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Studienreise nach Norwegen: Demenz im Krankenhaus

Wie sehr Demenzkranke von effizienten Informationsflüssen im Rahmen der „integrierten Versorgung“ bei einem Aufenthalt im Krankenhaus bereits profitieren können, zeigte den Reiseteilnehmern das Beispiel Norwegen.

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Das Institut g-plus der Universität Witten/Herdecke führt mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung internationale Studienreisen zum Thema „Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus“ durch. Ziel der Exkursionen ist es, über den eigenen Tellerrand zu sehen und sich von neuen Beispielen der Versorgung zur (Weiter-)Entwicklung eigener Projekte in Deutschland inspirieren zu lassen. Als zweite Studienreise nach einem Besuch 2016 in Großbritannien machte sich nun eine multiprofessionelle Gruppe von 28 Demenzexperten auf den Weg nach Norwegen. Die Teilnehmenden kehrten begeistert und voller neuer Ideen nach fünf erlebnisreichen Tagen zurück.

Die multiprofessionelle Gruppe setzte sich zusammen aus in der Pflege, Pflegewissenschaft, Medizin, Psychologie und im Bereich der sozialen Arbeit Tätigen und besuchte drei große norwegische Krankenhäuser und zwei Universitäten. Schnell wurden erste Unterschiede deutlich: Das Gesundheitssystem in Norwegen wird durch Steuergelder finanziert, das in Deutschland durch Beiträge. In Norwegen werden politische Entscheidungen meist für alle Landesteile zentral gesteuert und in Krankenhäusern umgesetzt, die zu großen Organisationseinheiten (Trusts) zusammengefasst sind. In Deutschland dagegen ist in der Regel jedes Krankenhaus mit der Umsetzung demenzsensibler Strategien auf sich alleine gestellt.

Erste Station der Reise war das Universitätskrankenhaus Ullevål in Oslo, eines der größten Krankenhäuser Skandinaviens. Hier hat auch die für die norwegische Demenzstrategie 2020 zuständige Behörde „Aldring og Helse“ (Altern und Gesundheit) ihren Sitz. Einer der Kernpunkte dieser Strategie ist es, zu jedem Zeitpunkt der Erkrankung – von der Diagnose bis zur Palliativphase – maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.

Innovativ erschienen den deutschen Teilnehmenden vor allem die „Memory Teams“, die aus Pflegekräften und Therapeuten bestehen und ein geriatrisches Assessment sowie Teile der Demenzdiagnostik im häuslichen Umfeld durchführen. Sie arbeiten mit dem Hausarzt zusammen, der schließlich die Diagnose stellt.

In Stavanger bei „Sesam“, einem nationalen Kompetenzzentrum für Altersmedizin und Zusammenarbeit, verdeutlichte sich den deutschen Experten, wie effektiv das Handeln der einzelnen Beteiligten im Gesundheitswesen ineinandergreift. Dies funktioniert umso besser, je intensiver der Informationsfluss gestaltet wird.

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Ein besonderes Highlight der Reise war für alle Teilnehmenden der Vortrag der aus Deutschland stammenden Professorin Bettina Husebø am Universitätsklinikum Bergen. Ihr Spezialgebiet „Schmerz bei Menschen mit Demenz“ beschreibt eines der großen Probleme in der Krankenhausversorgung. Gemeinsam mit den in Norwegen akademisch ausgebildeten Pflegenden wird eines der Kernkonzepte der Versorgung von Menschen mit Demenz erfolgreich umgesetzt: die Aufnahme ins Krankenhaus möglichst zu vermeiden bzw. die Liegezeiten so kurz wie möglich zu halten.

„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich nach ihrer Rückkehr von den fachlichen Erfahrungen, der Gastfreundschaft in den besuchten Häusern und dem offenen Austausch während der Studienexkursion beeindruckt“, freute sich Dr. Elke Donath, Leiterin des Instituts g-plus des Departments für Pflegewissenschaft an der UW/H. „Die Referentinnen und Referenten in den Gastinstitutionen zeigten ein hohes Maß an Expertise in ihren jeweiligen Fachgebieten“, so die übereinstimmende Rückmeldung der Teilnehmenden.

Eine dritte Studienreise ist im Rahmen des Programms für April 2018 bereits in Planung. Details zum ausgewählten Land und den geplanten Reisezeiten werden in Kürze veröffentlicht.

 

Weitere Informationen 





Studienreise nach Norwegen: Demenz im Krankenhaus

Erstmals organisierte die Österreichische Gesellschaft für Aktivierung und Gedächtnistraining am 24.6.2017 in Graz eine Fachtagung zum Thema „Aktivierung im Alter“ mit rund 90 Teilnehmenden.

Aktivierung

Im ersten Vortrag „ Aktivierung und psychosoziale Interventionen im Alter – nice or need to have?“ gab die Referentin Anne Brandt aus Norderstedt bei Hamburg Beispiele für sinnvolle Aktivierungsangebote unter dem Motto: „Weniger ist mehr! Alles kann – nichts muss!“ Wichtig bei der Aktivierung mit dementen Menschen sind Sinnesangebote, Musik ist der Königsweg. Viel reden und erklären hält sie nicht für effektiv. Es ist besser, etwas vorzumachen, das dann leicht nachgemacht werden kann. Einfühlsames Beobachten und nonverbale Kommunikation sind Methoden, um die Wünsche und Bedürfnisse der dementen Menschen zu erkennen und sie empathisch zu begleiten. Eine Balance zwischen Ruhe und Entspannung und geistiger und körperlicher Aktivität zu finden ist nicht immer einfach und bei jedem Heimbewohner individuell.

