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Symposium: „Community Care“

fh stpölten

Bei diesem Thema geht es v. a.  um die Schnittstellen Pflege – Sozialarbeit – Rettungsdienst, andere Einrichtungen….

 

Nähere Infos, Programm und Anmeldung  hier  (http://arltsymposium.fhstp.ac.at)





Symposium: „Community Care“

Dr. Bettina Hansen, Jochen Kohnert und Amelie Knauß bei der Preisverleihung (Foto: Thieme/Markus Nass)

 

Mit „I care“ bietet der Georg Thieme Verlag (Stuttgart) Pflegeschüler/innen einen neuen Zugang zum gesamten ausbildungsrelevanten Pflegewissen. Die „I care Wissen to go App“ wurde deshalb kürzlich als „Bestes Fachmedium (Kategorie: Apps) des Jahres“ ausgezeichnet.

 

Der Pflegebedarf steigt. Um ihn auch in Zukunft abdecken zu können, müssen mehr junge Menschen und Quereinsteiger für den Pflegberuf begeistert werden. Die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte ist die Voraussetzung für ein gut funktionierendes Pflegeangebot. Mit „I care“ vermittelt der Georg Thieme Verlag das gesamte ausbildungsrelevante Pflegewissen modern und praxisnah. Ausgewiesene Fachexperten aus Wissenschaft, Lehre und Praxis haben das Wissen für die drei „I care“-Bände „Anatomie, Physiologie“, „Krankheitslehre“ und „Pflege“ zusammengetragen. Die Thieme Fachredaktion hat daraus ein Werk aus einem Guss gemacht. Die kostenlose App „I care Wissen to go“ für das Smartphone bündelt das Wissen aus allen drei Bänden für das spielerische Selbststudium und unterstützt so den Lernprozess.

 

„Eine schlanke App mit hohem Nutzwert: Die App ‚I care Wissen to go‘ fällt aus dem Rahmen – und das sehr positiv“, so das Urteil der Fachmedien-Jury. „Schon das unkonventionelle Design mit viel Farbe und Bewegung ist ein Hingucker und spricht die Zielgruppe, Auszubildende zum Gesundheits- und Krankenpfleger, voll an. Auch Menüführung sowie Bedienbarkeit sind sehr gelungen und führen schnell zum gewünschten Ziel. Die App ist komplett bug-frei, lädt extrem schnell und vermittelt daher Spaß am Arbeiten. Mit über 30.000 Einträgen und 2.000 Lernkarten ist die App zudem inhaltlich sehr umfangreich.“ Als originelles spielerisches Element sah die Jury auch die „Kann ich“-Kennzeichnung, mit der man beherrschte Lernkarten optisch kennzeichnen kann und so immer über seinen Lernfortschritt im Bilde ist.

 

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.thieme.de/de/pflege/I-care-Wissen-to-go-App-71237.htm

 





Symposium: „Community Care“

Weitere Informationen: hier!

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Symposium: „Community Care“

Ein – oft berufsbegleitendes – Fernstudium durchzustehen ist neben Job und Familie nicht einfach. Helfen kann dabei ein „Buddy“-System, in dem zwei Studierende desselben virtuellen Studienganges einander begleiten und unterstützen. Das motiviert und hilft über Krisen hinweg, sodass ein erfolgreicher Abschluss signifikant erleichtert wird.

 

Entwickelt wurde das Programm von Prof. Stefan Stürmer, Lehrgebiet Sozialpsychologie an der FernUniversität in Hagen. Es ist ein wichtiger Baustein des Forschungsprojektes „Diversity Inclusion in der mediengestützten universitären Fernlehre“. Stürmers Ergebnisse können auch Studierenden an traditionellen Universitäten nützlich sein.

Beim Study-Buddy-Programm, in dem sich Studierende unterschiedlichen Alters, Geschlechts und sozialen Hintergrundes in instruierten Arbeitsteams wechselseitig unterstützen, erhält jede/r Teilnehmende eine/n Mitstudierende/n als „Buddy“. Nach einer kurzen Kennenlernphase bearbeiten beide Buddys anschließend Aufgaben, um sich auf die Modulprüfung vorzubereiten. Die erarbeiteten Aufgaben werden online eingereicht und von anderen Mitstudierenden mit einem Feedback versehen. Insgesamt müssen die Studierenden mindestens drei Aufgaben bearbeiten, um die Prüfungsvorleistung zu erbringen und sich zur Modulprüfung anmelden zu können.

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Die Testphase fand im B.Sc. Psychologie statt. In insgesamt drei Durchläufen wurden in mehreren Semestern verschiedene Varianten des Programms mit über 2.000 Studierenden erprobt und evaluiert. Die Teilnehmenden zeigten sich insgesamt zufriedener mit dem Studium und zuversichtlicher, was ihren Studienerfolg betrifft.

„Mit dem Study-Buddy-Programm untersuchen wir, wie sich Motivation, Zufriedenheit und Erfolg beim Fernstudium erhöhen lassen“, erläutert Prof. Stefan Stürmer. „Study Buddy“ ist bereits ein bewährter Baustein zur Verbesserung der mediengestützten Fernlehre, weil diese virtuellen Partnerschaften auf die Bedürfnisse der besonders heterogenen FernUni-Studierendenschaft zugeschnitten und eingeführt werden können. Erste Erfolge sind messbar: „Wir haben festgestellt, dass die Teilnehmenden das Gefühl haben, sozial besser integriert zu sein“, betont Stürmer. „Unsere Evaluation hat auch ergeben, dass sich durch die Teilnahme am Study-Buddy-Programm die Prüfungsanmeldungsquote erhöht.“. Die Ergebnisse sind unabhängig von der sozialen und kulturellen Zusammensetzung der Dyaden. Das Study-Buddy-Programm ist also gleichermaßen für Angehörige unterschiedlicher sozialer und kultureller Gruppen geeignet.

