch Angehörige Wissen über die Erkrankung benötigen. Das Fortschreiten der Erkrankung mitzuerleben und nichts ändern zu können, ist schwer. Ich habe es bei meiner eigenen Mutter erlebt. Da die meisten Menschen mit einer Demenz im eigenen Zuhause betreut und gepflegt werden, braucht es mehr Hilfe von außen, wie sie etwa Selbsthilfegruppen anbieten. Denn Angehörige haben ein deutlich höheres Risiko, selbst an einer Depression zu erkranken.“

Bessere Anerkennung der Bedürfnisse Demenzkranker

Konkret fordert die Caritas zusätzliche Betreuungsangebote in der Geriatrie und Langzeitpflege. Die Demenzstrategie werde nur dann ein Erfolg, wenn schon jetzt genügend Ressourcen bereitgestellt werden, um morgen qualifizierte Fachkräfte, Unterstützungs- und Entlastungsdienste für Betroffene und pflegende Angehörige zur Verfügung zu stellen, meint die Caritas Österreich. Und auch im Falle von an Demenz erkrankten Menschen müsse die Pflegegeldeinstufung dringend verbessert werden, da der derzeitige sog. „Erschwerniszuschlag“ völlig ungeeignet sei und die tatsächlichen Bedarfe und Bedürfnisse von Menschen mit Demenz nicht abbilden könne.

 

querdenken-2016-27

Reiche praktische Beratungserfahrung brachte Demenz-Pflegeexpertin DGKS Lea Hofer-Wecer (Bildmitte, bei der Posiumsdiskussion) ein. Sie begründete bereits vor zehn Jahren die erste „Kompetenzstelle für Demenzbetroffene und pflegende Angehörige“ (Caritas St. Pölten, NÖ) und hat in langjähriger Seminartätigkeit schon tausende Kolleg/innen in Krankenhäusern, Pflegeheimen und mobilen Pflegediensten in allen Bundesländern im Umgang mit Demenzerkrankten praxisnah geschult. Auch zahlreiche Angehörigen-Stammtische sowie speziell für Demenzkranke gestaltete kirchliche Messfeiern gehen auf ihre Initiative zurück. Frau DGKS Hofer-Wecer vertritt die Pflege auch in der ExpertInnen-Arbeitsgruppe „Demenzstrategie“ des Landes Niederösterreich.

.

GUKG-Novelle ohne geriatrische Spezialisierung?

Für eine qualitätsvolle, fachlich kompetente pflegerische Betreuung müssen auch die notwendige Qualifikation und Spezialisierung im Pflegeberuf gesetzlich verankert werden. Dazu Caritas sterreich-Präsident DDr. Michael Landau: „In den derzeit bekannten Entwürfen für ein neues Gesundheits- und Krankenpflegegesetz sind noch keine Spezialisierungen für Langzeitpflege und Geriatrie vorgesehen. Wenn das neue Gesetz umgesetzt wird, sollten die rechtliche Voraussetzungen für diese Spezialisierungen per Verordnung der Gesundheitsministerin umgehend geschaffen werden.“

.

Über das „Querdenk“-Symposium selbst bleibt abschließend anzumerken, dass ein Erfahrungsaustausch mit Expert/innen zwar überaus verdienstvoll und wichtig ist, aber dies allein wenig mit quer-denken zu tun haben muss.





Aging Services Management – mit Fernstudium zum Bachelor

.

Der Umgang mit schwerkranken und sterbenden Menschen ist für alle Beteiligten – die Betroffenen selbst, Angehörige, Ärzte, Pflegepersonen, Seelsorger und HospizmitarbeiterInnen, die den Sterbenden auf dem letzten Weg begleiten – kein einfacher Weg. Die Arbeitsgruppe Viaticum am LKH Rankweil widmete sich in ihrer diesjährigen Tagung diesem Thema. Insgesamt haben sich zum Viaticum-Tag rund 250 Menschen im LKH Rankweil eingefunden.