Der lebhafte, kurzweilige Vortrag wurde durch das Loriot-Video: „Einfach nur sitzen….“ ergänzt, das darauf aufmerksam machen sollte, dass jeder natürlich das Recht hat, Aktivierungsangebote abzulehnen. Die Ausführungen ließen erkennen, dass Anne Brandt viele praktische Erfahrungen mit Menschen mit und ohne Demenz gesammelt hat. Ihre wertvollen Hinweise konnten die Zuhörer gut nachvollziehen und unmittelbar in die Praxis transferieren.

Auch die nachfolgende Präsentation „Das Recht aktiv zu leben – vom Lebenssinn Hochbetagter in unserer Gesellschaft“ von Jörg Fuhrmann aus Salzburg konnte überzeugen. Seine mit viel Elan vorgetragenen Ausführungen erinnerten daran, dass wir Menschen mit Demenz häufig unterschätzen. In unserer Leistungsgesellschaft wird das Kognitive überbewertet, alles muss perfekt sein. Dabei ist die emotionale Intelligenz mindestens ebenso wertvoll. Demente Menschen haben bis zum Tod eine hohe Erlebnisfähigkeit, sie fühlen besonders intensiv und haben ein Recht auf aktives Leben.

Seine Kernthese lautet „Das Herz wird nicht dement!“ Viele eindrucksvolle Bilder konnten diesen Satz bestätigen. Fuhrmanns Forderungen: Die Gesellschaft sollte umdenken. Nicht die dementielle Erkrankung darf im Vordergrund stehen, sondern die Biografie des Betroffenen, die dahintersteckt. Mit Hochachtung sprach er von dementen Menschen. Nur wer sich selbst spürt, erlebt, seinen Lebenssinn findet und seine Wünsche und Bedürfnisse wahrnimmt, kann auf Mitmenschen eingehen, sie empathisch begleiten und Beziehung aufbauen. Wer pflegt und betreut, muss stabil und belastbar sein, sonst kann er anderen nicht helfen. Wer sein Leben lebt, das er sich wünscht, kann  Emotionen und Ängste intensiver spüren. Was zählt im Leben? Durch das imaginäre Packen eines Lebenskoffers wurde jedem deutlich, was in seinem Leben bedeutend und wertvoll ist. Jeder bestückt seinen Koffer anders.

Lacher waren zu vernehmen, als das Bild eines Lebenskoffers mit vielen Nutellagläsern gezeigt wurde. Überhaupt fiel der Vortrag überaus lebendig und witzig aus und gab Anregungen, über sein eigenes Leben und die Befindlichkeiten nachzudenken.

Die Vorstandmitglieder hatten eine gute Auswahl kompetenter Referenten zusammengestellt. Das galt auch für die  Workshops am Nachmittag mit Maria Putz, Salzburg. Ihr Thema: „Der Garten als Lebensraum“.

Auf mehreren Stationen konnten die TeilnehmerInnen Ringelblumensalbe abfüllen, Kräuterlimonaden verkosten, Samen den richtigen Pflanzen zuordnen, die Blätter verschiedenster Pflanzen betasten und vieles mehr. Der einfühlsame Vortrag von Frau Putz zeigte die vielfältigen Möglichkeiten der Gartentherapeutischen Arbeit auf und demonstrierte praktische Beispiele aus dem Seniorenbereich.

Der 2. Workshop wurde von Dagmar Dillinger-Stevic, Graz, geleitet und handelte von den Möglichkeiten der Musiktherapie bei Alter und Demenz. Selbsterfahrung stand im Vordergrund. U.a. wurden mehr als 10 verschiedene Lieder und instrumentale Musikstücke vorgespielt. Jeder Teilnehmer konnte auf einen Bogen seine Gefühle und Erinnerungen dazu vermerken, die Biografie bedingt teils konträr ausfielen. Um positive Effekte in der Altenarbeit zu erzielen, ist die überlegte Auswahl ein entscheidender Faktor.

Jörg Fuhrmann hatte viele Teilnehmer in seinem Workshop: „Entdecke die Kraft Deines Humors. Ein Erlebnisworkshop mit Dr. Balu.“  Auch in dieser Veranstaltung gab es viel zu lachen. Gerade in der Arbeit mit dementen Menschen ist Humor eine wunderbare Kraft zur Befreiung und Stärkung für  Therapeuten und Betreuer und natürlich auch für die Heimbewohner. Besonders anschaulich waren die viele praktischen Beispiele und dargestellten witzigen Situationen, die zur Nachahmung animierten.

Edith Draxl und Madeleine Lissy, beide vom Kunstlabor Graz, beeindruckten ihre Teilnehmenden mit dem Workshop „Kunst ist Schokolade für Hirn, eine Einführung in die künstlerische Arbeit mit Hochbetagten“. Wieder durften die TeilnehmerInnen selbst tätig sein und gemeinsam in Gruppen, allerdings mit geschlossenen Augen, einen Klumpen Ton zum Leben erwecken. Weiter stellten die beiden Referentinnen erfolgreiche Projekte aus Seniorenheimen vor, wie eine Fotosession, in der die Senioren und Seniorinnen nicht nur fachkundig gestylt und mit exklusiver Kleidung aus dem Theaterfundus versorgt wurden; auch der Bildhintergrund durfte selbst gewählt werden. Alles wurde dann in einer Veranstaltung Interessierten und Angehörigen vorgestellt.

Interessant und vielseitig gestaltete sich der Info-Tisch mit Literatur zur Vertiefung der referierten Themen und zu anderen Bereichen der Aktivierung und Betreuung von Senioren. Auch der Aktivierungs- und Gedächtnistrainingsparcours war stets gut besucht und bot neue Ideen für die berufliche Arbeit.

Insgesamt war es ein überaus gelungener Fortbildungstag mit engagierten Zuhörern, die die Gelegenheit zum fachlichen Austausch intensiv nutzten und sich schon heute auf den nächsten Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Aktivierung und Gedächtnistraining freuen.