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Mit dem Study-Buddy-Programm hat die FernUniversität ein Werkzeug zur Förderung des Fernstudienerfolgs entwickeln, dem weitere folgen sollen. Seit dem Wintersemester 2015/2016 ist das Study-Buddy-Programm daher auch fester Bestandteil des Modul 1 im B.Sc. Psychologie. Und der Erfolg zeigt sich auch im Studienalltag. Von insgesamt 4.442 Studierenden im Wintersemester 2015/2016 haben 71 Prozent die Prüfungsvorleistung erbracht. Inzwischen können auch Studierende im Eingangsmodul des Bachelorstudiums Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Soziologie das Study-Buddy-Programm nutzen. Dafür wurden nur ihnen zugängliche Lernumgebungen eingerichtet.

 

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Berufliche Vorteile für zukünftige Psycholog/innen

Über seine Unterstützungsfunktion in der Studieneingangsphase hinaus eignet sich das Programm aufgrund seiner methodisch-didaktischen Gestaltung bestens, um angehende Psycholog_innen für Diversität zu sensibilisieren. Gerade diese Berufsgruppe wird ständig mit einer diversitären Klientel konfrontiert. Insofern müssen PsychologInnen bereits in ihrer Ausbildung das notwendige Wissen und die entsprechenden Kompetenzen vermittelt bekommen, um im Beruf professionell damit umgehen zu können. Das Study-Buddy-Programm kann einen wichtigen Beitrag dafür leisten, Fernstudierende mit dem notwendigen Rüstzeug hierfür auszustatten, denn kennzeichnend für die Studierenden der FernUniversität ist ihre große demografische und bildungsbiografische Diversität.

Damit Studierende auch über ihre Smartphones Kontakt zu ihrem Buddy halten können, wurde zudem eigens eine App für das Projekt entwickelt. „Der Idealfall wäre natürlich, dass Studierende nach dem Eingangsmodul noch länger zusammenbleiben“, blickt Stürmer in die Zukunft und nimmt damit auch schon die dritte Phase seines Forschungsprojekts ins Visier – die Prüfungsphase und den Studienabschluss.

 

Das Study-Buddy-Programm ist ein wichtiger Baustein des Forschungsprojektes „Diversity Inclusion in der mediengestützten universitären Fernlehre“. Dessen Ziel ist die Entwicklung mediengestützter Maßnahmen, mit denen Fernlernende mit vielfältigen (Vor-)Bildungen, in unterschiedlichen Lebenssituationen und mit verschiedenen Unterstützungsbedarfen gezielt unterstützt werden. So können Potenziale der Vielfalt für die Studierenden und für die FernUniversität durch die Einführung gezielter, gesicherter und nachhaltiger Unterstützungsmaßnahmen und -strategien bestmöglich gefördert werden.

 

Link:  http://www.fernuni-hagen.de/





Symposium: „Community Care“

 

Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI bestätigt die Einstufung von 13 Abschlüssen in den Nationalen Qualifikationsrahmen NQR Berufsbildung.

 

OdASanté hat 2015 zusammen mit verschiedenen Co-Trägern die Einstufung NQR für insgesamt 13 Gesundheitsberufe vorgenommen. Fachleute der verschiedenen Gesundheitsberufe haben die Einstufung der Kompetenzen gemäss jeweiliger Ausbildungsgrundlage in den NQR erarbeitet und begründet. Die Einstufung dieser Abschlüsse in den NQR Berufsbildung ist kürzlich vom SBFI wie folgt bestätigt worden:

  • Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales EBA: 3
  • Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ: 4
  • Fachfrau/Fachmann Langzeitpflege und –betreuung mit eidg. Fachausweis (BP): 5
  • dipl. Pflegefachfrau / dipl. Pflegefachmann HF: 6
  • dipl. Aktivierungsfachfrau / dipl. Aktivierungsfachmann HF: 6
  • dipl. Podologin / dipl. Podologe HF: 6
  • dipl. Dentalhygienikerin / dipl. Dentalhygieniker HF: 6
  • dipl. Orthoptistin / dipl. Orthoptist HF: 6
  • dipl. Fachfrau/Fachmann Operationstechnik HF: 6
  • dipl. Fachfrau/Fachmann für medizinisch-technische Radiologie HF: 6
  • dipl. biomedizinische Analytikerin / dipl. biomedizinischer Analytiker HF: 6
  • Expertin/Experte in biomedizinischer Analytik und Labormanagement mit eidg. Diplom (HFP): 7
  • Expertin/Experte für Zytodiagnostik mit eidg. Diplom (HFP): 6

Die Einstufungen wurden durch die Veröffentlichung in der „Verordnung des SBFI über das Verzeichnis der gemäss dem nationalen Qualifikationsrahmen für Abschlüsse der Berufsbildung eingestuften Berufsbildungsabschlüsse“ per 1. Juli 2016 rechtsgültig.

 

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Zeugniserläuterungen und Diplomzusätze ab sofort verfügbar

In Zukunft erhalten Absolvent/innen dieser Gesundheitsberufe zusammen mit ihrem Zeugnis oder Diplom eine Zeugniserläuterung bzw. einen Diplomzusatz. Diese Dokumente dienen der Verbesserung der Transparenz und Verständlichkeit der Berufsbildungsabschlüsse. Sie enthalten Informationen zum jeweiligen Abschluss, welche Arbeitgebenden eine Einschätzung der fachlichen Kompetenzen der Inhaber/innen ermöglichen.