 

Die aktuelle Ethikveranstaltung der AG Viaticum hat sich dieses Mal einem besonders sensiblen Thema gewidmet, geladen waren äußerst bekannte Referenten ins LKH Rankweil, sodass sie bereits seit langem ausgebucht war. Nach der Eröffnung durch die Dir. Dr. Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Vlbg. Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H., und stv. Chefarzt Prim. Dr. Reinhard Bacher sowie Veranstalter Arthur Bertsch, Viaticum, referierte als erster prominenter Vortragender Bischof Benno Elbs zur Würde des Lebens: „Der tiefste Wert eines jeden Menschen fußt darin, dass es ihn gibt. Jeder Mensch ist eine einzigartige, unverwechselbare, unersetzliche Person. Seine Würde besteht darin, dass er ein Beziehungswesen ist, hineingenommen in eine Familie, eine Gruppe, eine Gemeinschaft. Nach christlichem Glauben endet das menschliche Leben nicht mit dem Tod, er ist eine „Mutation“ in eine neue Daseinsweise. Hoffnung ohne alle Grenzen, über den letzten Atemzug hinaus, macht im Letzten die Würde des Menschen aus.“

 

Sterben – zwischen Würde und Geschäft

Der Arzt und bekannte Schriftsteller Dr. Günther Loewit schloss an das Thema Menschenwürde an, allerdings an eine verlorene Würde – durch das Geschäft mit dem Sterben der „so genannten Gesundheitsindustrie“. Loewit konstatiert der Gesellschaft eine Sterbefeindlichkeit als Resultat des Egoismus. „Wer zum Leben ja sagt, sagt immer auch zum Tod ja. Sterben ist tabu geworden durch den Verdrängungsmechanismus unserer Spaßgesellschaft, die Geschäftsinteressen der Lebensverlängerungsindustrie, Abschiebestrategien im privaten wie im gesellschaftlichen Bereich. Man stirbt unsichtbar, unwirklich und isoliert vom Alltag.“ Auch in der Medizin sieht Loewit eine Veränderung: „Der Tod ist die letzte und bislang unbesiegbare Krankheit. Eine moderne Medizin, die sich die Bekämpfung des Todes zum obersten Prinzip gemacht hat, trifft heute auf eine Gesellschaft, die den Tod als natürliches Lebensphänomen weit von sich geschoben hat. Zurzeit hat es den Anschein, dass niemand mehr den Mut aufbringt, Behandlungsstopps zuzulassen. Dass in dem Satz ‚Wir lassen einen Menschen einfach sterben‘ unendlich viel Güte, Weitsicht und gelebtes Mitleid eingeschlossen sein könnte, käme keinem Verantwortlichen in den Sinn.“ Die Lösung? „Wir müssen weg vom Normieren und Reglementieren. Stattdessen müssen wir wieder ‚Augen-Blicke‘ haben, miteinander reden und einander zuhören lernen. Auch und gerade im Umgang mit alten und sterbenden Menschen.“

 

Rankweil am 21.4.2016 LKH Landeskrankenhaus Rankweil, Tagung, Vortraege, Referate

v.l. Organisator Arthur Bertsch (LKHR Viaticum), Referenten Dr. Günther Loewit, Prof. Dr. Gernot Brauchle, Mag. Jeanette Yaman-Rehm, Kabarettistin Gabi Fleisch, Bischof Dr. Benno Elbs, KHBG-Geschäftsführung Dr. Gerald Fleisch, Prim. Doz. Dr. Peter Fraunberger

 

 

Wenn Helfer sich hilflos fühlen…

Über die Ursachen emotionaler Belastungen und möglichen Bewältigungsstrategien referierte der Gesundheits- und Notfallpsychologe ao. Univ. Prof.Dr. Gernot Brauchle, Rektor der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg: Er unterscheidet zwischen Gefühlsansteckung, Empathie und Mitgefühl: Bei der Gefühlsansteckung werden Gefühle und Affekte unbewusst übernommen. Bei der Betreuung von Opfern und Hinterbliebenen werden laut Brauchle nach traumatischen Ereignissen deren Gefühle und Affekte ähnliche Gefühle bei den Helfern ausgelöst. Helfer fühlen sich dann beispielsweise hilflos der Situation ausgeliefert, ohnmächtig, wütend und so weiter, ohne sich bewusst zu sein, dass dieses Gefühl übernommen wurde. Dies erzeugt Ängste. In ihrer Abwehr (z.B. durch Flucht in Organisationsaufgaben, Vergabe von Medikamenten gegen Trauer) entstehen Mängel und Fehler in der Hilfe für Opfer und Hinterbliebene, die später bei den Helfern selbst zur Belastung werden. Diese Prozesse aufzuzeigen und den Ursachen auf den Grund zu gehen, war Schwerpunkt des Referats von Prof. Brauchle.