 

Die Österreichische Gesellschaft für Aktivierung & Gedächtnistraining versteht sich als Plattform für Wissensaustausch und Interprofessionelle Vernetzung auf dem Gebiet der psychosozialen Interventionen und Trainingsmöglichkeiten im Betreuungs- und Pflegebereich. Seit über fünf Jahren werden regelmäßig Treffen und Fortbildungen für Interessierte aus diesen Bereichen angeboten.

 

Dr. Ellen Prang
Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats

Dr. Helga Schloffer
Obfrau

Bericht als PDF

www.aktivvernetzt.at





Studienreise nach Norwegen: Demenz im Krankenhaus

Call for Abstracts

Der Begriff Interdisziplinarität scheint auf den ersten Blick abgegriffen zu sein, dennoch ist er für die Pflegepraxis sowie -wissenschaft insbesondere in methodischen/methodologischen Fragen wesentlicher Bestandteil in der aktuellen Auseinandersetzung. Multiperspektivität, Interdisziplinarität und Transdisziplinarität werden zunehmend – auch von gesetzlicher Seite – von den Pflege- und Gesundheitsberufe gefordert. Differenzierung und Komplexität werden sich dadurch erhöhen. Um nicht auf der appellativen Ebene zu verbleiben, sind zahlreiche offene Fragen zu klären:

Welche Effekte zeigen sich durch die Entwicklung neuer Berufsbilder? Wie geht man mit Heterogenität um? Was wird unter den Begriffen „Multiperspektivität“ und „Inter-, Intra- und Transdisziplinarität, -bzw. professionalität“ überhaupt verstanden? Was bedeutet dies für die Methodendiskussion?

Die Fragen sind in der Wissenschaft bis dato noch nicht substantiell beantwortet worden. Sie sind daher zentrales Thema beim Forschungsweltenkongress 2018 und sollen unter den Gesichtspunkten der Forschungsmethodik, der Zirkulation, des Transfers und der Implementierung von Wissen und curricularen Fragestellungen diskutiert werden. Insbesondere soll neues empirisches Wissen zu den oben aufgeworfenen Fragen vorgestellt werden. Der 9. wissenschaftliche Kongress Forschungswelten möchte dazu beitragen, die Thematik zu kartieren und zu dokumentieren.

Autor/innen sind aufgerufen, ein Abstract zu einem der o.g. Themen einzureichen. Folgende Präsentationsformen sind möglich:

  • Vortrag (25 Minuten Vortrag + 5 Minuten Diskussion)
  • Workshop (90 Minuten, einschließlich einer Workshoparbeitsform, diese ist bei der Einreichung zu beschreiben);
  • Poster (inkl. moderierter Posterführung mit 10-minütiger Präsentation)

 

Einreichungen von Abstracts

Einreichungen sind als Abstract (Deutsch, Englisch) bis 20. Oktober 2017 möglich. Einreichungen zu folgenden Kategorien im Zusammenhang mit dem Kongressthema sind möglich und herzlich willkommen:

  1. Empirische Arbeiten
  2. Methodische Beiträge
  3. Wissenschaftliche Diskursbeiträge
  4. Praxisforschungsprojekte (im Sinne von Vernetzung von Wissenschaft, Forschung und/oder Lehre)

Qualifikationsarbeiten, die zwischen dem 1. März 2015 und dem 15. September 2017 entstanden sind, können über ein gesondertes Verfahren („Best of Bachelor – Best of Master“) eingereicht werden. Die Hochschulen im Gesundheits- und Pflegebereich werden aufgerufen, sich aktiv an ihrer und somit der nationalen und internationalen Nachwuchsförderungen zu beteiligen.

Die Einreichung von Abstracts ist ausschließlich online möglich. Die Einreichung wird per E-Mail bestätigt.

 

Zielgruppen

Der Kongress richtet sich an alle Personen aus dem Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich, Wissenschaftler/-innen, Hochschullehrer/-innen; Studierende; Lehrende und Leitungskräfte aus allen Gesundheits- und Sozialberufen (z. B. Pflege, soziale Arbeit, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Hebammen- und Rettungswesen), Mediziner/-innen und Medizinstudierende sowie Pflegepersonen der Praxis, Pflegende als Pflegeexperten und APN/ANP. Studentische Arbeiten können im Rahmen der Ausschreibung „Best of Bachelor – Best of Master“ eingereicht werden.Der wissenschaftliche Beirat der Forschungswelten betont die besondere Rolle von Postern und Workshops im wissenschaftlichen Präsentationsprozess und ruft explizit zur Einreichung für diese Arbeitsformen auf.

 

Wissenschaftlicher Beirat

Univ.-Prof. Dr. Hermann Brandenburg, D-Vallendar | Prof. Dr. André Fringer, CH-St. Gallen | Prof. Dr. Birgit Vosseler, CH-St. Gallen | Univ.-Prof. Dr. Elfriede Fritz, A-Hall in Tirol | Dr. Heike Geschwindner, CH-Zürich | Univ.-Prof. Dr. Hanna Mayer, A-Wien Prof. Dr. Herbert Mayer, D-Rheine | Prof. Dr. Bernd Reuschenbach, D-München

 

Weitere Informationen zum Kongress finden Sie hier!





Studienreise nach Norwegen: Demenz im Krankenhaus

Europas führende Fachmesse für Rehabilitation und Pflege wird 40 Jahre alt. Das Programm ist moderner, vielfältiger und ansprechender denn je.