  • Die Zeugniserläuterungen für Abschlüsse der beruflichen Grundbildung stehen in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch zum Download zur Verfügung und können über das Berufsverzeichnis oder über www.supplementprof.ch heruntergeladen werden.
  • Die Diplomzusätze für die Abschlüsse der höheren Berufsbildung werden zusammen mit dem Diplom in der jeweiligen Amtssprache sowie in Englisch abgegeben. Inhaber/innen eines Abschlusses der höheren Berufsbildung, die berechtigt sind, den entsprechenden geschützten Titel zu führen, haben die Möglichkeit, nachträglich einen Diplomzusatz zu erwerben. Dieser wird vom SBFI gegen Gebühr ausgestellt.

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Ausbildungen im Gesundheitsbereich: neuste Zahlen

OdASanté hat die aktuellen Zahlen zu den Eintritten in eine Ausbildung im Gesundheitsbereich sowie die Zahlen zu den bestandenen Abschlussprüfungen tabellarisch zusammengefasst. Die Tabelle zeigt den Anteil Personen, die in den Jahren 2013, 2014 und 2015 in der Schweiz entweder in eine Ausbildung  eingetreten sind oder einen Abschluss erlangt haben. Erfasst wurden Ausbildungen auf allen Bildungsstufen:

  • Sekundarstufe II
  • Tertiärstufe B (Höhere Fachschulen) und
  • Tertiärstufe A (Fachhochschulen).

 





Symposium: „Community Care“

Mehr als 250 TeilnehmerInnen besuchten die 22. Diakonie-Dialoge 2016 in Salzburg

 

Vergangenen Freitag lud das Diakoniewerk zum 22. Mal Mitarbeitende und Fachleute zu den Diakonie-Dialogen ein. Unter dem Titel „Sucht und Abhängigkeit – ein Balanceakt in der Seniorenarbeit“ beschäftigte sich das Symposium im Bildungshaus St. Virgil/Salzburg mit einem sehr komplexen Themenbereich, der für Mitarbeitende eine zunehmende Herausforderung darstellt.

 

In seinem Grundsatzreferat „Sucht im Alter – Alter und Sucht“ gab Dr. Dirk K. Wolter, derzeit in Dänemark tätig, einen umfassenden Überblick über Suchtvarianten im Alter, die von den bekannteren wie Rauchen, Alkohol und Medikamenten, bis hin zu weniger bekannten wie Drogen und Spielsucht reichen. Anhand von Zahlen aus den USA, die weitgehend auch auf Österreich und Deutschland übertragen werden können, zeigte der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie – Geriatrie, eine Zunahme der Suchtprobleme im Alter auf. Als Gründe dafür nannte er u. a. die Beibehaltung von Konsumgewohnheiten (die sich im Laufe des 20. Jh. stark verändert haben), Veränderungen von Familienstrukturen, Preisverfall bei Alkohol sowie bessere Lebensbedingungen und Gesundheitsversorgung, die wiederum zu einer längeren Lebenserwartung bei Suchtkranken führen.

 

Während im Alter Alkohol und Rauchen eher bekanntere und offensichtlichere Probleme sind, wird der Missbrauch von Medikamenten wie z.B. Opioiden als hochdosierte Schmerzmittel und Benzodiazepinen (bei Angst- und Unruhezustände, Epilepsie, Schlafstörungen) oft noch unterschätzt. Neues Thema ist der Drogenmissbrauch als Phänomen, da erst in den letzten Jahren zunehmend Schwerstabhängige ins entsprechende Alter kommen. Hat der Alkoholkonsum in der Wohlstandsgesellschaft im Vergleich zu früher zugenommen, so ist dies auch im Alter zu beobachten, wobei dieser bei Frauen im Verhältnis mehr zugenommen hat, weil sich ihre Konsumgewohnheiten generell im stärker verändert haben. Auch über Spielsucht gibt es im Alter Erfahrungen, währen die drei anderen sogenannten nicht stoffgebundenen Suchterkrankungen wie Online- und Computersucht, Arbeitssucht und Kaufsucht (noch) keine Rolle spielen.

 

In der Therapie sieht Wolter drei Schritte:

  • Vertrauen aufbauen, motivieren, Ziele festlegen.
  • Konsummuster stabilisieren
  • Richtungswechsel, Konsum reduzieren.

Schließlich wies Wolter noch darauf hin, dass Abstinenz nicht das absolute und einzige Ziel sei, sondern eine autonome Lebensgestaltung, Reduzierung des durch die Sucht verursachten Leides und eine gute Bearbeitung von Rückfällen wichtig sind.

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Heikler alltäglicher Balanceakt für die Pflegenden

Mit seinem Beitrag „Sie sind nicht allein!?“ setzte sich Andreas Kutschke, Pflegefachmann und –wissenschaftler vor allem im Bereich Gerontopsychiatrie (Mönchengladbach/D) mit Abhängigkeit als Herausforderung für Mitarbeitende in der Seniorenarbeit auseinander. Er stellt fest, dass bisher Abhängigkeit von Medikamenten und Alkohol noch kaum Thema in der Seniorenarbeit war und auch in der Fachliteratur dazu noch wenig zu lesen sei. Daher gäbe es auch noch kaum Konzepte, wie mit Suchterkrankungen von Menschen im Alter in Senioreneinrichtungen umgegangen werden sollte. Häufig werden die Folgen des übermäßigen Alkohol- oder Tablettenkonsums von Angehörigen und Pflegekräften mit normalen Alterserscheinungen verwechselt oder im schlimmsten Fall wird die Sucht gar nicht wahrgenommen.