 

Rüstzeug für den Spagat zwischen Gefühl und Distanz

Auch Krankenhausseelsorgerin Mag. Jeannette Yaman-Rehm, LKH Rankweil, beschäftigte sich in ihrem Vortrag mit den Profis in den Gesundheitsinstitutionen. Dorthin sei das Sterben in den letzten Jahrzehnten immer mehr vom privaten Alltagserleben weg verlegt worden. Die Folge: Es entwickle sich inzwischen eine zunehmend hohe Professionalität im Umgang mit dieser menschlichen Extremsituation. Yaman-Reh beschäftigte sich mit dem Rüstzeug, das notwendig ist, um den Spagat zwischen Menschlichkeit und Fachkompetenz, zwischen Gefühlsintensität und professioneller Distanz zu schaffen.

 

Reisebegleiter für den letzten Weg

Einen weiteren Höhepunkt stellte der Nachmittag dar: Journalistin Dorothea Seitz, die ihre Eltern zuhause auf ihrem letzten Weg begleitet hatte, und Fotografin Barbara Stäcker, deren Tochter Nana mit 21 Jahren an Krebs verstarb (die Autorinnen des Spiegel-Bestsellers „Nana – …der Tod trägt Pink: Der selbstbestimmte Umgang einer jungen Frau mit dem Sterben“)  haben gemeinsam mit PD Dr. Dr. Berend Feddersen, Leiter der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung an der LMU München einen ‚Reisebegleiter für den letzten Weg – Handbuch zur Vorbereitung auf das Sterben‘ erstellt. „Eine rechtzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben ermöglicht diverse Vorsorgemaßnahmen, die den Weg der ‚letzten Reise‘ ebnen. Denn man kann die Sterbephase durchaus gestalten und selbst bestimmen, was man in den ‚Koffer‘ für seine letzte Reise packt, wie und wo er gepackt wird.“ Der ‚Reiseführer‘ bietet Rat, Vorbereitung und Hilfe – dem Verreisenden und allen, die mit ihm unterwegs sind. Vom fundierten Wissen um die Palliativmedizin bis zum geeigneten Sterbeort, von der Sterbebegleitung zuhause bis zu psychologischen Anregungen für Angehörige und die Miteinbeziehung  von Kindern bis zur Hilfestellung durch Hospiz und Pflegedienste und wichtigen Dokumenten wie Verfügungen und Vollmachten.

 

Die Veranstaltung diente der Weiterbildung sowie dem Austausch untereinander. Die Teilnehmenden waren beeindruckt, in den Pausen wurde diskutiert und die Vorträge besprochen. Besonders haften blieb auch ein Zitat vom römischen Kaiser Marcus Aurelius, das Dr. Loewit in seinem Vortrag nannte: „Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben.“

(Fotos: Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H)

 

 Fotolia_21321053_M_schnecke_ETHIK

 

ARBEITSGEMEINSCHAFT VIATICUM

Die Arbeitsgruppe Viaticum, was soviel heißt wie letzte Wegzehrung, wurde gegründet, um bei den Mitarbeite­rInnen des Landeskrankenhauses Rankweil mehr Bewusstsein für die Bedürfnisse schwerkranker und sterbender PatientInnen und deren Angehörigen zu schaffen. Viaticum ist fachübergreifend tätig und besteht aus Pflegefachkräften, MedizinerInnen und der Krankenhaus­seelsorge. Zu den Aufgaben von Viaticum gehören:

Ansprechpartner für Angehörige in schwierigen Situationen, z.B. Übernachtung beim Patienten

Unterstützung für Personal, PatientInnen und Angehörige in beson-ders belastenden Situationen

Vermittlung von Hilfsdiensten und anderen Systempartnern zur Unterstützung von PatientInnen und Angehörigen (z.B. Hospiz-team)

Ansprechpartner und Kriseninterventionsstelle für MitarbeiterInnen in belastenden Situationen

Neben den internen Aufgaben sieht sich die Arbeitsgruppe Viaticum auch als Ansprechstelle für Vorschläge und Verbesserungswünsche von PatientInnen und Angehörigen.