Im Düsseldorfer Messegelände dreht sich vom 28. September bis 1. Oktober bei der internationalen Fachmesse REHACARE 2016 alles um die Bedürfnisse und Anliegen von Menschen mit Behinderung, Pflegebedarf und im Alter. 916 Aussteller aus 36 Ländern, darunter 462 ausländische Anbieter, geben in sechs randvollen Messehallen einen umfassenden Überblick über Hilfsmittel und Erkenntnisse, die Betroffenen den Alltag erleichtern. From 28 September to 1 October, attention at the international REHACARE 2016 trade fair to take place at Düsseldorf's exhibition centre will be focusing on the needs and concerns of people with disabilities, people requiring care and the elderly. The six packed halls will be home to 916 exhibitors, including 462 international suppliers from 36 countries, who will be presenting a comprehensive overview of resources and insights to help make the lives of those living with disabilities easier.

Um Menschen mit Behinderung, Pflegebedarf, chronischen Krankheiten und im Alter dreht sich vom 4. bis 7. Oktober 2017 alles bei der 40. Ausgabe der REHACARE INTERNATIONAL in Düsseldorf. 700 Aussteller aus 36 Ländern präsentieren bei Europas führender Fachmesse für Rehabilitation und Pflege den Markt der Möglichkeiten, mit Hilfe innovativer Hilfsmittel ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu führen. Gut jede zweite Beteiligung kommt aus dem Ausland. Große Länderschauen werden aus Dänemark, Großbritannien, Kanada, China  und Taiwan erwartet.

 

Im Fokus: Alles, was Menschen mobil macht

Mobilität ist das große Thema REHACARE. Mehr als 200 internationale Aussteller stellen Rollstühle, Fahrgeräte und Gehhilfen vor. Das Angebot erstreckt sich über nahezu alle Hallen der Veranstaltung. Auf einer Teststrecke in der Halle 4 können die Besucher die Neuheiten der Aussteller rund um Rollstuhl & Co auf ihre individuelle Tauglichkeit hin überprüfen. Komplettiert wird die Produktpalette  in diesem Bereich durch die in der Rehabilitationsmesselandschaft einmalige Autoschau der REHACARE: In der Messehalle 6 zeigen 21 Fahrzeugumrüster auf 850 Quadratmetern Ausstellungsfläche die technischen Möglichkeiten, Kraftfahrzeuge an fast jede Behinderung anzupassen.

Neben dem Kernsegment mit Mobilitäts-und Alltagshilfen, Pflegehilfsmitteln und Kommunikationstechnik für Menschen mit Sinnesbehinderungen bietet die Fachmesse eine Fülle an Ideen und Produkten für barrierefreies Wohnen, Freizeit, Reise sowie ein breites Behindertensportangebot.

 

Messe Düsseldorf baut: Hallenwechsel sorgt für ungestörten Messebetrieb

Die REHACARE 2017 findet in den Hallen 4 bis 6, 7.0 und 7a statt. Die traditionell zum REHACARE-Hallenkomplex gehörende Messehalle 3 wird in diesem Jahr nicht genutzt. Dafür wird die Halle 6 belegt. Grund für den Wechsel ist ein Großbauprojekt im südlichen Teil des Düsseldorfer Messegeländes. Dort entstehen in zweijähriger Bauzeit der neue Eingangsbereich Süd der Messe Düsseldorf und die neue Messehalle 1, die die Hallen 1 und 2 ersetzen wird. Der Umzug in die Messehalle 6 garantiert Besuchern und betroffenen Ausstellern einen von den Bauarbeiten weitgehend ungestörten Messebetrieb mit optimalen Informations- und Präsentationsmöglichkeiten.

Zu finden sind dort  u.a. der Themenpark „Menschen mit Behinderung im Beruf“, die  BAG SELBSTHILFE mit den ihr angeschlossenen Selbsthilfegruppen, das Forum Leben mit Pflege@home und das REHACARE-Forum als zentrale Plattform für Vorträge, Diskussionen und Informationsaustausch.

 

Live in Halle 4: ETH Zürich organisiert CYBATHLON Experience

Spannende Aktionen und Themen begleiten das 40-jährige Jubiläum der Fachmesse. Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich – ETH Zürich – organisiert in Zusammenarbeit mit der REHACARE eine CYBATHLON Experience, ein neues Eventformat rund um den CYBATHLON. Bei diesem Event können sich Besucher der Messe live einen Eindruck über Einsatz und Grenzen von Assistenztechnologien für Menschen mit Behinderung machen. Darüber hinaus verfolgt der CYBATHLON damit auch das Ziel, Inklusion zu fördern und die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren.

 

Show-Wettkämpfe mit Rollstühlen und robotischen Exoskeletten

In der Messehalle 4 werden Show-Wettkämpfe durchgeführt, bei denen sich Menschen mit körperlichen Behinderungen unterstützt von intelligenten technischen Assistenzsystemen auf Hindernis-Parcours messen. Geplant sind ein Parcour für Rollstühle und ein Parcour, der mit robotischen Exoskeletten bewältigt werden muss. An den Wettkämpfen können sich auch Aussteller der REHACARE mit Piloten – so werden die CYBATHLON-Teilnehmer genannt -beteiligen.

 

Forschung und Entwicklung moderner Assistenzsysteme fördern

Der CYBATHLON wurde im Oktober 2016 erstmals von der ETH Zürich mit großem Erfolg durchgeführt. 4.600 Besucher sorgten in Kloten bei Zürich für eine ausverkaufte SWISS Arena und feuerten begeistert 66 internationale Piloten aus 25 Ländern und ihre technischen Teams an, die sich ausgerüstet mit Hightech-Hilfsmitteln in sechs Disziplinen spannende Wettkämpfe lieferten. 2020 wird die zweite Auflage des CYBATHLON in Zürich stattfinden.

Der CYBATHLON fördert als Plattform die Forschung, Entwicklung und Umsetzung moderner Assistenzsysteme. Es geht dabei um die Frage, wie gut Technik Menschen mit Behinderung bei der Bewältigung ihres Alltags schon heute unterstützt und was sie in Zukunft leisten soll. Es sind deshalb durchweg alltagsrelevante Aufgaben wie beispielsweise im Exoskelett Treppensteigen oder im Rollstuhl über unebenen Boden rollen, denen sich die Teilnehmer stellen müssen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit und den Austausch von Technologieentwicklern, Industrie und Hochschulen mit Betroffenen zu fördern, um Hilfsmittel zu entwickeln, die optimal an die Bedürfnisse ihrer Nutzer angepasst sind.

