UK Heidelberg (Ba-Wü): Dualer Studiengang Pflege Dank Vergütung jetzt noch attraktiver

Über eine neue, attraktive Vergütung während der kompletten Studienzeit können sich Studierende im dualen Studiengang Pflege freuen. Sie profitieren – angestellt und vergütet am UKHD – von einer akademischen Ausbildung verbunden mit Praxisphasen in Kliniken der Maximalversorgung.

Yvonne Dintelmann, Pflegedirektorin des UKHD sowie Geschäftsführerin der Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg (AfG), und Frank Stawinski, Leiter der AfG, begrüssten am 9. Juli 2024 die ersten Studierenden dieses neuen Angebots.

Das duale Studium Pflege bietet interessante Aufstiegs- und Karrierechancen, da Absolvent*innen zwei Abschlüsse gleichzeitig erwerben: die staatlich zugelassene Pflegefachkraft sowie den akademischen Grad Bachelor of Science. Im siebten und achten Semester erwerben die Studierenden an der Hochschule Ludwigshafen und in der klinischen Praxis erweiterte Kompetenzen in den Bereichen Wundheilung, Diabetes und Demenz, sodass sie heilkundlichen Aufgaben in diesen Bereichen selbstständig übernehmen können.

Die ersten vier Studierenden begrüßten Pflegedirektorin Yvonne Dintelmann (2.v.r.) und Frank Stawinski (4.v.r.), Leiter der Akademie AfG, am 9. Juli 2024 am Uniklinikum Heidelberg.

Foto: UKHD

Pflegedirektorin Yvonne Dintelmann empfing die vier neuen Nachwuchskräfte an ihrem ersten Praxistag. „Sie haben eine sehr gute Wahl getroffen für Ihre persönliche berufliche Zukunft und für eine moderne Patientenversorgung.“ Denn das sogenannte primärqualifizierende duale Studium ermögliche es ihnen im späteren Berufsalltag, neue pflegewissenschaftliche Erkenntnisse direkt in der Praxis umzusetzen und so die Patientenversorgung kontinuierlich zu verbessern. Es befähigt nicht nur unmittelbar zur Pflege von Menschen aller Altersstufen, sondern eröffnet zudem neue Karrieremöglichkeiten.

Mit diesem Studiengang entspricht das UKHD der Empfehlung des Wissenschaftsrats zur Weiterentwicklung der Gesundheitsberufe hin zu einer stärker akademischen Qualifizierung und Forschungskompetenz in der Pflege. „Für uns ist der Studiengang eine große Bereicherung, denn er macht uns zu einem attraktiven Arbeitsgeber für hochqualifizierte und forschungsorientierte Pflegekräfte. Wir freuen uns daher, dass wir nun mit der Vergütung den Zugang zu diesem Studiengang erleichtern können“, so Yvonne Dintelmann.

Die Studierenden sind gemäß einer klinikinternen Festlegung finanziell gleichgestellt mit den Auszubildenden in der Pflege. „Eingesetzt werden sie auf verschiedenen Stationen inner- und außerhalb des Klinikums, damit sie ein breites praktisches Wissen erwerben können“, erläutert Frank Stawinski, Leiter der AfG. Den theoretischen Teil des Studiums absolvieren sie an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen, zu deren Kooperationspartnern das UKHD zählt.

Zum nächsten Studienbeginn im Wintersemester 2024/25 werden weitere Studierende ihren praktischen Studienteil am UKHD beginnen. Für die Organisation und Planung des praktischen Studienverlaufs ist die Akademie für Gesundheitsberufe zuständig.

Zur Erinnerung:

Pflegefachkräfte sind gefragt. Um den Beruf und die Ausbildung attraktiver zu gestalten, die Qualität zu erhöhen und zukünftigen Herausforderungen besser begegnen zu können, hat der Bundestag Ende 2023 die Einführung eines dualen Pflegestudiums sowie eine gesetzlich geregelte Anstellung der Studierenden inklusive Vergütung beschlossen.

In Deutschland eingeführt wurde das duale Pflegestudium ab 2020 im Rahmen des Pflegeberufegesetzes, mit dem die Ausbildung für Pflegefachkräfte grundlegend reformiert wurde. Seitdem gibt es einerseits eine generalistische Ausbildung zur Pflegefachkraft, andererseits als Alternative zur beruflichen Ausbildung das duale, seit 2024 mindestens vier Jahre dauernde Pflegestudium.

>Weitere Infos unter: > UK Heidelberg und > Akademie für Gesundheitsberufe

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