 

 





Aging Services Management – mit Fernstudium zum Bachelor

Die Absolvent/-innen und ihre Gratulanten (v.l.) gespag-Vorstand Mag. Karl Lehner, Leiterin der gespag-Schulen Dr. Eva Siegrist, Direktorin GuKPS Mag. Dagmar Einschwanger, Standortleiter Mag. Franz Stadlmann, sowie (v.r.) med.-wissenschaftlicher Leiter Prim. Dr. Peter Panholzer, Klassenvorständin Elfriede Nußbaumer, MBA, MA und Joachim von der Heide, MA, Abteilungs- und Studiengangsleiter am Institut für Pflegewissenschaft und -praxis (Foto: gespag).

 

 

In feierlicher Atmosphäre erhielten in der Vorwoche an der Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege (GuKPS) am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck 14 Absolvent/-innen ihre Diplome. Sie absolvierten das Pflegewissenschaft 2in1-Modell der Gesundheits- und Krankenpflege.

 

Das Bachelorstudium Pflegewissenschaft 2in1-Modell ist eine duale Ausbildung, welche die gespag in Kooperation mit der Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg (PMU) anbietet. Die Absolvent/-innen erhalten nach sieben Semestern voller Theorie – stets eng verknüpft mit Praxis – sowohl das Diplom in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege als auch den Bachelor in Pflegewissenschaft (BScN). Elf Damen und drei Herren verlassen somit die GuKPS Vöcklabruck als professionell und handlungskompetent Pflegende mit wissenschaftlicher Expertise. Erfreulich ist, dass auch heuer wieder zahlreiche Absolvent/-innen den Spitälern der gespag erhalten bleiben und dort ihre in der Ausbildung erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen in die Patientenversorgung einbringen.

 

Als Zulassungsvoraussetzungen für das 2in1-Modell gelten sowohl die allgemeine Hochschulreife (Matura, oder Studienberechtigungsprüfung) als auch die positive Absolvierung des Aufnahmeverfahrens.

Die Bewerbungszeiten für die zahlreichen und vielseitigen Ausbildungen an den Schulen am Salzkammergut-Klinikum laufen bis Mai bzw. für das Studium bis 3. Juni 2016. Interessierte können direkt mit der Schule Kontakt aufnehmen. Informationen zu allen Ausbildungen finden Sie hier .





Aging Services Management – mit Fernstudium zum Bachelor

.

Krankenhausversorgung muss sich an den Bedürfnissen kranker Menschen ausrichten, ihr Ergebnis am Nutzen aus Patientensicht messen lassen. Das fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) aus Anlass der morgen beginnenden DBfK-Fortbildungstage für Pflegeberufe im Operationsdienst in Berlin. „Ist das, was in Deutschlands Operationssälen geschieht, immer ethisch vertretbar? Sind die enormen technischen Möglichkeiten nur ein Segen? Werden Therapieentscheidungen nicht allzu oft von der Wirtschaftslage der Klinik und dem Bestreben nach Erlösoptimierung beeinflusst? Sind  PatientInnen nach bestem Wissen und Gewissen individuell beraten und versorgt?

Zeitdruck und beschleunigte Abläufe sind Risiken für Fehler, wie geht man damit um? Welche Rolle haben Pflegefachpersonen als unmittelbarste Ansprechpartner des Patienten? Können sie unter den heutigen Bedingungen ihre Aufgaben noch erfüllen oder bleiben berechtigte Erwartungen unbeantwortet? Ist OP-Pflege als Beruf noch attraktiv und wie kann der dringend benötigte Berufsnachwuchs gewonnen und gehalten werden? „In diesem Spannungsfeld bewegen sich heute Pflegefachpersonen in Operationsdienst und Funktionsbereichen tagtäglich“, stellt DBfK-Bundesgeschäftsführer Franz Wagner fest.

 

OP-Schwester

 

Das Arbeitsfeld professionell Pflegender in allen Krankenhausbereichen ist gekennzeichnet durch immense Arbeitsverdichtung, große Verantwortung und hohe Erwartungen an Kompetenz und Flexibilität. Wie man unter solchen Anforderungen gute Arbeit leistet und dabei gesund bleibt, welches Potenzial Pflegende zur Gestaltung einer zukunftsorientierten Krankenhausversorgung beisteuern, das sind Themen im umfangreichen Programm des am Donnerstag beginnenden Fachkongresses für OP-Pflege  im City Cube Berlin.