 

Wissen für die häusliche Pflege: Vier Tage, vier Themen 

„Vier Tage, vier Themen“ lautet das Motto im Forum Leben mit Pflege@home in der Messehalle 6, das die Pflegeakademie Niederrhein, Willich, zum dritten Mal bei der REHACARE organisiert und inhaltlich gestaltet. Ein breitgefächertes Fortbildungs- und Informationsangebot rund um die häusliche Versorgung von Menschen mit Pflegebedarf bietet Pflegeprofis und pflegenden Angehörigen die Chance, sich mit aktuellem Wissen für den Pflegealltag zu versorgen.

Das Programm zum Messeauftakt am Mittwoch, 4. September, richtet sich mit dem Thema „Wunde“ exklusiv  an beruflich Pflegende. Die Initiative Chronische Wunden e.V. (ICW) vergibt für den Besuch der Veranstaltungen Zertifizierungspunkte. Im Mittelpunkt steht dabei der Expertenstandard „Dekubitus-Prophylaxe“, der aktuell die zweite Aktualisierungsphase durchläuft.

 

Prominenter Besuch: Lesung mit Gaby Köster

Die Vorträge an allen weiteren Messetagen sind für Pflegeprofis und pflegende Angehörige gleichermaßen interessant und relevant. So geht es am Donnerstag, dem „Tag der Palliativ-Medizin“, um die Frage, wie die letzte Lebensphase eines Menschen lebenswert gestaltet werden kann. Comedian Gaby Köster, die sich nach einem Schlaganfall ins Leben zurückgekämpft hat, leitet den Tag mit einer Lesung aus ihrem zweiten Buch und ersten Roman „die Chefin“ ein. Die Besucher haben im Anschluss die Möglichkeit, mit der Autorin ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen.

Der Freitag widmet sich dem Umgang mit Demenzpatienten, ihren Wünschen und Bedürfnissen hinsichtlich Ernährung und Sexualität. Der letzte Messetag informiert über Bewegungsangebote für Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Mit einer Fachveranstaltung zum Thema „Spezialisierte ambulante palliative Versorgung – Anspruch und Wirklichkeit“, die sich an Geschäftsführer und Pflegedienstleiter ambulanter und stationärer Pflegedienste richtet, schließt das Programm des Pflegeforums

 

REHACARE-Forum: Vorträge zur Rehabilitation im Alter  

Im REHACARE-Forum laden Experten aus Selbsthilfe, Kostenträgern, Sozialwirtschaft und Politik zu Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Erfahrungsaustausch ein. Breiten Raum wird dabei das Thema Rehabilitation im Alter einnehmen. Wie können durch frühzeitige rehabilitative Maßnahmen Selbstständigkeit und Lebensqualität in diesem Lebensabschnitt erhalten oder wiedergewonnen werden? In einer Vortragsreihe zieht der Bundesverband Medizintechnologie, BVMed, Berlin, für Fachleute und Betroffene eine erste Bilanz über die Reform der Hilfsmittelversorgung zur Sicherstellung der Versorgungsqualität.

 

Kongress: Tragfähige (Geschäfts-) Modelle fürs Quartier entwickeln  

Der REHACARE-Kongress „Wir fürs Quartier“ geht am Freitag, 6. Oktober, im Congress Center Düsseldorf Süd in die zweite Runde. Sozialdienstleister, Vertreter aus Kommunen, Wohnwirtschaft und organisierter Bürgerschaft treffen sich zum Erfahrungsaustausch an runden Tischen und suchen unter Leitung des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA), Köln, nach Wegen für eine erfolgreiche, altengerechte Quartiersentwicklung. Der Fokus richtet sich dabei in diesem Jahr auf die Finanzierbarkeit von Quartiersmodellen. Sowohl in den Hauptvorträgen als auch an den Thementischen werden wirtschaftliche Aspekte und (Geschäfts-) Modelle im Quartier beleuchtet. Auf einem den Kongress begleitenden „Quartiersmarkt“ informieren Aussteller aus den Bereichen Sozialwirtschaft,  Wohnwirtschaft  und Finanzdienstleister über diese Themen.

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Über die REHACARE INTERNATIONAL Düsseldorf

Die REHACARE INTERNATIONAL ist Europas führende Fachmesse für Rehabilitation und Pflege. Sie findet alljährlich im Herbst im Düsseldorfer Messegelände statt. Rund 700 Aussteller aus 36 Ländern bieten bei der REHACARE 2017 vom 4. bis 7. Oktober  in fünf Messehallen einen repräsentativen Überblick über Hilfen für ein selbstbestimmtes Leben. Themenparks und Informationsveranstaltungen in den Hallen und ein Kongress laden dazu ein, sich über die aktuellen Themen  rund um Rehabilitation, Pflege und Älterwerden zu informieren. Die Fachmesse ist mittwochs bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, am Samstag von 10.00 bis 17.00 Uhr. Weitere Informationen sowie Eintrittskarten für Fachmesse und Kongress sind im Portal www.rehacare.de erhältlich.





Studienreise nach Norwegen: Demenz im Krankenhaus

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Studienreise nach Norwegen: Demenz im Krankenhaus

CWO-Tagung Salzburg 06-2018

 

Ankündigung CWO Tage 11. & 12 Juni 2018





Studienreise nach Norwegen: Demenz im Krankenhaus

Interkult-Komm

Programm und Anmeldung hier – begrenzte Teilnehmerzahl !