 

Der Anteil von Menschen mit Alkoholsucht in Seniorenheimen wird auf 7 bis 10 % geschätzt, der Anteil der von psychoaktiven Medikamenten Abhängigen auf 5 bis 10 %. Alkoholkonsum stehe zwischen Genuss und dem Risiko des Missbrauchs und der Konsum von Medikamenten wie z.B. Benzodiazepinen zwischen  sinnvoller Behandlung und Abhängigkeit. „Die Pflegenden in der Altenhilfe stehen zwischen zwei Stühlen, von denen der eine Fürsorge bzw. Sorge und der andere Freiheit und Autonomie heißt“, beschreibt Kutschke die generelle Herausforderung für Miarbeitende. Wichtig seien die Würdigung der einzelnen Lebensleistungen und die allgemeine Wertschätzung.

„Menschen im Alter mit einer Suchtproblematik dürfen nicht das Gefühl haben, abgeschoben bzw. ausgegrenzt zu werden. Es braucht den direkten Kontakt und dafür auch sehr viel Einfühlungsvermögen, um auch die Betroffenen zu erreichen. Die Pflege muss hier stark sein,“ betont Kutschke. Für den pflegerischen Umgang sind aus seiner Sicht erforderlich: ein hohes Maß an Geduld und kein Moralisieren, konsequentes, aber immer zugewandtes Handeln, die Familie miteinzubeziehen, die Lebensleistung anzuerkennen, nicht zu stigmatisieren, Vereinbarungen zu treffen, keine Sanktionen, aber auch kein Fatalismus. Und die Pflegekräfte brauchen hier Unterstützung durch spezielle Fortbildungsangebote.

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Spiritualität fördert Genesungsprozess – darf aber niemals aufgedrängt werden !

Die Theologin Dr. Astrid Giebel (Diakonie Deutschland/Berlin, Bild o.) hielt in ihrem Vortrag „Zur Freiheit befreit – Spiritualität und Sucht“ fest, dass es eine Reihe von Studien gibt, die einen positiven Zusammenhang zwischen Spiritualität und einem positiv verlaufenden Genesungsprozess nachweisen. „Spiritualität ist ein in seiner positiven Wirkung unterschätzter Faktor in der Suchthilfe und sollte daher in Suchtberatung, -behandlung und -selbsthilfe eine größere Rolle spielen. Wichtig ist, dass auch den Pflegekräften genügend Raum und Zeit zur Verfügung gestellt werden, damit sie spirituelle Angebote nutzen können“, ist Astrid Giebel überzeugt.

Die teilweise vertretene Ansicht, „wer fromm ist, kann nicht suchtkrank werden“, sei jedoch ein großer Irrtum. Spiritualität ist sehr vielfältig und kann, je nach Herkunft, eine (unterschiedlich) religiöse oder religionslose bzw. atheistisch-humanistische Spiritualität sein. Und auch wenn Spiritualität heilsam sein kann, dürfen Menschen, die Spiritualität kritisch gegenüber stehen, keinesfalls unter Druck gesetzt werden.

 

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Im Anschluss an die Referate bot das SOG.THEATER Wiener Neustadt, seit 15 Jahren bekannt für innovative Theaterformate und hochwertige theaterpädagogische Angebote, unter dem Titel „Das Theater mit der Sucht“ lebendige Reflexionen zum Thema. Der Nachmittag stand im Zeichen von Workshops, in denen die ReferentInnen und das SOG.THEATER die Inhalte ihrer Beiträge vertieften und den TeilnehmerInnen Gelegenheit zu spannenden Diskussionen und zum Erfahrungsaustausch ermöglichten.





Symposium: „Community Care“

v.l.n.r.: Ing. Evelyn Gross (ÖMCCV), Univ.-Prof. Dr. Harald Vogelsang (MedUni Wien), DGKS Anita Beyer, QM (CED-Nursing Austria), , Mag. Alexander Schauflinger (FINE FACTS Health Communication) – Foto: Wolf Leeb/ CED-Nursing Austria)

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Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) sind schwer belastet: Sowohl durch die Krankheit selbst, als auch durch ihre Auswirkungen auf alle Lebensbereiche. Auf medizinischer wie auch auf pflegerischer Ebene ist daher kompetente Betreuung gefordert. Die Praxis hat gezeigt, dass die aktuellen Pflegeleistungen bei CED in spezialisierten Zentren oft weit über das hinausgehen, wofür diplomiertes Pflegepersonal ausgebildet ist. Daher hat der Verein CED-Nursing Austria nun ein neues Ausbildungscurriculum ins Leben gerufen, das ab 2017 das Rüstzeug für ein umfassendes CED-Management in die Hand geben wird.

 

KOMPLEXE LANGZEITVERSORGUNG VON CED
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind die beiden häufigsten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, in Österreich sind etwa 60.000 bis 80.000 Menschen betroffen. Tendenz steigend. Meist sind die Betroffenen bei Diagnosestellung noch relativ jung und zwischen 18 und 45 Jahre alt. Krankheitssymptome sind u.a. blutige Durchfälle, Bauchschmerzen, Fieber, Müdigkeit und Gewichtsverlust – schwerwiegende Folgen wie Inkontinenz und Darmkrebs nicht ausgeschlossen.