Umfragen belegen, dass die Bevölkerung zusehends das uneingeschränkte Vertrauen in die Krankenhausbehandlung verliert. Die Menschen befürchten einerseits, vorrangig als Erlösbringer anstatt Hilfesuchender behandelt zu werden; andererseits bestehen große Ängste, zusätzlichen Schaden z.B. durch eine Krankenhausinfektion zu erleiden. Die Politik setzt zwar mit dem seit Januar geltenden Krankenhausstrukturgesetz Anreize für bessere Qualität in der Krankenhausversorgung. Ungelöst bleiben aber trotz der auch von Politikern bestätigten hohen Dringlichkeit nach wie vor das gravierende Problem des Pflegepersonalmangels und die unzureichende Investitionskostenfinanzierung.

 





Aging Services Management – mit Fernstudium zum Bachelor

Der diesjährige ESGENA-Kongress findet in Wien statt. Die European Society of Gastroenterology and Endoscopy Nurses and Associates (ESGENA), die österreichische Fachgesellschaft Interessensverband Endoskopiepersonal Austria (IVEPA) und die Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V. (DEGEA) haben eine Konferenz zusammengestellt, die vom 15.-17. Oktober 2016 im Rahmen der 24. UEG Week (der Kongress des europäischen gastroenterologischen Dachverbandes der gastroenterologischen Fachgesellschaften United European Gastroenterology) in Wien stattfinden wird.

 

Die ESGENA feiert 2016 ihr 20-jähriges Bestehen. Grund genug auf die Gründungsjahre zurück zu blicken, die bisherigen Entwicklungen der Fachgesellschaft zu reflektieren und richtungsweisende Ideen zu diskutieren. Das Jubiläum lädt dazu ein, gemeinsam mit Kollegen aus ganz Europa neue Impulse für die Zukunft zu entwickeln. Der dreitägige Kongress bietet interessante Vortragsprogramme, Workshops, Poster-Ausstellungen, Freie Vorträge, Lunch Sessions, Hands-on-Training und Live-Übertragungen. Die Kongresssprache ist Englisch. Es könen noch Beiträge eingereicht werden, der Call for Abstracts schließt zum 31. Mai 2016.

Alle weiteren Informationen zu Programm, Anmeldung und Abstracts:
DEGEA in Deutsch





Aging Services Management – mit Fernstudium zum Bachelor

In über 70 Foren und Veranstaltungen sprachen 170 Referentinnen und Referenten innerhalb der drei Tage vor über 6.000 Besuchern zu den wichtigsten Fragen und Themen der Pflege wie die Zukunft der stationären Pflege, Innovationen in der Pflegepraxis sowie psychischen Belastungen im Pflegeberuf. Hochschulen und Berufsverbände stellten im großen Bildungsforum den Pflegeberuf für Interessierte vor.

Rückblick auf den Deutschen Pflegetag mit Bildergalerien und Videos

 

Der vierte Deutsche Pflegetag findet vom 23. bis 25. März 2017 in Berlin statt.





Aging Services Management – mit Fernstudium zum Bachelor

Die Anzahl der über 65-Jährigen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland wächst. Von derzeit rund 1,6 Millionen wird sie in den kommen Jahren deutlich ansteigen. Die aktuelle Flüchtlingswelle könnte zu dieser Entwicklung beitragen. Allerdings zeigt eine aktuelle Studie des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) und der Charité – Universitätsmedizin, dass viele ambulante Pflegeanbieter noch nicht ausreichend auf die Herausforderung vorbereitet sind, Menschen kultursensibel zu pflegen. In Berlin schätzt mehr als die Hälfte (60,1 Prozent) aller in die Untersuchung einbezogenen Pflegedienste ihren Klientenanteil von Menschen mit Migrationshintergrund auf bis zu 25 Prozent. Besonders in den Bereichen kultursensibel qualifiziertes Pflegepersonal, muttersprachliche Pflege sowie leicht zugängliche Informationsangebote für ältere pflegebedürftige Migranten bestehen bei vielen Diensten geringe Kompetenzen.

In der Studie gaben die Leitungskräfte der Pflegedienste an, dass nur ein Viertel ihrer Mitarbeiter über ausreichende Sprachkenntnisse, Hintergrundwissen zu anderen Kulturen und zu Migrationsaspekten verfügt. Nur 15 Prozent der Pflegedienste bieten ihren Mitarbeitern Fortbildungen in Fragen kultursensibler Pflege.