 





Studienreise nach Norwegen: Demenz im Krankenhaus

Im Fokus des Generalthemas „Demenz“ stehen diesmal die Angehörigen. Sie pflegen 80 Prozent der an Demenz erkrankten Menschen im häuslichen Umfeld. Das Symposium greift wichtige Fragen dazu auf.
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  • Wie halten Angehörige das Gleichgewicht zwischen Hingabe und Selbstaufgabe?
  • Schafft mehr Information und Wissen merkbare Entlastung oder zusätzlichen Erwartungsdruck?
  • Welche Wirkung haben Unterstützungsangebote?
  • Ist Pflege nur eine Frage der Angehörigkeit und der familiären Leistbarkeit?
  • Der Begriff „Angehörige“ kann provokante Fragen aufwerfen:
  • Wer „gehört“ hier eigentlich wem?
  • Wer ist wem verpflichtet?
  • Ist es als Angehöriger „ungehörig“ auch für sich selbst ein gutes Leben einzufordern?
  • Wir wollen gesellschaftliche Zuschreibungen hinterfragen, Widersprüche aufzeigen und zu einem erweiterten Horizont aufrufen. Im Zentrum stehen die Betroffenen und die Angehörigen gleichermaßen.

lazarus_pflegenetzwerk   Hände alt-jung    pflegedaheim

Das  LAZARUS PflegeNetzWerk mit der inklusiven Plattform  PFLEGE DAHEIM  für pflegende Angehörige unterstützt diese Tagung und ruft Pflege-Professionals ebenso wie pflegende Angehörige zur aktiven Teilnahme und Mitgestaltung auf !

 

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Nähere Infos finden Sie hier.





Studienreise nach Norwegen: Demenz im Krankenhaus

Pflegekongress Sylt 09-2017

Nähere Infos und Programm-Download hier.





Studienreise nach Norwegen: Demenz im Krankenhaus

Das LAZARUS Bildungsinstitut für Pflegeberufe (gegr. 1992) gratuliert seiner langjährigen Wegbegleiterin und bundesweit gefragten Referentin – Frau DGKP Lea Hofer-Wecer (56, Bild) – herzlich zum heutigen Geburtstag.

Lea Hofer-Wecer

Tausende Berufskolleg/innen in Krankenhäusern, Pflegeheimen und mobilen Pflegediensten hat die Jubilarin – eine der erfahrensten und gefragtesten Demenz-PflegeexpertInnen Österreichs – in den letzten 15 Jahren im Rahmen des LAZARUS-Bildungsinstituts bereits fortgebildet. Wissenschaftlich fundiert und praxisnah.

Darüber hinaus berät sie pflegende Angehörige „aufsuchend“ zu Hause – in Österreichs erster „Kompetenzstelle für Demenzbetroffene und Angehörige“ der Caritas St. Pölten, NÖ (seit 2006) – und initiierte landesweit zahlreiche Angehörigen-Stammtische sowie eigens für Demenzkranke und deren Familien gestaltete kirchliche Messfeiern.

DANKE

Die LAZARUS Redaktion freut sich über jedes „Like“ auf unserer FACEBOOK-Seite – als Geste der persönlichen Wertschätzung für Lea´s großartigen Dauereinsatz – danke.





Studienreise nach Norwegen: Demenz im Krankenhaus

Die Preisträgerinnen mit Prof. Dr. Margit Haas und Dr. Andreas Lauterbach (Foto: hpsmedia)

 

Beim diesjährigen internationalen Fachkongress „Forschungswelten 2017“ wurden in der Vorwoche aus insgesamt 100 Einreichungen die besten pflegewissenschaftlichen Arbeiten ausgezeichnet.

Stefanie    Maag    gewinnt    mit    ihrer    Bachelor-Arbeit    „Nicht-medikamentöse    Maßnahmen    zur    Angstreduktion    bei    Kindern    in    der    inhalativen    Einleitungsphase    vor    Operationen“    den    diesjährigen    Preis    „Best    of    Bachelor    –    Best    of    Master“    des    Kongresses    Forschungswelten    2017.    Die    Preisträgerin    hat    den    wissenschaftlichen    Beirat    des    Kongresses    mit    ihrer    Arbeit    überzeugen    können.    Maag    präsentierte    ihre    Arbeit    im    Rahmen    des    Kongresses    vom    2.-3.    März    2017    an    der    Universität    Trier.    Sie    setzte    sich    gegen    knapp    100    Bewerbungen    durch.

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„Mehr    als    500.000    Operationen    werden    jährlich    in    Deutschland    an    Kindern    durchgeführt“,    berichtete    Maag    in    ihrer    Präsentation.    Wirtschaftlicher    Druck,    immer    engere    Wechselzeiten    und    die    belastende    Situation    des    perioperativen    Geschehens    lösen    bei    Kindern    Probleme    aus.    „So    können    sich    Trennungsängste,    Schlafprobleme,    Delirien    oder    Verhaltensstörungen    entwickeln“.    In    ihrer    Arbeit    untersuchte    Maag,    welche    Möglichkeiten    der    pflegerischen    Interventionen    vorhanden    sind    und    wie    diese    in    die    Praxis    implementiert    werden    können.    „Stefanie    Maag    ist    es    gelungen,    einem    sehr    wichtigen    Thema    besondere    Aufmerksamkeit    zukommen    zu    lassen    und    –weit    über    den    Anforderungsrahmen    einer    Bachelor-Arbeit    hinaus    –    Konzeptarbeit    zu    leisten.    Dies    hat    den    wissenschaftlichen    Beirat    überzeugt“,    so    Dr.    Andreas    Lauterbach    vom    Gutachtergremium.