Essenziell für den Verlauf einer CED – abgesehen von präventiven Maßnahmen wie dem Rauchstopp oder der Stressreduktion – ist eine frühzeitige Diagnose. „CED können nicht geheilt, aber gut therapiert werden“, erläutert Univ. Prof. Harald Vogelsang, Leiter der größten CED-Ambulanz Österreichs am AKH Wien. „Es bedarf allerdings einer lebenslangen Therapiebegleitung, die idealerweise über die reine medizinische Versorgung hinausgeht und spezialisierte Pflegeleistungen eng einbindet.“

ERKRANKUNG BESTIMMT DEN ALLTAG
„Gerade unmittelbar nach der Diagnose herrscht bei CED-Betroffenen oft große Verunsicherung. Vielen fehlt das notwendige Wissen und die Vorstellung, was ein Leben mit CED bedeutet“, erklärt Evelyn Gross von der Österreichischen Morbus Crohn-Colitis ulcerosa Vereinigung (ÖMCCV), selbst Betroffene. Durch ein Dutzend oder mehr Toilettengänge pro Tag mit starkem Durchfall – bei Erkrankungsschüben von Blutungen und Bauchkrämpfen begleitet – seien viele auch häufig müde und erschöpft. Dazu kämen die ständige Angst, es nicht mehr bis zur nächsten Toilette zu schaffen, und das Schamgefühl gegenüber dem familiären oder beruflichen Umfeld. „Ein steter Alltag ist für viele CED-Betroffene eine Wunschvorstellung. Die Erkrankung drängt sich mitten ins Leben, beeinflusst alle Lebensbereiche, vom Arbeitsplatz über den Alltag in Familie und Partnerschaft bis hin zu Sexualität oder Schwangerschaft“, so Gross weiter. „Eine qualifizierte Ansprechperson zusätzlich zum Arzt, die auch bei Fragen zum Alltag und der Therapie Auskunft geben kann, würde da sehr weiterhelfen.“

CED-NURSING: STATE OF THE ART AUSBILDUNG
Genau hier setzt der Verein CED-Nursing Austria an. Als Fachgesellschaft für Pflegekompetenz bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen forciert er nun die Entwicklung des Berufsbildes „CED-Nurse“. Anita Beyer, Präsidentin des Vereins und selbst diplomierte Pflegekraft begründet dies so: „Wir haben gesehen, dass Vieles von dem, was für eine adäquate Versorgung von CED-Betroffenen heute notwendig ist, durch die Standard-Ausbildung von Pflegekräften nicht abgedeckt ist. Eine zusätzliche Spezialisierung und Ausbildung der Pflegekräfte in diesem Bereich ist notwendig.“ Dies sei nicht nur im Sinne der CED-Betroffenen, sondern auch der diplomierten Pflegekräfte. Ab 2017 wird daher – neben bereits laufenden Fortbildungsangeboten – erstmals ein eigenes CED-Nursing Curriculum für Österreich angeboten. Basierend auf internationalen Ausbildungs- und Versorgungsstandards soll damit auch hierzulande die höchstmögliche Betreuungsqualität für CED-Betroffene gewährleistet werden.

Die Module des CED-Curriculums enthalten u.a. folgende Kernbereiche:

  • Kommunikation und Patientengespräch
  • Psychosoziale Faktoren von CED
  • Krankheitsbilder und Diagnostik
  • Therapie & Chirurgie bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn
  • Kompetenz bei Fragen zu Schwangerschaft und Stillzeit, Ernährung, Sozialrechtliches etc.
  • Krankheitsmanagement und Compliance
  • Benachbarte gastroenterologische / internistische Krankheitsbilder

Das geplante Ausbildungscurriculum sieht eine Kombination aus unterschiedlichen Schwerpunktthemen sowie einem Praktikum in einer gastroenterologischen Fachpraxis/Ambulanz mit CED-Schwerpunkt vor. Ziel ist es, das Curriculum ab 2017 unter dem Dach diverser Fortbildungsakademien als zertifizierte Sonderausbildung anzubieten, die auch durch die Versorgungseinrichtungen anerkannt ist.

INTEGRIERTES CED-VERSORGUNSMODELL FÜR WIEN LIEGT VOR

Unter der Leitung von Prof. Vogelsang hat eine Steuerungsgruppe – bestehend aus Gastroenterologen, Chirurgen, niedergelassenen Internisten, Pflege, Patienten und Gesundheitsökonomen – ein integriertes CED-Versorgungsmodell für Wien erarbeitet und der Politik präsentiert. Ausgangspunkt war der Landeszielsteuerungsvertrag zur Reform des Wiener Gesundheitswesens, in dem eine sektorenübergreifende Versorgung von CED-Patienten vorgesehen ist. Eine Entscheidung zur Implementierung steht bisher leider aus. Auch in diesem Modell sieht CED-Spezialist Vogelsang die CED-Nurse in einer zentralen Rolle: „Durch die Ausbildung und zukünftige Einbindung von qualifizierten CED-Nurses in die Patientenversorgung sollte eine gute, integrierte Langzeitversorgung, die auch die Lebensumstände berücksichtigt, in Österreich künftig zum Goldstandard werden. Dies würde nicht nur – abgesehen von einer gesteigerten Lebensqualität bei CED-Betroffenen – die Versorgungseinrichtungen (personell und ökonomisch) entlasten, sondern auch der Wiener Gesundheitsstrategie zur Entlastung von Ambulanzen hin zum niedergelassenen Bereich entgegenkommen. Somit fügt sich dieses Konzept auch perfekt in die Ziele der Wiener Gesundheitspolitik ein.“





Symposium: „Community Care“

Das deutsche Bundesgesundheitsministerium hat den primärqualifizierenden Bachelor-Studiengang „Evidenzbasierte Pflege“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg genehmigt. Das bundesweit einzigartige Grundstudium führt zu zwei Abschlüssen – dem Bachelor und der Berufszulassung in der Gesundheits- und Krankenpflege. „Die Herausforderungen in der Pflege werden stetig komplexer, da die Menschen immer älter werden und an vielen Krankheiten gleichzeitig leiden. Wir möchten mit der Akademisierung der Pflegeausbildung dazu beitragen, dass auch künftig die Patienten anhand wissenschaftlich-fundierter Erkenntnisse versorgt werden“, heißt es in einer Mitteilung der Medizinischen Fakultät.