 

Zudem zeigen sich deutliche Kommunikationsbarrieren zwischen Pflegenden und älteren pflegebedürftigen Migranten. Etwa die Hälfte der befragten Dienste bietet keine Versorgung in einer anderen Sprache als Deutsch an. Nur ein vergleichsweise geringer Teil der Dienste greift auf ein Kooperationsnetz mit muttersprachlichen Fachkräften aus dem Gesundheitsbereich, wie z. B. Ärzten oder Therapeuten, zurück. Dies wiegt umso schwerer, da eine muttersprachliche pflegerische Versorgung von den meisten älteren Migranten als besonders wichtig angesehen wird. Die Möglichkeit einer muttersprachlichen Pflege hat aber nicht nur Bedeutung für Menschen, die kein oder nur wenig Deutsch sprechen gelernt haben. Insbesondere bei demenziellen Erkrankungen gehen im Lebensverlauf gelernte Sprachen verloren – oft bleibt nur die ursprüngliche Muttersprache zum Austausch.

 

Auch ist der Wissensstand zum Thema Pflege bei älteren pflegebedürftigen Menschen mit Migrationshintergrund nach wie vor gering. Dies ist laut Studie u. a. darauf zurück zu führen, dass die Informationen zu kultursensiblen Pflegeangeboten die unterschiedlichen Zuwanderungsgruppen oft nicht erreicht. Bisher betreibt lediglich ein Drittel der ambulanten Pflegeanbieter migrationsspezifische Werbemaßnahmen. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der befragten Dienste, die eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit zur Gewinnung von pflegebedürftigen Migranten realisieren, bietet keine mehrsprachigen Informationsmaterialien, zum Beispiel Webseiten, Broschüre oder Flyer an. Die Organisation von Informationsveranstaltungen für Migranten zu Themen der Gesundheitsversorgung und Pflegeangeboten wird ebenfalls nur von einem geringen Anteil (21,3 Prozent) der Pflegedienste eingesetzt. Ein weiterer Weg ist die direkte Ansprache durch Gesundheits- und Pflegelotsen innerhalb der jeweiligen ethnischen Community. Allerdings nutzen diese nur 41,3 Prozent der Dienste.

Weitere Informationen zur Studie

 

 





Aging Services Management – mit Fernstudium zum Bachelor

Am 22. April 2016 findet bundesweit wieder die „Lange Nacht der Forschung“, Österreichs größter Forschungsevent, statt. Die biennale Veranstaltung ist zum Fixpunkt für den offenen Dialog der Wissenschaft mit der Gesellschaft geworden. Sie macht es sich zur Aufgabe, dem interessierten Publikum bei freiem Eintritt die Tore von Universitäten, Pädagogischen Hochschulen, Fachhochschulen, außeruniversitären Einrichtungen und Unternehmen in ganz Österreich zu öffnen.

 

Der medizinische Forschungspfad an der Paracelsus Universität steht unter dem Motto „Unser Gehirn – Kommandozentrale des Körpers“. An vielen Mitmachstationen entdecken die großen und kleinen Besucher alles über unser wichtigstes Organ. Gehen Sie mit den Forschern auf eine Zeitreise: vom Ursprung der Hirnforschung bis zur modernen Neurologie, vom einzelligen Lebewesen bis zum hochentwickelten Gehirn des Menschen. Blicken Sie durch das Operationsmikroskop, um einen Eindruck von der operativen Situation in der Gehirnchirurgie zu gewinnen, und erfahren Sie alles über modernste apparative Diagnostik.

PMU Salzburg_klein

Erforschen Sie die Sinneswahrnehmungen Riechen, Schmecken, Hören, Sehen und stellen Sie Ihr Gedächtnis mittels Tests in virtueller Umgebung auf die Probe. Darüber hinaus können Sie unter professioneller Anleitung einen Trainingsparcours durchlaufen, um Ihre motorischen Fertigkeiten zu testen. Erfahren Sie mehr zur Verhaltensforschung und machen Sie ein Experiment zur Biologie der Wahrnehmung, als Proband und Versuchsleiter. Darüber hinaus können Sie im Reinraumlabor die Arbeit mit Stammzellen miterleben.

Eine Beschreibung der Forschungsstationen an der PMU Salzburg finden Sie hier.


Die Lange Nacht der Forschung 2016 – alle Österreich-weiten Events finden Sie hier