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Auf    Platz    zwei    des    Preises    wurde    Andrea    Schwarber    von    der    Fachhochschule    St.    Gallen    mit    ihrer    Arbeit    „Delirprävalenz    bei    stationär    hospitalisierten    Patientinnen    und    Patienten    in    einem    Schweizer        Akutspital    –    Eine    Pilotstudie“    nominiert.    Die    Master-Thesis    erhob    erstmals    für    die    Schweiz    Daten    zur    Delirprävalenz    in    einem    Akutspital.    Der    dritte    Preis    ging    an    Jaqueline    Dreseler    für    Ihre    Arbeit    mit    dem    Titel    „Literatur-basierte        Analyse    von    tiergestützten    Interventionen    der    Pflege    von    institutionalisierten    akutgeriatrischen    Patienten“.    Platz    vier    errang    Janina    Grüntzel    mit    der    Arbeit    „Geschlechterrollen    bei    Menschen    mit    kognitiven    Beeinträchtigungen“,    Platz    5    ging    an    Bahar    Yolda    Dyck    mit    der    Arbeit    „Versorgungsbedürfnisse    türkeistämmiger    älterer    Menschen    im    Akutkrankenhaus“.

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Best    of    Bachelor    –    Best    of    Master    wird    erneut    ausgeschrieben    „Der    Erfolg    mit    über    100    teilnehmenden    Hochschulen    hat    uns    überrascht“,    berichtet    Lauterbach,    „und    wir    werden    den    Preis    auch    im    kommenden    Jahr    im    Rahmen    des    Kongresses    Forschungswelten    2018    ausschreiben.“.    Das    Verfahren    „Best    of    Bachelor    –    best    of    Master“    hat    sich    zum    Ziel    gesetzt,    die    hohe    Qualität    wissenschaftlicher    Qualifikationsarbeiten    in    der    Öffentlichkeit    bekannt    zu    machen    und    den    wissenschaftlichen    Nachwuchs    zu    fördern.    Der    Preis    wird    jährlich    verliehen.    Der    Kongress    Forschungswelten    findet    im    kommenden    Jahr    am    19.    Und    20.    April    an    der Fachhochschule    St.    Gallen    statt.    Weitere    Informationen    zum    Kongress    und    zum    Verfahren    sind    unter    www.forschungswelten.info    abrufbar.

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Verfahren    und    Gutachtergremium    Eingereicht    werden    können    Arbeiten,    die    zwischen    1.10.2016    und    1.12.2017    abgeschlossen    werden.    Einreichungen    sind    ausschließlich    mit    Empfehlungsschreiben    der    Betreuerin/des    Betreuers    möglich.    Alle    Arbeiten    werden    durch    einen    internationalen    wissenschaftlichen    Beirat    begutachtet.    Dieser    besteht    aus    Prof.    Dr.    Hermann    Brandenburg,    D-Vallendar,    Dr.    André    Fringer,    CH-St.    Gallen,    a.o.    Univ.-Prof.    Dr.    Elfriede    Fritz,    A-Hall    in    Tirol,    Dr.    Heike    Geschwindner,    CH-Zürich,    Univ.    Prof.    Dr.    Hanna    Mayer,    A-Wien,    Prof.    Dr.    Herbert    Mayer,    D-Rheine,    Prof.    Dr.    Bernd    Reuschenbach,    DMünchen        und    Prof.    Dr.    Birgit    Vosseler,    CH-St.    Gallen.    Der    Preis    ist    mit    einem    Preisgeld    von    1000.-    Euro    sowie    einer    Einladung    zum    Kongress    2018    verbunden.    Die    fünf    bestplatzierten    Beiträge    werden    im    Rahmen    des    Kongresses    Forschungswelten    in    einer    Vortragssession    präsentiert.

Weitere    Informationen hier.





Studienreise nach Norwegen: Demenz im Krankenhaus

„Who cares? – Wie können Politik und Einrichtungen des Gesundheitswesens der Personalnot begegnen?“ Mit dieser zentralen Fragestellung beschäftigt sich der Kongress des DBfK Südost zum diesjährigen Int. Tag der Pflegenden, der am 10. Mai im Sophiensaal in München stattfindet.

Laut dem Statistischen Bundesamt fehlen bis zum Jahr 2025 rund 260.000 Pflegefachkräfte in Deutschland. Um eine adäquate und sichere Versorgung der Patienten/innen und Pflegebedürftigen zu gewährleisten, sind mehr ausgebildetes Pflegepersonal, eine strukturierte und wertschätzende Führungskultur und mehr Raum für die Besprechung von Dilemmata in der unmittelbaren Patientenversorgung notwendig.

 

Wenn Pflegefachpersonen entgegen ihrer persönlichen und beruflichen Wertvorstellung arbeiten (müssen), entsteht ein Konflikt. Dieser hat Auswirkungen auf die Pflegequalität und Motivation am Arbeitsplatz. Diese und weitere Aspekte greifen die Referent/innen des Tages auf. Neben aktuellen Daten und Fakten zur Personalsituation in der Pflege erhalten die Kongressteilnehmenden außerdem Einblicke in die aktuelle Berufspolitik.

DBfK-Kongress-München 10-05-2017

Programm-Download hier.

 





Studienreise nach Norwegen: Demenz im Krankenhaus

 

Die IMC Fachhochschule Krems bietet für engagierte diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen den berufsbegleitenden Bachelor Studiengang „Advanced Nursing Practice (ANP)“ an und knüpft damit an internationale Entwicklungen an.

 

Der Studiengang richtet sich ausschließlich an diplomierte Pflegepersonen, die durch das Studium mehr Verantwortung in der Pflege- und Gesundheitsversorgung oder im Pflegemanagement anstreben. Studienziel ist die Erweiterung der Pflegekompetenz und die Vertiefung des professionellen Wissens. Mit den Spezialisierungsgebieten Pflegemanagement (Gleichhaltung mit §72 GuKG, Sonderausbildung für Führungsaufgaben) oder Pflegeentwicklung und Patienten-Edukation (optional Zusatzmodul Pädagogik möglich und somit Gleichhaltung mit §71 GuKG, Sonderausbildung für Lehraufgaben) sind die Absolventinnen und Absolventen für eine weiterführende Karriere im Berufsfeld Pflege und Gesundheit optimal vorbereitet.