Der neue Studiengang richtet sich an Abiturienten ohne vorherige Ausbildung in einem medizinischen oder pflegerischen Beruf. Noch bis zum 15. Juli können sich Interessierte an der Universität Halle-Wittenberg  HIER  bewerben. Das Studium startet zum Wintersemester 2016/2017.




Symposium: „Community Care“

„Sorge? – Los!“ – 2. Hospiz- und Palliativkongress Baden-Württemberg

 

Zentrales Thema des Kongresses ist „Sorge“ als Grundhaltung gegenüber anderen Menschen. Wie wirkt der „Sorge-Gedanke“ von Hospizkultur und Palliativmedizin in unserer Gesellschaft? Was muss sich im Gesundheitswesen ändern, wenn wir es als „System der Sorge“ begreifen? Kann dieses Verständnis von „Sorge“ Vorbild sein für eine „caring society“?

 

Zur Diskussion dieser Fragen laden die Diakonie und die Caritas im Land, die evangelischen und katholischen Akademien, der Hospiz- und PalliativVerband BW sowie das KompetenzZentrum Palliative Care Baden-Württemberg am 11. Oktober 2016 in die Stuttgarter Liederhalle ein.

 

Programm und Online-Anmeldung  hier  .





Symposium: „Community Care“

Der vom 16. – 17. Juni an der Pädagogischen Hochschule Zürich durchgeführte Kongress wurde in Kooperation mit der Careum Stiftung und der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften veranstaltet. Er zeigte die Bedeutung von PBL und verwandten Ansätzen in unterschiedlichen Fachbereichen und Bildungsstufen auf. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu kognitionspsychologischen Grundlagen des Lernens, Erfahrungen bei der Entwicklung von Curricula sowie die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien im Kontext des PBL wurden vorgestellt und diskutiert. Keynote-Referate und Parallelsessions mit über 70 Beiträgen aus 16 verschiedenen Ländern ermöglichten einen internationalen Diskurs.

 

Kongress-Nachlese hier
[http://www.pbl2016.ch/de/deutsch/]

 

Problem-based Learning

Das pädagogisch-didaktische Konzept Problem-based Learning (PBL) zielt auf den Erwerb von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen sowie anwendungsorientiertem Wissen ab, das auf Problemstellungen der jeweiligen Berufspraxis transferiert werden kann.

Näheres dazu hier .  https://www.careum-bildungszentrum.ch/files/media.php?folder=files&file=92fa3945baf38315a15749edd0669e94

 

 

Das Sonderheft zum Kongress PBL 2016 in der Zeitschrift für Hochschulentwicklung (ZFHE) liegt vor. Es umfasst 14 Beiträge, welche aus theoretischer und praktischer Sicht aufzeigen, wie, in welchen Kontexten und unter welchen Bedingungen explorative Lernansätze zur Förderung der Kompetenzorientierung an Bildungsinstitutionen eingesetzt werden können.

Sonderheft mit zahlreichen Fachbeiträgen zum Thema PBL zum freien Download  hier . [http://www.zfhe.at/index.php/zfhe]





Symposium: „Community Care“

Die internationalen Branchen rund um Rehabilitation und Pflege nehmen Kurs auf die REHACARE Düsseldorf 2016. Rund 950 Aussteller aus 34 Ländern treffen sich vom 28. September bis 1. Oktober zu ihrem größten Messeereignis, um innovative Produkte und Dienstleistungen vorzustellen, die Menschen mit Behinderung, bei Pflegebedarf und im Alter ein weitgehend selbstbestimmtes Leben ermöglichen.

 

Ausgebucht und international top aufgestellt

„Wir erwarten eine in jeder Hinsicht starke Veranstaltung, die das Spitzenergebnis der vergleichbaren REHACARE 2014 von 900 Beteiligungen auf rund 30.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche deutlich übertreffen wird“, so Joachim Schäfer, Geschäftsführer Messe Düsseldorf. „Die sechs zur Verfügung stehenden Messehallen sind komplett ausgebucht. Auf die Besucher wartet ein internationaler Top-Event: Fast die Hälfte der Aussteller kommt aus dem Ausland. Von den führenden Playern der Branche bis zu einer Fülle von kleinen und mittleren Unternehmen, die Spezialsegmente bedienen, ist in Düsseldorf  alles vertreten, was weltweit in diesem Markt wettbewerbsfähige Lösungen zu bieten hat.“

 

Aus dem Ausland werden mehr als 400 Aussteller teilnehmen. Zahlreiche Nationen sind wieder mit Länderschauen in den Düsseldorfer Messehallen vertreten, darunter Dänemark, Großbritannien, China, Kanada und Taiwan. Gerade Unternehmen aus Asien nutzen die REHACARE in den letzten Jahren verstärkt als Türöffner zu den europäischen Märkten und bereichern die Länderliste mit Nationen wie Indien, Hongkong, Malaysia und Südkorea. China beeindruckt mit gleich drei Gemeinschaftsbeteiligungen und über 50 Beteiligungen. Aus Taiwan, traditionell eine starke Ausstellernation, reisen rund 40 Aussteller an.

