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UK Bonn: Pflegewissenschaftlerin ist neue Professorin für Versorgungsforschung

Prof. Dr. Nadine Scholten (Bild) leitet jetzt die Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums und der Universität Bonn.

Den Fokus ihrer praxisnahen Forschung legte Scholten bisher u.a. auf die Zufriedenheit rund um die Geburt und die Begleitung von Eltern von Frühgeborenen. Schwerpunkte dabei sind,

  • die Qualität der Versorgung aus Sicht der betroffenen Personen, Angehörigen und Versorgenden, sowie
  • Versorgungsdefizite

zu erfassen. Innerhalb des Projektes Neo-MILK zur Verbesserung der Stillförderung auf neonatologischen Intensivstationen hat sie schon mit dem UKB zusammengearbeitet. Jetzt kommt die Diplom-Volkswirtin und examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin von der Universität zu Köln. Ihre Forschungsgruppe gehört der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des UKB an.

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Nadine Scholten ist neue Professorin für psychosomatische und psychoonkologische Versorgungsforschung am UKB und lehrt an der Universität Bonn.

Foto: © UK Bonn/Rolf Müller

Prof. Scholten setzt das Anfang Mai 2022 gestartete Forschungsprojekt MAM-Care zur Zentrierung der geburtshilflichen Versorgung auf die Gebärende weiterhin fort. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Nachwuchsgruppe untersucht aus Perspektive sowohl der Mutter als auch der versorgenden Berufsgruppen die Prozesse rund um die Geburt. „Mit Blick auf Sicherheit und Qualität wollen wir den Status Quo erfassen. Gleichzeitig Einflussfaktoren identifizieren, die zu einer höheren Zufriedenheit aller Beteiligten führen“, sagt Projektleiterin Prof. Scholten.

„Die Identifizierung von Optimierungsmöglichkeiten gelingt nur interdisziplinär und interprofessionell“, so Scholten. Für die Medizinische Fakultät übernimmt sie die Lehre zu Gesundheitskommunikation. Da ihr eine effiziente, aber auch wertschätzende Kommunikation sowohl mit Patienten als auch zwischen den Professionen wichtig ist, möchte sie die Forschung und Weiterbildung dazu stärken.

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