 

Zur Bewältigung der pflegerischen Herausforderungen in der Zukunft braucht es im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege hochqualifizierte PflegeexpertInnen, die ihre erweiterte Kompetenz in die unmittelbare Betreuung der pflegebedürftigen Menschen einbringen wollen. Der Studiengang mit dem Ziel, die pflegerische Fachkompetenz zu erweitern und vertiefen, baut auf der Grundausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege auf und bietet den AbsolventInnen wissenschaftlich fundiertes und zugleich anwendungsorientiertes Fachwissen für die Pflegepraxis mit sehr guten Berufsaussichten in allen Pflegebereichen. ANP Absolventinnen und Absolventen finden des Weiteren ihre Tätigkeitsbereiche im basalen – mittleren Management, Pflegedienstleitung, Qualitätsmanagement, Riskmanagement, in der Pflegeentwicklung, Pflegeberatung, Patientenberatung, Case- Caremanagement, Entlassungsmanagement, Lehre und in einigen mehr.

 

Der Studienbetrieb findet jeweils Freitagnachmittag und Samstag ganztägig statt. In jedem Semester gibt es zusätzlich eine Blockwoche mit Lehrveranstaltungen von Montag bis Freitag.

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„Die Ansiedelung des ANP-Studiums im tertiären Bildungsbereich war und ist für mich ein entscheidendes Qualitätskriterium. Die Verknüpfung von praktischer Erfahrung mit theoretischer Ergänzung und Vertiefung in berufsbegleitender Form ist das ideale Angebot für Pflegende im Praxisfeld. Es eröffnet unzählige Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten und ist daher spannend, im Berufsalltag nützlich und absolut empfehlenswert.“

Elisabeth Marcher, BSc (Absolventin ANP, Pflegedirektorin St. Josef Krankenhaus, Wien)

 

IMC-FH-Krems

DAS STUDIUM IM ÜBERBLICK:

Anmeldungen sind bis 30. Juni 2017 möglich!

Organisationsform: Berufsbegleitendes Studium

Studiendauer: Fünf Semester

Besonderheiten: Zielgruppenspezifischer Studiengang für diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen

Zugangsvoraussetzungen: Allgemeine Hochschulreife oder äquivalent und mindestens zwei Jahre Berufspraxis als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeperson

Ausbildungskosten: Studiengebühren derzeit EUR 363,36 pro Semester, ÖH-betrag EUR 19,20 pro Semester

Akademischer Grad: Bachelor of Science in Health Studies (BSc)

 

Achtung – Wichtiger Hinweis vom 12.02.2019:

Dieser BSc-Studiengang wird NICHT mehr angeboten!

Alle näheren Infos zum aktuellen, viersemestrigen Master-Studium „Advanced Nursing Practice (ANP) finden Sie hier.





Studienreise nach Norwegen: Demenz im Krankenhaus

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Studienreise nach Norwegen: Demenz im Krankenhaus

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Lernwelten 2017

07.-09. September 2017, Technische Hochschule Deggendorf

Forschendes Lernen in gesundheitsbezogenen Schulen und Hochschulen:
Bedeutungen, Bewährungen und Trennlinien.


cfalogoForschendes Lernen hat mindestens zwei Dimensionen. Zum einen ist es eine Art des Lernens, zum anderen geht es um das Erlernen von Forschung. Forschendes Lernen ist in der hochschulischen Bildung eine Selbstverständlichkeit, die Grundideen können aber auch in der Berufsbildung verfolgt werden. Forschendes Lernen ist gekennzeichnet durch eine relative Selbsttätigkeit der Lernenden. Lernende können methodisch geleitet interessierende und beantwortbare (Forschungs-) Fragen aufgreifen und diesen nachgehen. Sie lernen dabei, ein geeignetes Design zur Beantwortung der Fragen zu entwerfen, den bisherigen Stand des relevanten Wissen zu erfassen, ggf. selbst eine begrenzte Untersuchung durchzuführen, Ergebnisse darzustellen und auszuwerten und letztlich ihre gestellte Frage zu beantworten. Wissenschaft und Forschung leben von klugen Fragen und den Suchprozessen! Um wissenschaftliches Wissen generieren zu können, müssen Lernende im Sinne einer evidence based practice zunehmend ihre Handlungen begründen und reflektieren.

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Lernen ist dann bedeutend mehr als Wissensanhäufung, es ist ein ergebnisoffener und dynamischer Prozess, bei dem das Erkenntnisinteresse der Lernenden im Mittelpunkt steht.  In der beruflichen Bildung liegt der Schwerpunkt auf dem forschenden Lernen und darin, eine forschende Haltung einzunehmen, die möglichst die Ausbildung überdauernd in der späteren Berufsausübung beibehalten wird. In der hochschulischen Bildung verbinden sich beide genannten Dimensionen: das forschende Lernen mit dem Forschen lernen.

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Das Konzept des Forschenden Lernens sollte in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung so umgesetzt werden, dass Lehrpersonen selbst zu Forschenden werden. Sie erwerben entsprechende Kompetenzen, um eigenständig zu methodisch reflektiertem Wissen als Grundlage ihres Unterrichts zu kommen und sie nutzen die Erkenntnisse zur kritischen Bewertung ihres pädagogischen Berufsalltags.
Der 17. Kongress für Pflege- und Gesundheitspädagogik „Lernwelten“ lädt Sie ein, Themen in Vorträgen, Workshops und offenen Veranstaltungsformen zu diskutieren. 

 

Weitere Informationen zu Kongress und Ausschreibung finden Sie hier