Hilfsmittelindustrie komplett vor Ort

Die REHACARE findet in diesem Jahr in den Hallen 3 bis 7 und 7a des Düsseldorfer Messegeländes statt. Neben dem Kernsegment mit Mobilitäts- und Alltagshilfen, Hilfsmitteln für die Pflege und Kommunikationstechnik bietet die Fachmesse eine große Schau mit behindertengerechten Automobilen, Ideen für barrierefreies Wohnen, Freizeit und Reise sowie ein breites Behindertensportangebot.

 

Die Produktpalette im Bereich Mobilität wird dank der Präsenz aller international relevanten Hilfsmittelhersteller keine Besucherwünsche offen lassen. Die Branche ist komplett mit ihren Neuheiten rund um Rollstuhl, Fahrgerät und Gehhilfe vertreten. Das Angebot der rund 300 Aussteller in diesem Bereich erstreckt sich über vier Messehallen.

Einzigartig in der Rehabilitationsmesselandschaft: die Autoschau der REHACARE Düsseldorf auf rund 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche in der Messehalle 6. 30 Spezialanbieter präsentieren maßgeschneiderte Um- und Einbauten, die passend machen, was behinderten Fahrern nicht passt. Dazu gesellt sich in diesem Jahr wieder turnusmäßig die Kraftfahrzeugindustrie mit AUDI, Daimler, Volkswagen und Fiat und ihren aktuellen behindertengerecht ausgestatteten Serienmodellen.

 

Kinder mit Behinderung: Gut beraten, gut versorgt

Zentrales Informationszentrum für die Versorgung von Kindern mit Behinderung ist die Messehalle 4. Hier finden Eltern und Angehörige alles unter einem Dach: hochwertige Hilfsmittel, vom Rollstuhl  bis zu Kommunikationshilfen für den inklusiven Unterricht, Beratung und in der Kids World auch einen Platz, wo die kleinen REHACARE-Besucher während des Messebesuchs spielen können und betreut werden.

 

Über die Inklusion von Kindern und Jugendlichen informiert und berät rehaKIND, Internationale Fördergemeinschaft Kinder- und Jugendrehabilitation e.V., Dortmund. In Gesprächsrunden mit Experten und Betroffenen werden zentrale Themen wie der der inklusive Unterricht behinderter Kinder in Regelschulen beleuchtet. Praktiker aus Schulen, Kitas und auch Versorger stellen gelungene Umsetzungsbeispiele vor und machen Mut. Auch rechtliche Probleme, Fragen der Finanzierung, Blicke ins benachbarte Ausland und grundlegende Diskussionen über Anspruch und Wirklichkeit von Inklusion bleiben nicht außen vor.

 

REHACARE Forum: Mittendrin und stets dabei

Ob Inklusion, Sicherung von Hilfsmittelversorgung, Lebensqualität im Alter oder nachhaltige Gestaltung der Pflege: Die REHACARE ist mittendrin und stets dabei, wenn es darum geht, die „heißen Eisen“ der Zeit anzupacken. Wer sich an den Diskussionen über die aktuellen Themen rund um Rehabilitation und Pflege beteiligen möchte, sollte das REHACARE Forum in der Messehalle 3 besuchen. Experten aus Selbsthilfe, Kostenträgern, Sozialwirtschaft und Politik laden dort an allen vier Messetagen zu Vorträgen und Erfahrungsaustausch ein.

 

Der Bundesverband Medizintechnologie, BVMed, Berlin, nimmt die aktuelle Hilfsmittelversorgung durch die Gesetzlichen Krankenkassen kritisch unter die Lupe. Breiten Raum werden in diesem Jahr die Chancen von Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt einnehmen. In täglich zwei Vorträgen weisen die Integrationsämter der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe neue Wege zur Inklusion im Arbeitsleben.

 

Der Themenpark „Menschen mit Behinderung im Beruf“ in enger Nachbarschaft des REHACARE Forums vertieft die Informationen in persönlichen Gesprächen. Wie Inklusion in der Praxis funktioniert, zeigt dort die „Gläserne Manufaktur“ des Integrationsunternehmens Kadomo GmbH aus Hilden: Die Messegäste erleben live den Umbau eines behindertengerechten Autos und können den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die teilweise selbst eine Behinderung haben, ihre Fragen stellen.

 

Kompetenzfeld „Häusliche Pflege“ erfolgreich besetzt

Das Kompetenzfeld „Häusliche Pflege“ hat die REHACARE mit dem Forum Leben mit Pflege@home in der Messehalle 3 erfolgreich besetzt.  Das Pflegeforum nimmt Themen ins Visier, die sowohl beruflich Pflegende als auch pflegende Angehörige bewegen. Ein vielfältiges Informations- und Fortbildungsprogramm, organisiert von der Pflegeakademie Niederrhein, Willich, versorgt alle, die an der häuslichen Versorgung beteiligt sind, mit neuen Erkenntnissen und gibt praxisorientierte Hilfen an die Hand.

 

Die Vorträge zum Messeauftakt am Mittwoch rund um die „Wundversorgung in der ambulanten Pflege“ richten sich speziell an Wundexperten. Die Initiative Chronische Wunden e.V. (ICW) vergibt für den Besuch der Fortbildungsveranstaltungen Zertifizierungspunkte.

 

Das Programm an allen weiteren Messetagen ist für Pflegeprofis und pflegende Laien gleichermaßen interessant. Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen der Palliativ-Versorgung, die Pflege von Menschen mit Demenz sowie ein Blick auf das Verständnis von Pflege in unterschiedlichen Kulturen und die damit verbundenen Probleme und Lösungsansätze.

 

Interdisziplinärer REHACARE-Kongress vernetzt Quartiersakteure

Als landesweit erste Informationsplattform zum Thema Quartiersentwicklung legt der REHACARE-Kongress „Wir fürs Quartier“. am Donnerstag, 29. September, den Schwerpunkt auf den interdisziplinären Erfahrungsaustausch von Kommunen, Sozialdienstleistern, Wohnwirtschaft und organisierter Bürgerschaft. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA), Köln, im Congress Center Düsseldorf CCD Süd durchgeführt.

Die Entwicklung von Quartieren, von urbanen Lebensräumen, in denen Menschen auch im Alter, mit Behinderung oder Assistenzbedarf so lange wie möglich selbstbestimmt leben können, ist vor dem Hintergrund unserer schnell alternden Gesellschaft zentraler Baustein der Alten- und Pflegepolitik. Der Erfolg der Projekte hängt maßgeblich auch davon ab, wie gut die zahlreichen beteiligten Gruppen und  Akteure zusammenarbeiten, sich vernetzen und kommunizieren.

 

Hier setzt das Kongresskonzept an. Die Veranstaltung bietet ihren Besuchern Gelegenheit, in persönlichen Gesprächen, an Ständen und runden Tischen über „den eigenen  Tellerrand“  hinauszuschauen, Erfahrungen auszutauschen und Informationen zu sammeln.

Mit richtungsweisenden Vorträgen hat sich politische Prominenz angekündigt:  Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen, und Franz Müntefering, Vorsitzender der BAGSO Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen und Präsident des ASB Arbeiter Samariter Bund.

 

Informationen für jede Zielgruppe und jeden Lebensbereich

Speziell zum barrierenfreien Bauen und Wohnen gibt die Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik (GGT), Iserlohn, in der Halle 3 der Fachmesse REHACARE wichtige Orientierungshilfen. Zusammen mit Partnerfirmen präsentiert sie in einer Sonderschau Produkte und Einrichtungen, die mehr Komfort in die eigenen vier Wände bringen, Selbstständigkeit erhalten und die Pflege erleichtern.

 

Menschen mit Sinnesbehinderungen und motorischen Einschränkungen finden exklusiv auf ihre Bedürfnisse und Informationswünsche ausgerichtete Ausstellungsbereiche in der Halle 5. Dort bauen auch die Aussteller rund um „Reisen ohne Barrieren“ ihre Stände auf und geben Tipps für den nächsten Urlaub.

Der BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen kehrt bei der REHACARE 2016 mit seinem beliebten Sport Center in die Halle 7a zurück, stellt die gesamte Palette des Behindertensports vor und lädt behinderte und nichtbehinderte Sportler zum Mitmachen ein.

 

Wer sich weiterbilden möchte und vertiefende Informationen zu Produkten und Anwendungen sucht, dem bietet das breite Angebot der REHACARE an Ausstellerseminaren und -workshops im Congress Center Düsseldorf CCD Süd reichlich Gelegenheit dazu.





Symposium: „Community Care“

Sehr geehrte Damen und Herren,

„Sinn und Sinnlichkeit in der Pflege und Begleitung von Personen mit Demenz“ – dieses Thema steht im Fokus des diesjährigen St.Galler Demenz-Kongresses. Zu diesem laden wir Sie vom Fachbereich Gesundheit der FHS St.Gallen, gemeinsam mit unserem Kooperationspartner Olma Messen St. Gallen, am 16. November 2016 herzlich ein.

Die verbale Kommunikation kommt in der Begleitung und Pflege von Personen mit Demenz an ihre Grenzen – vor allem dann, wenn die Krankheit bereits fortgeschritten ist. Welche Möglichkeiten stehen uns zur Verfügung, diese Menschen über ihre Sinne anzusprechen und so die Beziehung zu gestalten? Wie steht es mit dem Bedürfnis dieser Menschen nach Zärtlichkeit und körperlicher Nähe? Wie können Personen mit Demenz ihre spirituellen Bedürfnisse leben?

Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum des diesjährigen St.Galler Demenz-Kongresses. Die Referate am Vormittag setzen erste Impulse. Am Nachmittag haben Sie die Möglichkeit, sich auf eines der vier Schwerpunktthemen näher einzulassen und sich damit vertiefter zu befassen.

Wir hoffen, dass der Kongress wichtige Impulse für die Pflege und Betreuung von Personen mit Demenz setzen und zu anregenden Diskussionen zum Thema Sinn und Sinnlichkeit in der Betreuung von Personen mit Demenz führen wird.

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Profitieren Sie noch vom Frühbucherrabatt bis zum 30. Juni 2016.

 

Weitere Informationen und Online-Anmeldung unter:  www.demenzkongress.ch
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Freundliche Grüsse
Martina Merz-Staerkle, MSc
FHS St.Gallen

Nicolo Paganini
Direktor
Olma Messen St.Gallen

P.S. Ein besonderes Highlight wird die Prämierung des besten Praxisprojektes durch die Stiftung Viventis sein.





Symposium: „Community Care“

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Weitere Informationen hier und durch Anklicken der weiteren Links im Pdf!





Symposium: „Community Care“

die Österreichische Gesellschaft für Care & Case Management (ÖGCC) veranstaltet am 14. Oktober 2016 ihre 9. Internationale Fachtagung in Graz.

 

Ankündigung  HIER





Symposium: „Community Care“

Nähere Infos  hier .